Napalm Records
Bewertung: 5/6 -> Mächtig
Songs: 9
Spielzeit: 50:15
Das war’s also. CANDLEMASS machen den Sack zu und veröffentlichen dieser Tage ihr letztes Studioalbum. In Zukunft will die Band zwar noch auf Tour gehen, weitere Platten soll es aber nicht geben. Angesichts der Qualität der letzten drei Scheiben („Candlemass“, „King Of The Grey Islands“ und „Death Magic Doom“) ist diese Entscheidung wirklich bedauerlich.
„Psalms For The Dead“ bietet allen Fans von Leif Edling und Co. genau das, was sie erwarten, nämlich epischen Doom mit leichter Power-Metal-Schlagseite. Experimente oder ungewohnte Sounds, wie man sie auf den Spätneunziger-Platten von CANDLEMASS („Dactylis Glomerata“ und „From The 13th Sun“) hören könnte, gibt’s hier nicht. Man orientiert sich in erster Linie an den eigenen Klassikern (zu denen ich übrigens auch „Chapter VI“ zähle!!), ohne dabei wie ein bloßer Aufguss zu klingen.
Die Highlights dieser durchgängig starken Scheibe heißen meiner Meinung nach „Waterwitch“ und „Dancing In The Temple (Of The Mad Queen Bee)“. Der Titeltrack und der Opener „Prophet“ ragen ebenfalls heraus. Was „Psalms For The Dead“ fehlt, ist ein superintensiver Tränendrüsendrücker wie z.B. „At The Gallows End“ oder „Samarithan“. Aber auch so ziehen sich die vier Schweden und der Ami (der inzwischen übrigens ausgestiegen sein soll) sehr achtbar aus der Affäre…
Kommentar hinterlassen