Grave „Fiendish Regression“ 5/6

Century Media
Bewertung: 5/6
Spielzeit: 38:47
Songs: 9

Vor knapp zwei Jahren beehrten uns die schwedischen Death Metal-Pioniere mit ihrem programmatisch betitelten Comebackalbum „Back From The Grave“. Alle Freunde der ruppig-räudigen Frühphase der Band jauchzten vor Freude und waren sogar bereit, der Band ihren mittelschweren Ausrutscher „Hating Life“ zu verzeihen. Jetzt liegt ein weiteres Album vor, welches stark an die frühen Neunziger erinnert und mit der Anfangsphase der Truppe liebäugelt. Natürlich ist nicht alles wie Anno Dunnemals: Der Sound ist mörderisch fett (Tägtgren-Qualität) und die Burschen beherrschen ihre Instrumente mehr als souverän. Insofern hat sich schon Einiges verändert. Aber keine Angst, die ganze Chose ist immer noch schön Old School und GRAVE ignorieren konsequent alles, was in Schweden zur Zeit cool, hip und trendy ist. Wir sind hier ja schließlich in Stockholm und nicht in Göteborg. So, bevor dieses Review jetzt zu einer Anti-Göteborg-Propagandaschrift wird, werfen wir mal einen Blick auf die Songs. Die sind alle ziemlich gut, um nicht zu sagen großartig. Besonders „Last Journey“, „Reborn“ und „Heretic“ sind echt fetzig und sollten auf jeden Fall ihren Weg ins Liverepertoire der Band finden. Es groovt an allen Ecken und Enden, genau, wie man es von GRAVE gewöhnt ist. Ungewöhnlich sind die gelegentlichen Tempoeruptionen. Von GRAVE kennt man solche Speed-Ausbrüche ja eher nicht. Passt aber hervorragend ins Gesamtbild!! Wer jetzt ernsthaft über eine Anschaffung des Albums nachdenkt, sollte sich sputen, denn die limitierte Erstauflage enthält noch zwei Bonustracks (eine Neuauflage des alten GRAVE-Tracks „Autopsied“ und das galaktisch-göttliche „Burial At Sea“, eine Neubearbeitung eines Songs meiner Helden SAINT VITUS, welches für mich persönlich sowas wie den absoluten Höhepunkt darstellt…). Well done, Boys!!
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www.intothegrave.com

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