Apostasy Records
Bewertung: 6/6 -> Tipp!
Tracks: 11
Spieldauer: 38:57
Seit nunmehr 25 Jahren (mit kurzen Unterbrechungen) treiben die deutschen „Göteborg-Melodic-Death-Metal-Veteranen“ NIGHT IN GALES ihr Unwesen. Nach ihrem letzten hervorragenden Album „The Last Sunsets“ (2018) überrascht uns die Kapelle bereits mit der nächsten Scheibe. Mit „Dawnlight Garden“ wird nun das 7. Vollalbum auf die geneigte Hörerschaft losgelassen.
Und das Album kann so einiges… Neben den klassischen und unverkennbaren zweistimmigen Gitarren haben NIGHT IN GALES nicht nur mächtig einen Zahn an Geschwindigkeit zugelegt, sondern auch gewaltig eine Schippe an Brutalität obendrauf gepackt. Darunter leidet weder die melodische Seite noch die Wiedererkennbarkeit der Band und zum Glück auch kein Stück der Sound. Klare und professionale Songstrukturen, vor allem abwechslungsreich und spannungsaufbauend, fies fetzende Gitarren und teilweise ultra-schnelle Bass-Drums werden vom mächtig aggressiven Gesang unterstützt, für den wieder Urmitglieds-Sänger Christian Müller verantwortlich ist.
Dieses „zurück zu den Wurzeln“ hat sich schon mit dem 2011er Album „Five Scars“ abgezeichnet, wurde mit wiedereintreten von Christian als Sänger zur „The Last Sunsets“ weitergeführt und mit „Dawnlight Garden“ jetzt nochmal doppelt-fett unterstrichen und konsequent auf das nächste Level gebracht. Jeder Song ist ein Anspiel-Tipp, trotz alledem ist das Lied „A Spark In The Crimson Eclipse“ besonders hervorzuheben, da es neu eingespielt wurde (zu finden auf der „Razor“ 7“ von 1996), und hier gezeigt und einem bewusst wird, wie prägend NIGHT IN GALES zu der damaligen schon Zeit waren und wie absolut zeitlos die Songs von Ihnen und die Musikrichtung ist.
Mit „Dawnlight Garden“ haben NIGHT IN GALES nichts anderes verdient als die Höchstpunktzahl und wohl schlussendlich und verdient den Thron im melodischen Death Metal der härteren Spielart erklommen.
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