Pro-Pain “20 years of hardcore”
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Pro-Pain “20 years of hardcore”

17.09.2011 Kai Scheibe

Fünf Jahre, zehn Jahre, 20 Jahre – runde Bandjubiläen sind immer ein guter Anlass Gassenhauer der Band, rares oder unveröffentlichtes Zeug, Coverversionen oder Live-Material auf CD und DVD zu packen, ne Schleife drum zu machen und dem Fan als Special Edition mit irgendeinem Gimmick unter die Nase zu reiben. Bei Pro-Pain fällt der 20-Jahre-Jubiläumsrelease recht normal aus: zwei vollgepackte Silberlinge, aber das war es auch schon. Nun gut, bei dem Status den die Band hat, lohnt sich vielleicht auch nicht, extra noch Pro-Pain-Schlagringe… Weiterlesen »

Arven „Music of Light“ 2/6
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Arven „Music of Light“ 2/6

16.09.2011 David Timsit

Fristeten die Frontdamen in der Metal-Landschaft bislang ein einsames Dasein inmitten finster dreinschauender Gesellen, zeigte bereits die Nuclear Blast Entdeckung Indica auf, dass Szene-affine Musik auch ohne dickbäuchige Bartträger funktionieren kann. Von dieser Erkenntnis beflügelt ließen sich Massacre Records scheint’s nicht lange lumpen und zauberten als Gegenstück Arven aus dem Hut hervor – fünf hübsche Mädels mit einem trommelnden Hahn im Korb. In diesem Hühnerstall ist jedoch der Gockel für die Eier … Weiterlesen »

Necrovorous “Funeral for the sane” 4/6
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Necrovorous “Funeral for the sane” 4/6

13.09.2011 Kai Scheibe

Necrovorous machen überhaupt keinen Hehl aus ihrer musikalischen Passion und teilen die bereitwillig in Form von “Funeral for the sane” mit uns. Die Griechen sind zwar bisher noch nicht sonderlich präsent gewesen (Debütalbum), haben keine sonderlich aufregende Geschichte (eine Handvoll Demos & (Split)-EPs), aber dafür einen ganzen Haufen Authentizität, wenn es darum geht knarzigen Death Metal zu zocken. Necrovorous präferieren dabei offensichtlich die Variante, die regelmässig in finsterste Tiefen hinabsteigt, schlurfend-boshaft auf Schrittgeschwindigkeit abbremst… Weiterlesen »

Endstille „Infektion 1813“ 5/6
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Endstille „Infektion 1813“ 5/6

13.09.2011 Carolin Teubert

Endstille haben in den letzten Jahren wohl eher durch den ständigen Wechsel am Micro etc. für Aufmerksamkeit gesorgt, als mit ihren Alben. Nicht desto trotz, nach zwei Jahren melden sich die Black Metaller aus dem Norden Deutschlands mit „Infektion 1813“ zurück. Bereits beim ersten Song „Anomie“ stellt man fest, dass Endstille wieder da anknüpfen, wo sie einst standen. Rasante Blast-Beats treffen auf Gitarrengewitter und rauen Gesang. Jedoch ist die Stimme des neuen Sängers Zingultus um einiges ausgewogener… Weiterlesen »

Entrails “The tomb awaits” 5/6
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Entrails “The tomb awaits” 5/6

13.09.2011 Kai Scheibe

Mir ist das Gerede über Death Metal-Release-Schwemme oder Old-School-Trend ziemlich egal, so lange es immer wieder herausragende Alben gibt, die ohne Anlauf einen fetten Stiefelabdruck am Allerwertesten hinterlassen und direkt im Begeisterungs-Zentrum des Gehirns explodieren. Dass dabei auf bekannte Zutaten zurückgegriffen wird und man immer wieder meint Referenzen früherer Releases zu hören, ist dabei logisch, denn so weitläufig ist die Stilrichtung nun mal nicht. Weiterlesen »

