Das Kreuzfeuer geht in eine neue Runde und wie immer wurden 7 Alben zufällig ausgewählt. Danach wurde aus allen Wertungen der Durchschnitt berechnet und herausgekommen ist ein ganz knapper Sieg. Diesmal mit dabei: Agenda, Bestial Invasion, Inhibitions, Massive Scar Era, Kingdom, Thorybos und Vampyromorpha.

Und gewonnen hat: Inhibtions!

Caro T.Katja K.Phil S.Maurice K.Sven K.Tom L.Celina S.Thies F.
Inhibtions3,693,543344,543,5
Kingdom3,442433553,52
Bestial Invasion3,382,535644,520
Thorybos3,1343225450
Vampyromorpha2,8832,54223,524
Agenda2,7523423431
Massive Scar Era2,6333432321

Im weiteren Verlauf könnt ihr die einzelnen Kommentare lesen und per Link auf die jeweiligen Seiten der Bands weitergeleitet werden. Viel Spaß!

Inhibitions – With The Fullmoon Above My Head

C.T.: Braucht für mich noch mehr Abwechslung, aber solides Black-Metal-Ding mit Potenzial.

K.K.: Anfangs hatte ich einen mittelmäßigen Eindruck von dem Album, aber nach einigen Songs kann ich fast die nordische Kälte spüren und bin angetan. Funktioniert trotz Verwendung fröhlich anmutender Melodien.

P.S.: Giftiger, aber trotzdem melodischer und eingängiger Black Metal. Nicht gerade bahnbrechend, aber ziemlich kurzweilig.

M.K.: Anfangs noch befürchtet, dass wir im schlimmsten Wald-Bunker-Black landen, eröffnet sich dann doch ein für meinen Geschmack zugängliches Album. Hat definitiv Potential für die Zukunft.

S.K.: Feinster Black Metal, der aus den Boxen dröhnt. Die Atmosphäre kommt schön düster und kalt rüber, sägende Gitarren bohren sich in das Gehirn und die überwiegenden Mid-tempo-parts werden angereichert vom ultra-rasendem Getrommel. Der eisig kalte Gesang gibt noch die klirrende Note dazu. Gibt nichts zu bemängeln an der Scheibe, außer, dass Ihr natürlich nichts wirklich Neues erwarten dürft. Stabiles und ordentliches Album, dass die beiden Griechen hier hingelegt haben.

T.L.: Klassischer Black Metal mit reichlich Symphonic-Einflüssen. Nicht neu, aber präzise kombiniert.

C.S.: Die Helenische Zweierbande erzeugen mit ihrem traditionellen, wenig schnörkeligen Black Metal eine gut düstere Atmosphäre.

T.F.: Durchschnittlicher griechischer Black Metal mit Tempovariationen, gar nicht mal so übel, aber rauscht dann doch irgendwie recht belanglos durch.

Kingdom – Rotting Carcass Arise Upon The Burial Mound

C.T.: Hat nen spannenden Black-Einschlag, das war es dann aber auch.

K.K.: Düster, böses Death-Metal-Geballer mit Black Einschlag und bedrohlicher Endzeitstimmung. Die Coverversion von „Baphomet’s Throne“ hätten sie sich meiner Meinung nach sparen können.

P.S.: Grundsätzlich ziemlich cool, aber die Vocals stehen für meinen Geschmack viel zu sehr im Hintergrund.

M.K.: Da wird zu viel in einem Rutsch versucht. Möglichst brutal, möglichst Old-School, möglichst schnell, technisch und doch Sound der 90er, eine Prise Black dazu für die Offenheit und fertig ist das Chaos. Hier ging der Fokus verloren, was man eigentlich darbieten möchte.

S.K.: Der polnische Underground weiß einfach wie man brachialen, schnellen und auf den Punkt kommenden Death Metal musikalisch umsetzt. KINGDOM sind dafür das beste Beispiel mit Ihrem nunmehr fünften Album. Ultra-tiefer „Gesang“, superschnelle Drums gekonnter, professioneller Gitarrenarbeit runden alles ab und fetzen einem um die Ohren.Das Album tendiert, durch die aufkommende „brutal böse“ Stimmung, sogar stark in Richtung Death/Black-Metal.

T.L.: Black/Death in schaurig schöner und prachtvoller Aggression. Davon lässt man sich doch gerne die Ohren durchpusten!

