Dark Tranquillity Interview
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Dark Tranquillity Interview

01.09.2000 Markus Baltes

Sie erschufen mit „Skydancer“ einen Klassiker der 90er. Sie sind eine der einflußreichsten Bands des letzten Jahrzehnts. Sie gehörten zu der Generation von Metalmusikern, die sich textlich und musikalisch nicht auf den klischeebeladenen 80ern ausruhte, sondern neue Wege beschritt, innovativ wirkte. Die Rede ist natürlich von Dark Tranquillity, welche sich gerade mit ihrem aktuellen Album „Haven“ eindrucksvoll zurückgemeldet haben. Noch vor einem Jahr, nachdem sie mit „Projector“ eine Platte veröffentlichten, die sehr experimentell und anders ausfiel, mußten die beinharten Metalfans annehmen, daß das folgende Album noch einen oder mehrere Schritte weitergehen würde. Doch weit gefehlt, haben es Dark Tranquillity doch geschafft die Energie und Intensität ihrer älteren Scheiben mit der Experimentierfreude von „Projector“ zu verbinden. „Haven“ besticht durch kurze, auf den Punkt gebrachte Songs, die trotz ihrer Aggressivität noch immer ausreichend Platz für atmosphärische Spielereien bieten. Mit Niklas Sundin, dem Gitarristen und Cheflayouter der Band, führte ich ein aufschlußreiches und sehr interessantes Interview. Weiterlesen »

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Ruthless Art „Alone“

01.09.2000 Holger Speidel

Einen Hörgenuß der besonderen Art bietet dieses 5-Track-Demo. Die Gubener haben wohl früher Black Metal gemacht, aber die Zeiten sind wohl vorüber, har har… Das diabolische Geschepper ist einer kultivierten und klischeefreien Mucke gewichen. Das heisere Gegacker machte Platz für einem angenehmen und sauberen Gesang. Heuer zelebrieren Ruthless Art Atmosphäre in Reinkultur und klingen dabei noch ziemlich originell. Das meist von getragenem Tempo dominierte Material besticht… Weiterlesen »

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Revoke „Blut Der Hoffnung“

01.09.2000 Robert Poepperl

Eingängigem Death Thrash mit simplen Riffs und angegrowlten Vocals hat sich dieses Quartett verschrieben. Nur wurde leider bei Track No.4 die gute und einleuchtende Formel nicht angewandt und eine grausige Clean-Vocal-Einlage mit Namen ‘Schwermut’ fabriziert. Ließe man sie außen vor hätte ich eine uneingeschränkte Empfehlung aussprechen können,… Weiterlesen »

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Physika Kai Mystika „Theravada“

01.09.2000 Sebastian Schult

Aller guten Dinge sind drei, haben sich zum Glück des Hörers Physika Kai Mystika aus Wien gedacht und ihr drittes 90-Minuten-Demo auf die Menschheit losgelassen. Erneut erwartet einen eine Vielzahl heftiger Riffs, Gänsehautmelodien und abgedrehter Sounds weitab von allen Schubladen. PKM haben ihren ganz eigenen Stil, ihre eigene Atmosphäre. Düster, hart, komplex…all das trifft auf „Theravada“ zu. Eine Neuerung zu den ersten beiden Demos ist der Einsatz einer Frauenstimme. Und Kathi erledigt ihre Aufgabe sehr gut, so manch ein Refrain gewinnt gerade durch ihren Gesang enorm. Das fällt auch bei den Neubearbeitungen von drei Songs… Weiterlesen »

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Odroerir „Iring“

01.09.2000 Kai Wilhelm

Ein wirklich bezauberndes Demo kommt von Odroerir, die hiermit ihr Debüt vorlegen. Iring enthält 5 Songs und fasziniert vor allem durch einen stark folkloristischen Einschlag. Das Tape ist auch sonst recht melodisch und ruhig gehalten, jedoch fernab jeder Einschlaflangeweile. Im Gegenteil, das Demo versteht wirklich den Zuhörer zu fesseln und in seinen Bann zu ziehen. Inhaltlich geht es um die keltische und germanische Mythologie, um geschichtliche Begebenheiten und Sagen aus der Umgebung…. Weiterlesen »

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Noisense „Idem (Demo 1999)“

01.09.2000 Kai Scheibe

Ich gebe es ja zu, der Review war eigentlich schon für das letzte Heft gedacht. Dumm ist nur, wenn die CD, über die ich schreiben soll, ca. 600 Kilometer entfernt rumliegt. Na egal. Warum ausgerechnet ich diese CD reviewen soll, ist mir sowieso ein Rätsel, weil die Mucke des Berliner Vierers ja nu überhaupt nicht meine Baustelle ist, nichtmal im Entferntesten. Noisense vermengen alternativen Rock mit etwas Metal, was am Ende eine groovige, zum überwiegenden Teil auch melancholische Musik ergibt… Weiterlesen »

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Nightsky Request „Keep The Lonely Trees“

01.09.2000 Robert Poepperl

Hauptsächlich akustisch ist diese bulgarische (!!) Produktion gehalten. Die traurigen Lieder werden von der Sängerin Radoslava Dikanska passend umgesetzt, die vereinzelten Progressiv-Eruptionen der Begleitmannschaft wirken aber etwas erzwungen. Auch daß das Album mittlerweile drei Jahre auf dem Buckel hat soll nicht verschwiegen werden. Für Gothic-Metaller und als Entspannungs-CD durchaus brauchbar, wenn auch etwas unspektakulär, wird „Keep The Lonely Trees„ auch für Sammler von Exotischem… Weiterlesen »