Lydia’s Gemstone „The New Melancholy“ 4/6
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Lydia’s Gemstone „The New Melancholy“ 4/6

08.09.2011 David Timsit

Das Dark Rock Universum ist eine spärlich beleuchtete Grauzone mit einer Vielzahl an Gestirnen, welche um den Fixstern Katatonia kreisen. Auch Lydia’s Gemstone sonnen sich zunächst harmonisch im Dunkellicht der Schweden, was sich aber schnell als ein geschicktes Täuschungsmanöver herausstellt. „The New Melancholy“ ist ein Album mit vielen Gesichtern und Facetten. „Karmageddon“ beispielsweise erinnert stellenweise an die eigentümliche, leere Melancholie von Depressive Age zu Symbol Of The Blue Times Zeiten, während „The Gemstone Anthem“ ein sehr charismatisches… Weiterlesen »

Oskryf „Oskryf“ 1/6
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Oskryf „Oskryf“ 1/6

08.09.2011 Carolin Teubert

Es gibt Veröffentlichungen da fragt man sich, ob diese nun wirklich nötig war. Das Debüt von Oskryf ist so eine. Beim ersten Song könnte man meinen, man habe Probleme mit den Ohren, den außer Rauschen vernimmt man nicht viel. Doch leider besteht der Song fast ausschließlich aus Rauschen und im Hintergrund kann man nur einen Hauch von Melodie erkennen. Das geht so über 10 Minuten und man fragt sich: Passiert hier auch noch was? Und tatsächlich in der Mitte von… Weiterlesen »

Woods Of Desoltaion „Torn Beyond Reason“ 6/6
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Woods Of Desoltaion „Torn Beyond Reason“ 6/6

07.09.2011 Carolin Teubert

Black Metal mit ruhigen und langsamen Melodien ist meist der Gefahr ausgesetzt, ziemlich schnell monoton und langweilig zu werden. Doch es gibt immer noch genügend Bands, die dieses Risiko eingehen und eine davon ist Woods Of Desolation, die mit „ Torn Beyond Reason“ ihr drittes Werk veröffentlichen. Und bereits mit den ersten Klängen erkennt man, im Vergleich zum Vorgänger hat sich einiges getan. Die Songs sind viel besser abgemischt und fließen ineinander über. Markant auf dem gesamten Album… Weiterlesen »

Plutonium „Devilmentertainment Non-Stop“ 5/6
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Plutonium „Devilmentertainment Non-Stop“ 5/6

07.09.2011 Carolin Teubert

Willkommen auf einer sehr willkürlichen, jedoch künstlerischen Reise in die Dunkelheit. Das Ein-Mann-Projekt Plutonium aus Schweden bietet mit seinem neuen Album „Devilmentertainment Non-Stop“ dem Hörer eine interessante Abwechslung an harten als auch sanften Melodies, von Black Metal bis Industrial. Die ersten Songs klingen noch ziemlich „gewöhnlich“ nach Black Metal der frühen 90er doch bereits da lässt sich schon erkennen, dass viele Sequenzen mit Computertechnik ausgefüllt wurden und somit eine Science-Fiction-artige Stimmung herzustellen. Ein Merkmal für dieses Album ist der… Weiterlesen »

The Furor “War upon worship” 3/6
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The Furor “War upon worship” 3/6

06.09.2011 Kai Scheibe

Der kleine Artikel ‚the‘ macht in diesem Fall tatsächlich einen Unterschied, denn sonst landet ihr auf der Suche nach der Band womöglich bei den Fast-Namensvettern in Griechenland oder Argentinien die nicht nur regional, sondern auch musikalisch weit weg von den Australiern liegen (und in zweitem Falle auch noch politisch fragwürdig unterwegs sind ). Die beiden finsteren Gesellen mit den programmatisch-plakativen Namen Kill Machine und Disaster verzichten auf das Gefangennehmen… Weiterlesen »

Morbus Chron “Sleepers in the rift” 3/6
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Morbus Chron “Sleepers in the rift” 3/6

