Sorcerer – Lamenting Of The Innocent 6/6

Sorcerer - Lamenting Of The InnocentMetal Blade

Bewertung: 6/6 -> Tipp!

Songs: 10 Tracks

Spieldauer: 63:38

„The Crowning Of The Fire King“ ist eines der ganz großen Alben des Jahres 2017 und in meinen Augen nach wie vor der beste Epic-Doom-Dreher seit Ewigkeiten. Der nun vorliegende Nachfolger ist ebenfalls ein Fest für Freunde der alten Candlemass-Schule. „Lamenting Of The Innocent“ unterscheidet sich in seiner Machart kaum von „The Crowning Of The Fire King“: Auf beiden Scheiben ist alles monumental, episch und tonnenschwer, dabei aber jederzeit supermelodisch und catchy. Sorcerer haben allerdings ein bisschen Feintuning betrieben, auf dem aktuellen Album klingt alles noch ein wenig runder und ausgefeilter. Trotz aller Candlemass-Anleihen ist mittlerweile auch klar, dass Sorcerer einen eigenen, unverkennbaren Stil etabliert haben. Ihre Songs kann man sofort zuordnen, was im Doom-Bereich keine Selbstverständlichkeit ist.

Im Grunde genommen ist das gesamte Album ein einziger Anspieltipp. Besonders angetan haben es mir aber „The Hammer Of Witches“ und der Titeltrack. Beide Songs bündeln die Stärken von Sorcerer und eignen sich prima zum Reinhören für Nichteingeweihte.

Einige Stimmen haben ja bereits angedeutet, dass „Lamenting Of The Innocent“ das Album sein könnte, das „Nightfall“ vom Epic Doom-Thron stößt. Ob das tatsächlich der Fall ist, werden wir frühestens in ein paar Jahren wissen. Alle bisherigen Sorcerer-Alben sind mit einer beachtlichen Langlebigkeit gesegnet, weshalb es durchaus sein kann, dass wir es hier mit dem zukünftigen Genre-König zu tun haben. Mal abwarten, würde ich sagen…

sorcererdoom.com