T.F.: Ultratiefes Brett mit viel Hall. Sehr dumpf und undifferenziert produziert, dadurch hört man sehr wenig heraus aus dem Soundbrei.

Bestial Invasion – Monomania

C.T.: Das ist irgendwie zu viel auf ein mal. Selbst für Symphonic Power Metal wäre das einfach zu sehr auf die Kacke gehauen, aber eigentlich soll das Thrash sein.

K.K.: Musikalisch hat das Album seine Momente. Für meinen Geschmack driftet es aber trotz der interessanten Stilmischung zu oft in seichte Gewässer ab. Und der Gesang ist teilweise unerträglich und kitschig.

P.S.: Trotz des Bandnamens klingt das hier nicht wirklich nach frühen Destruction. Ist zwar auch Thrash, aber eher der abgedrehten Sorte.

M.K.: Echt erfrischend. Eine angenehme Kombination aus Genres, die deutlich aus dem restlichen Tech-Bereich hervorsticht. Mein Progger Herz mit Hang zu kaputtem Zeugs glüht vor Freude.

S.K.: Der Bandname sollte auf keinen in Verbindung mit den altbekannten Thrashern DESTRUCTION in Verbindung gebracht werden. Musikalisch sind BESTIAL INVASION ein ganz schön weites Stück von diesen entfernt. Die Songs sind komplex, sehr abwechslungsreich, teilweise jazzig, technisch wird auf allerhöchstem Niveau gethrasht (mal schneller, mal langsamer). ATHEIST fällt mir da stellenweise ein. Die Stimme wird eher als Instrument eingesetzt und ergänzt sich gut dazu (welche mir persönlich streckenweise leider zu hoch ist, deswegen auch nur die 4 Punkte). Fans von technischem Thrash Metal kommen bei dem Album „Monomania“ jedenfalls voll auf Ihre Kosten.

T.L.: Melodic-Thrash mit dickinson’scher Sirenenstimme. Wahrscheinlich sind die Lyrics zu komplex, um gleich beim ersten Mal zu zünden. Nach erneuten Durchgängen sind eventuell mehr Punkte drin.

C.S.: Für Freunde filigraner Frickelei, ich bin hier raus, mich treibt es in den Wahnsinn!

T.F.: Nerviger, technischer Mix aus Thrash und Speed Metal mit furchtbarer Helloween-Kieksstimme! Grauenvoll und unerträglich!

Thorybos – The Foul And The Flagrant

C.T.: Definitiv das beste Album der Runde, vom Sound könnte es für mich ein bisschen runder sein, sonst aber gut. Erinnert mich ein wenig an Aosoth.

K.K.: Beginnt stark mit infernalischem Geboller und Gekeife die EP. Und so wird das auch durchgezogen. Für mein Empfinden etwas eintönig auf Dauer.

P.S.: Meine Güte, ist das leise und matschig…

M.K.: Boah, während des Songs hast du aber echt viel geschafft. Was? Das war das ganze Album? Ein und dasselbe Thema konsequent durch ein ganzes Album gezogen. Phew…

S.K.: Völlig abgefahrener, schneller, teilweise chaotischer, und ordentlich satanischer Black/Death Metal aus Deutschland. Düster und böse wie er sein muss, mit dem passendem Sound! Es geht einfach nur nach Vorne, ohne Gefangene zu nehmen. 6 Tracks voll tiefstem Hass. Bombe!

T.L.: Mäßig eindrucksvolles Black/Death-Geballer im Miniformat. Lässt sich gut anhören.

C.S.: Versöhnt mich mit der Junirunde hier. Finster, roh und böse!

T.F.: Unhörbarer Soundmatsch, der unter „War Death Metal“ gelabelt wird. Nein danke!

Vampyromorpha – Herzog

C.T.: Also eigentlich ist das gar nicht meins. Aber es hat einen gewissen Groove und einige Nuancen sind recht spannend.

K.K.: Vampirtintenfischähnliche machen „Adult Oriented Doom Metal“, aha. Eher Horror Gothic Rock oder so. Nicht mein Fall, aber für andere bestimmt gut gemacht.

P.S.: Die beigefügte Beschreibung hört sich nach ziemlichem Mist an, die Songs liefern aber größtenteils ganz ordentlich ab.

M.K.: Kategorie im Auto ganz nett, aufm Festival perfekte „Ich geh mal an die Theke“-Musik. Macht gute Laune, aber reicht unterschwellig und drauf fokussieren muss man sich nicht.

