Manilla Road „The Circus Maximus“

Iron Glory Records
Bewertung: Ohne Wertung
Spielzeit:
Songs: 0

Und wieder ein Manilla Road-Re-Release, diesmal aus dem Jahre 1992. Bei The Circus Maximus dürfte es sich um das untypischste Album der Herren um Mark The Shark Shelton handeln. Zum einen ist es die einzige Scheibe, auf der er mit Aaron Brown an den Drums und Andrew Coss am Bass herumfuhrwerkelte und einen Großteil der Songs von einem der beiden einsingen ließ. Dies führte dazu, dass es dort einige Stücke wie insbesondere den Zweitling Lux Aeterna gibt, die man eigentlich eher auf einer AOR-Scheibe erwartet hätte und die zu allem Überfluss auch noch so unvertrackt daherkommen, dass selbst Blues-Tanzen zu ihnen möglich ist. (Geiler Song im übrigen, gekrönt von einem hübsch traurigen Solo.) Bescheinigen muss man der Scheibe allerdings, dass ihr der finale epische Todesstoss, der einem von allen anderen Manilla Road-Alben versetzt wurde, dummerweise abgeht. Dafür wirkt es durch die drei verschiedenen Sänger, einen Romantiker, einen Verrückten und einen eindeutig Kranken, aber auch recht facettenreich, und da noch immer genügend schräge Sounds enthalten sind, hat das Stück berechtigterweise noch immer seine Fans. Ob dadurch neue hinzugewonnen werden können, sei dahingestellt, denn als Einstieg in die Welt Manilla Roads ist das Teil nicht zu empfehlen, und diejenigen der Eingeweihten, die sich das exorbitant teure Original bisher nicht zugelegt haben, werden dieses Re-Release vermutlich eh blind kaufen.

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