Sinners Bleed – Absolution 6/6

Sinners Bleed - Absolution CoverWar Anthem Records

Bewertung: 6/6 -> Tipp!

Songs: 10

Spielzeit: 37:14

16 Jahre nach ihrem Full Length Debüt „From Womb To Tomb“ melden sich die Berliner Frickel Death Metaller von Sinners Bleed tatsächlich mit einem neuen Album zurück! „Absolution“ heisst das neue Werk und schickt sich mit 9 Songs (plus Intro) direkt an, dem geneigten Hörer auf oberamtliche Art und Weise gepflegt die Schädeldecke abzuschrauben. Dabei gelingt es dem Quartett vor allem die Lücke in der musikalischen Landschaft zu schließen, die sie selbst vor einigen Jahren hinterlassen haben. Es ist ja nun nicht wirklich so, dass es wenige Bands und Releases im Bereich des technischen Death Metals geben würde, aber Sinners Bleed sehen es offenbar nicht ein, sich einfach nur in die bestehende Schar einzureihen, sondern veröffentlichen mit „Absolution“ ein Album, welches vom Start weg das Zeug hat, sich an deren Spitze zu etablieren. Man hört den Songs quasi an, das hier nicht einfach nur irgendeine Band „wiederbelebt“ wurde, und mit irgendeinem altbackenen Retro Kram daherkommt, sondern das Haupt-Songwriter und Gitarrist Sebastian Ankert über all die Jahre überaus aktiv an dem Material geschrieben und an neuen Songs gefeilt hat.

„Absolution“ ist daher ein sehr ausgereiftes, homogenes und vor allem authentisches Album von 5 Musikern, die einfach das lieben was sie da machen – und die ihre Arbeit auch ohne zwischenzeitliches Release nahezu perfektioniert haben. Wer schon dem Vorgänger etwas abgewinnen konnte und in Sinners Bleed seinerzeit so etwas wie die neue Hoffnung am Technical Death Himmel gesehen hat, der wird von „Absolution“ begeistert sein. Mit so einem starken Brett in der Hinterhand sollte es der Band problemlos möglich sein, ihren Status im Extremen Metal Sektor zu zementieren und auszubauen. Hier einzelne Songs herauszuheben würde dem Album nicht ansatzweise gerecht, denn gerade die lange Entstehungs- und Entwicklungsphase sorgt dafür, dass jeder einzelne Song seinen Platz auf dem Album rechtfertigt. Wer sich für den Entstehungsprozess und die Hintergründe interessiert, dem sei auf jeden Fall die Story im aktuellen Heft ans Herz gelegt.

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