S.K.: Melodisch und symphonischer Heavy Metal/Hard Rock der für mich sogar etwas “poppig” rüberkommt. Es sind leichte Anleihen von doomigen und vielleicht auch Gothic-Klängen, angedeutet. Lass ich jetzt mal so stehen, gibt sicherlich Leute die das gerne mögen.

T.L.: Durchschnittlicher Heavy-Doom.

C.S.: Gruselrock, vielleicht textlich aber ansonsten….für mich total unspannend.

T.F.: Nicht uninteressanter, neuartiger Mix aus Goth-, Hard- und Stadionrock mit einer Menge Bombast und Soli sowie einer richtig guten, druckvollen Produktion. Mal was neues, gefällt mir mit zunehmender Spieldauer immer besser!

Agenda – Maverick

C.T.: Das zündet für mich leider gar nicht. Es ist aber nicht schlecht gemacht.

K.K.: Diese Hardrock Band kann ich mir gut als musikalische Beschallung für ein Bikertreffen vorstellen. Ganz nett, aber mehr Eigenständigkeit würde nicht schaden.

P.S.: Das hier kann man entweder ziemlich fetzig oder richtig peinlich finden. Mich spricht’s auf jeden Fall an.

M.K.: Ihre Spielfreude kommt rüber, und so schmerzt die Punktvergabe auch ein wenig. Aber geboten wird recht wenig und in 30 Minuten werde ich die Veröffentlichung vergessen haben.

S.K.: Die deutschen AGENDA lassen eine 5-Track EP auf die Menschheit los…Zu hören ist traditioneller Hard Rock gepaart mit ein paar kleinen Metal-Anleihen. Die Gitarrenarbeit ist fein, was aber besonders interessant ist, ist der Bass, der teilweise hervorsticht. Anonsten klingt der Gesang leider aber etwas “gezwungen”. Ist dann wohl auch eher eine Live-Band, würde ich mal behaupten.

T.L.: Eher ziemlich angerauter Hard Rock statt Heavy Metal, der zwar eine Menge Potential birgt, aber auch relativ viel davon verschenkt und ein paar mehr Kanten hätte vertragen können. Trotzdem eine gelungene EP.

C.S.: Nach dem einem Hördurchgang bleibt im Ohr eigentlich nur ein seichtes Palaver hängen, vielleicht sollte man dieses Album nur live erleben, angenehm fand ich jedoch „Whiskey On Ice“, erinnert es doch an längst vergangene Zeiten…

T.F.: Langweiliger Provinz-Hardrock.

Massive Scar Era – Color Blind

C.T.: Die Mischung von Folk mit Goth und Hardcore bleibt mir Suspekt, einiges ist aber gar nicht so schlecht gemacht.

K.K.: Wäre ich auf einem Konzert, dann würde ich mir jetzt wohl ein Bier holen gehen. Die interessanten orientalischen Einflüsse können leider nichts retten, da der musikalische Unterbau meinen Geschmack gar nicht trifft. Und der Gesang nervt. Ansonsten ein solides Album, das mit Sicherheit seine Fans findet.

P.S.: Wirklich interessant und hörenswert. Mit `ner professionelleren Produktion würde es wahrscheinlich noch mehr Spaß machen.

M.K.: Für jemanden aus dem NuMetal Bereich wirkt es wohl neuartig, andere Einflüsse in die Komposition einzubeziehen. Als Außenstehender erscheint der Prozess aber eher willkürlich und unstrukturiert. Es hakt an einigen Stellen, aber insgesamt wissen sie was sie tun.

S.K.: Weiß nicht, auch wenn da ägyptische Instrumente, Melodien und Klänge auf den 5-Tracks mit eingebaut sind, kann ich dem nichts abgewinnen. Vor allem die Violine und der normale weibliche Gesang der sich mit Scream-Shoutings abwechselt, nervt einfach nur endlos. Muss nicht sein.

T.L.: Traditionelle ägyptische Klänge treffen auf metallischen Krach. Ein Kunstgriff, der von einigen ihrer orientalischen Kollegen mit deutlich mehr Feingefühl vollbracht wird.

C.S.: Amy Lee trifft auf orientalischen Hardcore? Nur für Genreliebhaber!

T.F.: Unausgegorener Stilmix, mal epic-Nightwish-angehaucht, dann Death-Metal-Growling, plötzlich orientalische Geigen und Skalen nebst Doublebass-Gewitter…nee, diese krude Mischung aus Nightwish und Nile mag ich so gar nicht.

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