Wertung: 3/6 -> Okay!
Tracks: 12
Spieldauer: 46:46
SUFFERSYSTEM ist ursprünglich als „Ein-Mann-Projekt“ von Dirk Padtberg im Jahre 2000 gegründet worden und veröffentlichte zwei Demos. Um die Band weiterzuentwickeln wurden Daniel Funke und Stefan Loch später rekrutiert. Als Trio wurden dann bis 2008 drei Voll-Alben rausgehauen. Alle Veröffentlichungen waren noch eher im Thrash Metal angesiedelt, wobei mit der Zeit immer mehr Death-Metal-Elemente mit einflossen. 2009 wurde SUFFERSYSTEM für 10 Jahre auf Eis gelegt und 2019 reaktiviert. Anfänglich wieder als Trio, hat Stefan relativ schnell die Band verlassen. Als dann 12 Songs fertig waren, ging es zu zweit schnell ins Studio für die Aufnahme von „The End Of Ends“.
Musikalisch schwimmen die Songs mit „The End Of Ends“ allesamt volles Rohr im Old-School-Death/Thrash-Geknüppel, Fahrwasser Ende 80er und Anfang 90er Jahre. Der Death Metal hat vollkommen die Überhand gewonnen und es sind vor allem Parallelen zu den ersten zwei MORBID ANGEL Scheiben und alten IMMOALTION zu finden, der durch eine Prise von KREATOR zu „Pleasure To Kill“-Zeiten verfeinert wird. Vor allem die Gitarren- und Schlagzeugarbeit sind hervorragend und deuten von viel Übung und Können.
Durch das mehr oder weniger durchgehende Geholze und der fehlenden Abwechselung, gerade auch durch monoton röchelnden Gesang, klingt das Album nach 20 bis 25 Minuten sehr eintönig und langweilig. Ein roher aber nicht wirklich druckvoller Sound macht es wirklich nicht besser, auch wenn der Sound wahrscheinlich so old-school behaftet gewollt sein wird. Der Opener „Back From The World“ sollte als Anspieltipp genügen, denn der spiegelt sehr gut den Rest des Albums wider. Das Album wird seine Old-School-Anhänger finden und gefunden haben und ein Hörversuch kann natürlich nicht schaden. Potential für eine Steigerung ist definitiv vorhanden. Die 6,66 Euro sind für das auf 250 Stück und handnummerierte Digipack vollkommen fair.