Eigenproduktion
Bewertung: Ohne Wertung
Spielzeit:
Songs: 0
In der australischen Wüste gibt es neben Opalen auch einige andere Juwelen zu entdecken. Wenn man auf das giftige Getier aufpaßt, das da allenthalben kreucht und fleucht, wie Deströyer 666 zum Beispiel, dann kann man gelegentlich auf so einen Edelstein wie den Amethyst stoßen. Power Metal der amerikanischen Schule, allerdings mit ner eigenen Note, so könnte man die Musik grob umreißen. Ich habe allerdings den Eindruck, das sich die Jungs nicht so sehr von den üblichen Verdächtigen wie Armored Saint beeinflussen ließen, sondern auf einem anderen Weg zu ähnlichen Ergebnissen kamen. Zum einen erinnert mich der 6. Song mit seinem genialen Rhythmus an Uncle Toms Cabin von Warrant, das eine oder andere Riff erinnert an Black Sabbath. Überhaupt haben die Aussies ihre stärksten Momente, wenn sie den Fuß vom Gas nehmen und in langsamere Gefilde eindringen. Dann kommt der sehr eigenständige, brilliante Gesang besonders zur Geltung (ich habe lange gebraucht um rauszufinden, ob das ne Frau oder n Mann ist), die Sängerin geht so tief und kraftvoll zu Werke, daß die meisten Leute wohl n Blick ins Booklet werfen müssen, um zu merken, das da kein John Bush am Mikro steht. Man kann die Dame deshalb schon gar nicht mit Leather Leonie oder der blonden Jodeltante aus Düsseldorf vergleichen. Was die Spielzeit anbetrifft ist ebenfalls ne Vollbedienung angesagt, 12 Songs zu 56 Minuten die nie langweilig werden oder abflachen. Ein echtes Spitzenprodukt, dazu noch ein
gewisser Sammlerreiz, denn die Eigenproduktion ist in wahrscheinlich Europa nirgends zu bekommen. Deshalb solltet ihr schnellstens mit amethystmetal@hotmail.com Verbindung aufnehmen und nach dem Preis fragen, solange es dieses Kleinod noch käuflich zu erwerben gibt.
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