Carstens Musikalischer Jahresrückblick 7/7: Gespenst – Den Sidste Færd

Gespenst – Den Sidste Færd

Wenn man auf die Idee kommt, einen guten Schuss Doom in seinen Black Metal zu mischen, muss das nicht zwangsläufig schief gehen. Gespenst aus Dänemark jedenfalls beweisen mit „Den Sidste Færd“(zu Deutsch: „Die letzte Reise“) in nur 30 Minuten, was für ein stimmungsvolles Potential in einem solchen „Experiment“ stecken kann. Düster, bedrohlich, atmosphärisch und dennoch nicht mal im Ansatz überproduziert verlangt dieses Album den Lauschern zwar Konzentration und Bereitschaft ab, beschenkt sie dafür aber auch mit einem rauen Klangerlebnis, das den angenehm-gruseligen Schauer erzeugt, den schon der Bandname verspricht. Sicherlich keine leichte Kost, aber dennoch gut verdaulich. Ich würde mich sehr freuen, mal einer Live-Gruselstunde mit diesem Protagonisten beiwohnen zu dürfen. (5/6)

https://gespenst-dk.bandcamp.com/album/den-sidste-f-rd