06.09.2011 Kai Scheibe

Niemand, der ganz bei Trost wäre, würde seine Band Morbus Chron nennen und dann mit weichgespülter oder kuscheliger Musik um die Ecke kommen. Die chronische Darmkrankheit, die sich auch schon mal vom After bis zur Mundhöhle ausdehnen kann, quält den Betroffenen unter anderem mit blutigen Durchfall und/oder Fieber, Übelkeit sowie Erbrechen. Über die Ursachen sind selbst die Experten noch nicht vollends im Bilde, zumindest weiß man, dass in der westlichen Welt Schweden die höchste Erkrankungsrate hat. Ob dies nun ein Grund dafür ist… Weiterlesen »

The Told „Sedated Solace“ 4/6
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The Told „Sedated Solace“ 4/6

05.09.2011 Adrian Keilbart

„Fahrstuhlmucke ist abgesagt!“ So lautet der Schlachtruf von THE TOLD in der Bandbeschreibung auf der Homepage. Und beim anhören von SEDATED SOLACE bekommt man den Beweis dafür. “Mind Manipulation“ startet als Opener dann auch mit melodischem Stampf Rhythmus im Midtempo. Kein überkrasser Oberhammer aber ein solider Einstieg, der Lust auf mehr macht. „Side by Side“, der zweite Song, fängt etwas sehr harmlos an, wird dann aber ab der Hälfte, was ungefähr 2 Minuten entspricht, laut und wuchtig… Weiterlesen »

Shining “VII: Född Förlorare” 6/6
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Shining “VII: Född Förlorare” 6/6

28.08.2011 Kai Scheibe

Black Metal als Kategorie für Shining zu verwenden, wird der Band nicht mehr gerecht. Vielmehr ist “VII: Född Förlorare” ein musikalisches Kunstwerk, bei dem Black Metal nur einen Teil stellt. Daneben sorgen wunderschöne, düstere Melodien und auch schon mal schmachtender Klargesang (“Förtvivlan min arvedel”) dafür, dass sich die ausufernden Kompositionen nachhaltig im Ohr festhaken. Hymnisch veranlagt lässt sich der Hörer natürlich noch viel besser einwickeln. Hört einfach mal nur “Tiden läker inga sar”, dass nach kraftvollen… Weiterlesen »

Toxic Holocaust “Conjure and command” 4/6
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Toxic Holocaust “Conjure and command” 4/6

28.08.2011 Kai Scheibe

Es gibt Releases, die einen beim ersten Hören auf Grund ihrer Direktheit, Energie und rohen Wildheit wegblasen, so dass man geneigt ist, gedanklich bereits Höchstpunktzahlen zu verteilen. Gönnt man dem Ding dann jedoch ein paar mehr Listening-Sessions, aktiviert sich der Realitätsfilter und das Euphoriemeter zeigt wieder normale Werte. “Conjure and command” gehört in diese Kategorie. Zum Klarstellen: das Album ist definitiv gut und pulverisiert mit seiner rüpeligen Art einen Großteil der Wannebe-Thrash-Veröffentlichungen… Weiterlesen »

Vader „Welcome To The Morbid Reich“ 5/6
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Vader „Welcome To The Morbid Reich“ 5/6

26.08.2011 Philip Schnitker

Wenn ich ehrlich sein soll, haben mich VADER nach ihrem Überalbum „Litany“ (im Frühjahr 2000 erschienen) nicht mehr sonderlich interessiert. Die Nachfolgewerke waren zwar allesamt gut bis sehr, sehr gut, aber es fehlten meines Erachtens nach jene zwingenden Ohrwürmer, welche „Litany“ bis heute zum absoluten Highlight des VADER-Katalogs machen. „Welcome To The Morbid Reich“ macht auf den ersten Blick einen enorm old schooligen Eindruck: Der Albumtitel zitiert das „Morbid Reich“-Demo von 1990 und das… Weiterlesen »