Es ist mal wieder soweit. Das Kreuzfeuer geht in eine neue Runde und diesmal haben gleich 5 Alben eine Punktzahl über 4 erreicht. 7 Alben wurden aus verschiedenen Metalbereichen ausgewählt und diesmal mit dabei sind: Algebra, Black Phantom, Cantus Levitas, Frantic Agressor, Isole, Necrotted, Order Of The Ebon Hand.

Und gewonnen hat: Isole

Caro T.Phil S.Maurice K.Sven K.Tom L.Celina S.Thies F.
Isole4,5355355,55
Black Phantom4,3646443,545
Necrotted4,2133545,554
Order Of The Ebon Hand4,074,5435543
Algebra4,073,54443,54,55
Frantic Agressor2,93422434,51
Cantus Levitas2,792,5435543

Im weiteren Verlauf könnt ihr die einzelnen Kommentare lesen und per Link auf die jeweiligen Seiten der Bands weitergeleitet werden. Viel Spaß!

Isole – Dystopia

C.T.: Beginnt stark, fällt dann aber in zu ausgeweitete Doomsongs, die die Spannung nicht zu 100% aufrecht erhalten. Stimme ist aber Top!

P.S.: Schöööön. So mag ich meinen Doom.

M.K.: Fettes Ding. Zieht einen sofort rein und behält die gleiche Stimmung, ohne langweilig zu werden. Besonderes Lob an den richtig dicken Gitarrensound, Eier.

S.K.: Keiner der 7 Songs unter 6 Minuten…Es erwartet Euch eine Reise in die Welt des epischen bombastik Doom Metals. Erwähnenswert ist der cleane Gesang, der das Album so einzigartig macht und nvon anderen Bands etwas hervorhebt. Für Doom Freaks ein „must-have“ Album.

T.L.: Ausgefeilter Epic Doom im Stil von Candlemass, Solitude Aeturnus und Co. – einfach großartig!

C.S.: Eine wunderbar facettenreiche Scheibe, die ihre Spannung halten kann. Heute habe ich Glück beim „Perlentauchen“!

T.F.: Melodischer, klassischer, wunderschöner Doom-Metal mit gutem Gesang und Growling-Einschüben, dazu eine erstklassige Produktion. Tolles Album, gefällt mir sehr gut.

Black Phantom – Zero Hour Is Now

C.T.: Gegen soliden Heavy Metal gibt es grundsätzlich nichts auszusetzen, das Rad wurde hier nicht neu erfunden, aber es wird super in Bewegung gehalten.

P.S.: Sehr stark von Maiden und Dickinsons Solo-Werken inspirierter Heavy Metal aus Italien. Hat bei mir natürlich ganz leichtes Spiel.

M.K.: Da wird es jemand für immer und ewig schwer haben, sich von seiner Inspiration abzuheben. Aber im Kontext einmal hören, wird es dadurch sehr leicht dies gut zu finden. Überzeugende Darbietung und gutes Songwriting.

S.K.: Klassisches NWOBHM Album was Black Phantom da fabriziert haben. Geht richtig gut ins Ohr, und trotzdem fehlt noch dieses „AAHH, Hammergeil“ Erlebnis. Am Ende hört man dann wie immer doch lieber Iron Maiden.

T.L.: Ziemlich durchschnittliche NWOBHM-Kost mit starkem Maiden-Einschlag. Wer’s mag…

C.S.: Klassischer Stahl aus Italien für Genre Fans.

T.F.: GEILES Old-School-NWOBHM-Feeling!!! Null innovativ, selbst der prägnante Bass wird 1:1 von den Jungfrauen übernommen, aber das hier ist so ein guter Klon, dass der Kopf direkt anerkennend nickt und die Füße zwecks Bierbeschaffung zum Kühlschrank wandern! Auch wenn man nach hinten raus leicht schwächelt, zaubert diese 80er-Maiden-Kopie extrem viel gute Laune ins Gesicht.

Necrotted – Die For Something Worthwhile

C.T.: Extreme Death ist nie mein Favorit, ich kann hier immerhin ein paar Minuten zuhören und glaube, für die Richtung ist das gut gemacht, für mich bleibt es aber nur bei okay.

