Was lange währt, wird endlich gut. Eine neue Kreuzfeuerausgabe steht parat und hierbei hat uns Daniel Funke, Sänger von Defected Decay, tatkräftig unterstützt. Diesmal mit dabei: Aldaaron, Anamorph, Buzzherd, Das Letzte Lager, Don’t Drop The Sword, Golgata und Grave Violator.

Und gewonnen hat: Grave Violator!

Caro T.Katja K.Daniel F.
Grave Violator4,5544,5
Don'T Drop The Sword4,1744,54
Aldaaron3,674,533,5
Golgata3,533,54
Buzzherd/ Pale Horseman3,533,54
Anamorph3,172,543
Das Letzte Lager2,3232

Im weiteren Verlauf könnt ihr die einzelnen Bewertungen sehen und per Link gelangt ihr zu den entsprechenden Bandcamp-Seiten. Viel Spaß!

Grave Violator – Reet

C.T.: Stark, gefällt mir wirklich gut wie bombastiger Thrash auch kurz seine düsteren Momente erlebt.

K.K.:  Bei dem eingängigen Black/Thrash Metal der Finnen Grave Violator muss man sofort mitwippen. Und im weiteren Verlauf ist die Scheibe abwechslungsreicher als erwartet. Gefällt mir.

D.F.: Hat hier wer an der Zitze der Altenessener Szene genascht? Der Bandname lässt es ohne einen Ton gehört zu haben vermuten. „Reet“ hat seine Wurzeln tatsächlich im Thrash, bringt aber auch Black Metal Parts zum Vorschein. In diesem Kreuzfeuer für mich ein knapper Sieger. Das Beste kommt ja bekanntlich zum Schluss.

Don’t Drop The Sword – Prelude To The Age Of Heroes

C.T.: Der Name… ja da hält jemand die Powermetal-Fahne hoch und lässt Blind Guardian etc. wieder auferleben. Ist echt gut gemacht.

K.K.:   Bei dem Bandnamen muss ich sofort an Blind Guardian denken. Und weil ich von den Krefeldern schon seit Jahren kein (neues) Album mehr durchgehört habe, habe ich auch das Hören dieser MCD hinausgezögert. Völlig zu Unrecht, wie ich schon beim Opener feststellen musste. Der epische Power Metal weiß sofort zu überzeugen und an manchen Stellen sogar zu überraschen (vereinzelte Growls). Nach drei Songs + Prelude gibt es als würdigen Abschluss eine Coverversion von „Traveler in Time“. Ich bin gespannt aufs neue Album.

D.F.: Don´t Drop The Sword spielen Power Metal der hier und da an BLIND GUARDIAN erinnert. Eine fette Produktion, die aber nicht so überfrachtet wie bei den Krefeldern wirkt und zu überzeugen weiss. Weiter so! Klasse!

Aldaaron – Arcane Mountain Cult

C.T.: Hach, Aldaaron gibt es ja auch noch. Mochte schon damals die leicht Windir angehauchte Note der Band und auch das neue Album kann sich sehen lassen, wenn auch nicht ganz so stark wie bei den Vorgängerscheiben.

K.K.:   Schade, dass einen die nordische Kälte der Pagan Black Metal Formation Aldaaron bei der Hitze nicht abkühlen kann. Die Scheibe macht Spaß, ist aber dennoch etwas vorhersehbar konstruiert.

D.F.: Solider Black Metal aus Frankreich. Für meinen Geschmack aber leider nicht immer auf den Punkt gebracht. Die Songs mit einer Länge von rund 6-12 Minuten machen das Album etwas sperrig. Die Vocals gehen im Mix auch etwas unter.

Golgata – Ur Eld Och Aska

C.T.: Das ist mal echt Old School, vor allem vom Klang her und ein bisschen Black mit Folk gemischt, kann man machen, wobei es mir hierbei fast zu oldschoolig ist.

K.K.:   Golgata aus Schweden machen wenig dramatischen melodischen Black Metal mit Folk-Einschlag und dichter Atmosphäre. Die Scheibe klingt, als hätte sie schon einige Jährchen auf dem Buckel, weiß aber durchaus zu gefallen.

D.F. Wäre „From Fire and Ashes“, wie das Album ins Englische übersetzt heißt, in den 90gern erscheinen, hätte es zu dem Zeitpunkt vermutlich mehr Aufmerksamkeit erhalten. Abwechslungsreiche Vocals, schicke Melodien und Tempowechsel werden aber sicherlich heute auch noch einige Melodic Black Fans überzeugen können. Mir gefällts und lässt mich beim Hören etwas nostalgisch werden.

Buzzherd / Pale Horsemann – Split 12“

C.T.: Schwierige Nummer für mich, hat viele spannende Doomparts, aber nach der Hälfte ist aber mein Interesse weg und es zieht sich in endlose Längen.

K.K.:  Eine passende Bewertung für eine Split zu finden, ist nicht einfach (meist bewerten wir die gar nicht). Hier kann ich sagen, dass beide Bands im Stoner/Sludge/Doom Bereich anzusiedeln sind, wobei Buzzherd deutlich mehr Biss haben.

D.F.: Gute Entscheidung, dass BUZZHERD die Split eröffnen! Die Jungs hämmern ordentlich rauf los und nehmen keine Gefangenen. PALE HORSEMAN schlagen ruhigere / doomigere Töne an, sind dadurch aber nicht weniger interessant. Zugegeben, ich bin i.d.R. kein großer Freund von Splits. Diese Veröffentlichung macht aber Laune und ist handwerklich top!

Anamorph – Psychosexuality

C.T.: Tja, das hat für mich so gar nichts hinterlassen. Ziemlich abgehackter Thrash-Death, ohne zündende Elemente.

K.K.:  Psychosexuality bietet eine recht ansprechende Mischung aus Thrash und Death Metal. Kann man gut hören.

D.F.: Joa, das gefällt und geht gut ins Ohr! Knapp 27 Minuten Death/Thrash aus dem Pott. Nicht wirklich innovativ, muss es ja aber auch nicht!

 

Das Letzte Lager – Würge Engel

C.T.: Auch hier zündet irgendwie nichts, weder die Melodien noch die Texte.

K.K.:  Der deutschsprachige Death Metal von Das Letzte Lager ist eher düster als brutal. Klingt zwar ansprechend, ist aber auf Dauer zu gleichförmig für meinen Geschmack und damit eher durchschnittlich.

D.F.: Ein paar coole old school – Riffs gibt es auf dem Debüt der Hamburger durchaus zu entdecken. Melodien wie zu Beginn von „Ferge“ hätte ich mir in anderen Songs auch gewünscht, was dem Wiedererkennungswert sehr gutgetan hätte. Unterm Strich reicht es daher nicht für eine höhere Platzierung. Schade, denn Potential ist durchaus vorhanden!

https://www.facebook.com/DefectedDecay

 

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