Manilla Road „The Courts of Chaos“

Iron Glory Records
Bewertung: Ohne Wertung
Spielzeit:
Songs: 0

Und wieder ein Manilla Road Re-Release. Aber es ist ja auch schon über 10 Jahre her… Das Scheibchen entstammt Manilla Roads sozusagen zweiter Schaffensperiode (wir lassen hier die ganz frühen Sachen mal weg), als man damals das Keyboard neu für sich entdeckte und es für schwer mystische oder total absurde Klänge missbrauchte, während man es zugleich etwas härter angehen ließ. Kritiker klassifizierten das Dargebotene deshalb als Epic-Metal, was damals noch als Beschreibung ausreichte, und um?s für heutige Ohren (Augen?) verständlich auszudrücken: Die Scheibe ist ziemlich thrashig, weist ein Faible für absurde Sounds und schrille Breaks auf und ist atmosphärisch sehr dicht aufgeladen ? halt mystisch oder meinetwegen auch episch. Diese ganz spezielle Atmosphäre findet man nur bei Manilla Road, und entweder kommt man damit klar oder nicht. Mark Sheltons Gesang ist krank, sein Gitarrenspiel auch, die Soli sind Oberklasse und die Songaufbauten ohnegleichen. Unterstützt wird er von einem soliden Bass und einem frisch d?rauflosdonnernden Drummer. Hört euch einfach mal das Intro an: Es gibt da eine Stelle, an der mir bei jedem Hören ein Schauer über, nein, unter dem Rücken entlangläuft. Wenn?s passiert, werdet ihr eh weiterhören müssen, wenn nicht, steigt halt aus. Gott wird Euch dann allerdings ohrfeigen, dass ihr Euch D.O.A. habt entgehen lassen und damit einen wichtigen Bestandteil seiner Schöpfung missachtet habt. Für die Sammler unter Euch muss ich noch anmerken, dass sich als Bonus die Kurzversion von Far Side of the Sun als Live-Track mit nur einer Rückkopplung und ganz ordentlichem Sound auf dem Silberling befindet.

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