P.S.: Nicht unbedingt meine liebste Death-Metal-Spielart, aber echt gut gemacht und mit reichlich Wumms ausgestattet.

M.K.: Habe ich schon zweimal gesehen, kann mich aber aufgrund äußerer Umstände nur noch an einmal erinnern :) Holt mich aber gleich wieder ab und die damalige Begeisterung vor der Bühne wird sofort wieder aufgefrischt.

S.K.: Necrotted kommen mit einer EP daher, die vor rasend schnellem Technic-Brutal-Deathcore-Geballer nur so strotzt. Ultratiefes Growling ist natürlich standardmäßig dabei. Produktion ist sauber und fett.

T.L.: Fieses Geballer im Eiltempo. So hat moderner Death Metal zu sein.

C.S.: Eine feine Ohrenfreispülscheibe mit guten Slam Einlagen für die Knüppel aus dem Sack Fraktion zum „Anlage bis an den Anschlag“ aufdrehen! Weiter so!

T.F.: Brutal Death Metal, sehr groovy zwischendurch, weil der ICE öfter mal vom Gas geht. Normalerweise nicht mein Ding, aber Necrotted machen sehr vieles richtig, weshalb ich das hier trotz gelegentlich alberner megatiefer Growls für eine knappe Viertelstunde gut ertrage!

Order Of The Ebon Hand – VIII. The Chariot

C.T.: Braucht 1-2 Songs um in Fahrt zu kommen, dann packt es mich aber und irgendwie haben mich einige Songs sogar an alte Atritas-Sachen erinnert. Könnte noch ein bisschen sauberer abgemischt sein, dann gäbe es auf 5 Punkte oder noch mehr?

P.S.: Schöner Schwarztod, trotz der vielen Melodien nie zu dudelig. Gefällt mir sehr gut.

M.K.: Es hat seine positiven und negativen Phasen. Tatsächlich musste ich mehrere Male darauf achten, ob ich noch die selbe Band höre. Da will man wirklich wissen, ob die Stücke ggf von zwei verschiedenen Leuten geschrieben wurden.

S.K.: Die griechischen Urgesteine hauen mit “VII: The Chariot” nach 14 Jahren Schaffenspause ein verdammt geiles Black Metal Album raus. Meist rasend schnelles Black Metal Gewitter, mal mittlere melodische Klänge, immer feinstes Gitarren-Riffing und leichte Keyboard-Einlagen zwischendrin. So muss Black Metal aus Griechenland klingen!

T.L.: Starker griechischer Black Metal, der deutlich hörbar den Schutzpatronen Rotting Christ und Necromantia nacheifert. Vor allem die melodiösen Instrumentalparts überzeugen.

C.S.: Die Scheibe der Athener steigert sich von Song zu Song und verdient einen mehrmaligen Durchlauf. Nur einmal reingehört, wie die Vorgabe beim Kreuzfeuer ist, bleibt erst mal nichts Markantes hängen.

T.F.: Recht bombastischer Black Metal mit satter Produktion, der griechischen Tradition verpflichtet mit einem kleinen Schuss Gothic beigemischt. Nach gutem Beginn wird es mir nach hinten heraus doch etwas zu eintönig, daher in der Summe äußerst durchschnittlich das Ganze.

Algebra – Pulse

C.T.: Thrash der melodischeren Art, macht Spaß zu hören und geht gut ab. Nur die Stimme ist so mein Fall.

P.S.: Von mittleren Sepultura und alten Testament beeinflusster, aber über eine ganz eigene Note verfügender Thrash. Höre ich mir bestimmt noch öfter an.

M.K.: Lange nichts mehr gehört was sich an Seasons In The Abyss und richtig alte Metallica orientiert. Schönes Ding, Nostalgiemodus an.

