Raging Speedhorn – Hard To Kill 5/6

Red Weed Records

Bewertung:             5/6 -> Mächtig

Songs:                      9

Spieldauer:              32:10 Minuten

Raging Speedhorn – erster Gedanke: Die gibt es noch? Was durchaus positiv mit „Ja, die gibt es noch!“ zu beantworten ist, denn die „Motörhead des Nu Metal“ sind eben Hard to Kill und mittlerweile länger dabei als die allseits gefeierten Kvelertak, die sicherlich auch mehr als nur einmal bei Raging Speedhorn’s Nu-Sludge-Punk-Hardcore-Gebräu reingehört haben dürften.

Silberling Nummer 6 der Bandgeschichte beginnt mit „Snakebite“ durch und durch räudig-angepisst und punk’n’rollig, inklusive einer melodischeren Variation des Schemas gegen Ende, ein sehr guter Opener. Getoppt wird dieser sogleich von der folgenden „Doom Machine“, welche ihrem Namen alle Ehre macht und doomig-schwer und schleppend aus den Boxen dröhnt und einen Stoner-Touch in den Raging Speedhorn-Sound integriert. Unbedingt anchecken!

Leider folgt auf den stärksten Song direkt der größte Stinker des Albums, eine insbesondere im Shouting deutlich erkennbare, überflüssige Rage Against The Machine-Kopie namens „Spitfire“, die ebenso kein Mensch braucht wie das abschließende öde T.Rex-Cover „Children Of The Revolution“. Diese zwei Ausfälle sind umso ärgerlicher wenn man bedenkt, dass die ganze Scheibe nur auf etwas mehr als eine halbe Stunde Spielzeit kommt.

Dafür grooven die anderen Tracks aber wie Hölle, mit einer schönen Abwechslung zwischen einer eher doomigen und einer eher punk’n’rolligen Ausrichtung innerhalb der einzelnen Songs. Neben den typischen pissigen Vocals sind im Riffing der unverkennbar schmutzigen Trademark-Gitarren immer wieder kleine Melodien eingewoben, und die zahlreichen gedrosselten Grooveparts sorgen für Abwechslung im Geballer.

So bleibt nach dem kurzen Hörvergnügen ein Lächeln im Gesicht und die Repeat-Taste wird beim Aufreißen des nächsten Sixpacks gerne gedrückt! Alles in allem knappe 5 Punkte.

https://ragingspeedhorn.bandcamp.com/album/hard-to-kill

https://www.facebook.com/ragingspeedhorn

 

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