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Kurhaus „Last exit:revolution“

01.09.2000 Kai Wilhelm

Roooock’n’Rooollllllll!!!!! Yes, Yes, Yes. Ich bin warlich kein Freund von Hardcore oder anderem neomodernen Hüpfersounds…. es sei denn? Ja es sei denn, das Ganze wird einem im Old School Crust Gewand um die Ohren geblasen – und genau das machen Kurhaus hier nicht zu knapp. Man sollte sich nicht vom relativ groovigen Track auf der Eternity CD täuschen lassen, das komplette Mini Album (30 Minuten) ist wesentlich vielschichtiger, das kann man nur schlecht in einem einzigen Song repräsentieren. Grundsätzlich geht es aber bei jedem Song ziemlich direkt in die Fresse… Weiterlesen »

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Obscenity Interview

01.09.2000 Kai Wilhelm

OBSCENITY ziehen schonseit langem in der deutschen Szene ihre Kreise und versetzten mit ihren letzten Alben nicht nur einheimische Death Metal Liebhaber in helle Aufruhr. Mit “Intense” liegt nun abermals ein regelrechtes Meisterwerk der Oldenburger vor, welches seinem Titel auch musikalisch alle Ehre macht. Grund genug, das schon lange geplanten Vorhaben, die Band im Eternity zu featuren endlich in die Tat umzusetzen, Gitarrist Jens Finger stellte sich für diesen Zweck bereitwillig zur Verfügung… Weiterlesen »

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Misery Speaks „Plaques of Paradise“

01.09.2000 Kai Wilhelm

Das Quintett aus Münster präsentiert uns auf vorliegender MCD eine erquickende Portion Metal, der wohl wie schon im Info angedroht seine Roots in schwedischen Gefilden hat. Obwohl viele Elemente darauf hinweisen würde ich das Endergebnis aber nicht zwangsläufig als Death Metal definieren. Die Vocals vermitteln eher ein thrashiges Ambiente, sind nicht durchweg gekreischt, geschweige denn gegrunzt, sondern oftmals einfach nur ‘aggressiv’ gesungen. Die Gitarren geben zwar oft ein schnelles Tempo… Weiterlesen »

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Kerosene „Demo-CD“

01.09.2000 Robert Kolter

Ich zitiere hier einfach mal das Info: „Kerosene machen keine Spielereien, legen keinen Wert auf große technische Ansprüche…“ Naja, ganz so schlimm, wie es sich hier anhört ists dann nun nicht geworden, denn man kann schon immer hören, daß die Leute mit ihren Instrumenten was anfangen können. Musikalisch ists eben Geschmachssache. So irgendeine Metal/Hardcore Sache ists. Aber trotzdem recht hörbar, nicht allzu nervig ausgefallen… Weiterlesen »

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Midnight Scream „Same“

01.09.2000 Holger Speidel

Es ist gar nicht so leicht etwas über ein Demo zu schreiben, daß einem partout nicht gefallen will. Man sucht dann immer nach irgendeinem positiven Aspekt, einem Strohhalm an den man sich klammern kann. Leider Gottes gibt es auf dem Demo der Griechen eigentlich nicht viel Gutes zu finden. Das Songwriting ist furchtbar bieder und läßt jeglichen Überraschungsmoment…. Weiterlesen »

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Mayhemic Truth „In Memoriam“

01.09.2000 Tim Neuhoff

Der Name Mayhemic Truth ist mir schon desöfteren untergekommen, doch hatte ich bis zum heutigen Tage keinen einzigen Ton dieser Kapelle vernommen. Die Band scheint sich ja im Underground schon einen gewissen Kultstatus erspielt zu haben. Sollten die vorangegangenen Alben (Demos?) ähnlich geklungen haben, wie das vorliegende Werk , so kann ich dies nur bedingt nachvollziehen. Zugegeben, nach mehrmaligem Genuß des Albums konnte auch ich nicht umhin, im Takt zu wippen und… Weiterlesen »

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Hatework „Face Downwards“

01.09.2000 Kai Wilhelm

ans groovigen, derben und brutalen Thrash Metals aufgepasst. Hier kommt euch ein 53 minütiges Meisterwerk dieses Genres auf euch zu, welches ihr euch nicht entgehen lassen solltet! Einer Granate gleich werden diese 12 Songs in euren Gehörgängen einschlagen. Hatework spielen Thrash so, wie er sein muß. Komplex, tonnenschwer, messerscharf, ohne krampfhafte… Weiterlesen »

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Grabnebelfürsten „Sakralästhetik“

01.09.2000 Tim Neuhoff

Sie nennen sich ‘Hochfinsterwürden’, ‘Glutsturm’, ‘K.R.Eisnebel’ und ‘Sturm Deiner Winter’ und spielen allerkränkesten, von Raserei gepeinigten Black Metal mit bombastischen Keyboards. Desöfteren fühlte ich mich an Dornenreichs ‘Nicht um zu sterben’ erinnert, diverse Norwegische Kollegen kommen mir in den Sinn, und dann ist da immer wieder dieses krankhafte, ironische Moment gepaart mit bizarren Arrangemens. Die Grabnebelfürsten nehmen sich selbst nicht allzu ernst, sind aber vom Genre des ‘Comedymetal’… Weiterlesen »