S.K.: Ordentlicher Mix aus Old School und modernem Thrash Metal. Die wirklich fette Produktion bumst so einiges an die Wand. Einziges Manko ist der Gesang. Dieser ist viel zu brav und es fehlt dadurch einfach die Aggressivität. Musikalisch und technisch aber einwandfrei, was die Schweizer da abgeliefert haben! Bei “Dead Embryonic Cells” von Sepultura werdet Ihr merken was ich mit dem Gesang meine….

T.L.: Gelungenes Album, aber definitiv zu lang für eine Thrash-Platte ohne Konzept. Nach hinten raus fehlt so leider etwas die Luft.

C.S.: Cooler „Good old days Slayer Spirit“, mag ich!

T.F.: Old School 80er Thrash mit deutlichen Hardcore-Einflüssen, vor allem beim leicht gepressten Shouting. Guter Mix aus überwiegend groovigem Midtempo und Geschwindigkeit, instrumental mit ordentlich Bumms. Da das ganze etwas aus der Zeit gefallen ist, und in der Art lange nicht mehr gehört, macht mir das ordentlich Spaß!

Frantic Agressor – Land Mine Logic

C.T.: Ganz schön 90s, bisschen Thrash, bisschen Emperor und so weiter. Dadurch ein bisschen gut !

P.S.: Angeschwärzter Rumpel-Thrash bzw. thrashiges Rumpel-Schwarzmetall. Knallt ganz ordentlich, ist aber leider etwas arm an echten Höhepunkten.

M.K.: Stumpfes Geboller im böse Sound. Anfangs extremst angenervt, kann man es am Ende wenigstens noch nebenbei laufen lassen.

S.K.: Die deutsche Combo Frantic Aggressor hauen ordentlich in die Black/Thrash Kerbe. Wobei der Old School Black Metal definitv im Vordergrund steht. Ordentliches Geschepper, krächzender Gesang, abwechslungsreich, schnell, aggressiv chaotisch, böse und alles in einem „schlechten“ Sound verpackt (so wie es wohl auch gewollt ist, um den alten Spirit aufleben zu lassen). Fetzt!

T.L.: Relativ unspektakulärer Black Metal nach 08/15-Formel.

C.S.: Rumplig roher thrashiger Black – Hier gibt’s einen Satz heiße Ohren!

T.F.: Viel Hall, viel Krächzen, extrem negativ, fast durchgehend High Speed auf die Zwölf, nur gelegentlich schleppend-doomig. Ist das War Metal? Keine Ahnung…falls ja, wäre das mein Erstkontakt, und auf einen zweiten würde ich verzichten wollen, denn das ist mir ZU destruktiv und viel zu wenig nachvollziehbar in Struktur und Inhalt.

Cantus Levitas – Auf Grund

C.T.: Zuerst das positive: Man könnte auch glatt denken, man hat hier eine neue In Extremo Scheibe, in dem Sinne können sie mithalten. Das Negative: Braucht man das? … und für Metal definitv noch zu sanft

P.S.: Mittelalter-Metal mit modernem Touch. Auf dem Papier gar nicht meine Mucke. Dass mir „Auf Grund“ trotzdem gefällt, spricht für die Qualität der Songs.

M.K.: Persönlich ermüde ich bei Folk immer so schnell. Man muss aber anerkennen, dass es eine für sein Genre stabile Veröffentlichung handelt.

S.K.: Relativ ruhiger und unspektakulärer Folk/mittelalter Rock mit deutschen Texten…13 Songs die vor sich her plätschern…Cantus Levitas werden Ihre Anhänger finden, bzw. haben Sie auch schon gefunden…

T.L.: Die Toten Hosen meets Running Wild meets Folk. Hobbypiraten haben vielleicht ihre Freude daran, auch wenn textlich kräftig auf pseudo-aussagekräftigen Lyrics rumgeritten wird.

C.S.: Erinnert mich schmerzlich an die vielen Mittelaltermärkte, die nicht stattfinden werden….“Wenn ich sterbe, will ich Narben tragen….“

T.F.: Mittelalter-Dudelsack-plus-Geige-Musik mit harten Gitarren und bedeutungsschwangeren deutschen Texten. Pure Folter also, wo wir beim Mittelalter sind. Ich bin kotzen.

 

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