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Leichenwetter „Promo“

01.09.2000 Sebastian Schult

Ursprünglich als Nebenprojekt von zwei Le Cri Du Mort-Musikern geplant, präsentiert sich Leichenwetter mittlerweile eher schon als vollwertige Band, zumal man seit Veröffentlichung des „Nachtwerke“-Debüts auch live verstärkt aktiv war, u. a. als Support von Subway To Sally. Mit denen verbindet sie die Verwendung deutscher Texte mit altertümlichem Touch. Leichenwetter vergreifen sich jedoch an Gedichten bekannter deutscher Dichter. Dadurch umschifft man gekonnt die Peinlich-keitsklippe und erreicht so manchen wohligen Schauder beim Hörer… Weiterlesen »

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Tears Of Euphony „in na’turá“

01.09.2000 Sebastian Schult

Es war einmal im hohen Norden ein zerbrechlich anmutendes Keyboard, das zusammen mit seinen Freunden, den melancholischverträumten Akustikgitarren, von einer Horde vertrackter Meshuggah-Rhythmen und mörderischer Schwedentod-Riffs überfallen und zu Hackfleisch verarbeitet wurde. Der Kampf dauerte beinahe 40 Minuten, und der zugehörige Soundtrack wird nun von Tears Of Euphony aus Dänemark geliefert. Im oben erwähnten Spannungsfeld aus zarten Melodien und brachialen Stakkato-Riffs aus dem Death- und Thrashmetallager erschaffen die Jungs eine ganz eigene Atmosphäre. Auch gesanglich pendelt man zwischen derben Deathgrunts und melodischen Hooklines. Somit ist die Grundlage für ein einzigartiges Hörerlebnis bereitet. Der fette Sound tut ein übriges, nun fehlen… Weiterlesen »

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Scornage „Ascend“

01.09.2000 Sebastian Schult

Zwischen Thrashmetal, Hardcore und einer Prise Death pendeln Scornage aus Aachen auf ihrer ersten MCD. Man hört der Band an, daß die Musiker zuvor schon in anderen Bands aktiv waren; das Ziel, sich im Un-derground zu etablieren, dürfte mit dem Material auf „Ascend“ problemlos erreicht werden. Die Songs gehen gut nach vorne los, sind frei von störenden Schnörkeln und knallen gut rein. Für einen ungezwungenen Hörgenuß sorgt zudem eine klare, druckvolle Produktion. Weniger gut hingegen gefällt mir der Gesang… Weiterlesen »

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Physika Kai Mystika „Theravada“

01.09.2000 Sebastian Schult

Aller guten Dinge sind drei, haben sich zum Glück des Hörers Physika Kai Mystika aus Wien gedacht und ihr drittes 90-Minuten-Demo auf die Menschheit losgelassen. Erneut erwartet einen eine Vielzahl heftiger Riffs, Gänsehautmelodien und abgedrehter Sounds weitab von allen Schubladen. PKM haben ihren ganz eigenen Stil, ihre eigene Atmosphäre. Düster, hart, komplex…all das trifft auf „Theravada“ zu. Eine Neuerung zu den ersten beiden Demos ist der Einsatz einer Frauenstimme. Und Kathi erledigt ihre Aufgabe sehr gut, so manch ein Refrain gewinnt gerade durch ihren Gesang enorm. Das fällt auch bei den Neubearbeitungen von drei Songs… Weiterlesen »

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Genocide Society System „We Are Born Of Hate“

01.09.2000 Sebastian Schult

Reichlich prollig kommt „We Are Born Of Hate“ daher. Und mit einem Etikettenschwindel: Bands, die Crustcore dieser Machart spielen, tragen doch sonst grundsätzlich Namen, die mit Dis anfangen! Sei’s drum, die Band mit dem auf dem Cover mit Genocide SS mehr als unglücklich abgekürzten Namen ballert schnurstracks los. Flotte, punkige Beats, dreckige Gitarren und Gebrüll, wie es das Crustcorereinheitsgebot erfordert. Auflockerung kommt durch eine Joy Division-Coverversion ins Spiel,… Weiterlesen »

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Winters Bane „Heart Of A Killer“

01.09.2000 Sebastian Schult

Bei dieser wohl als Doppel-CD im Ladenregal stehenden Veröffentlichung handelt es sich um das Re-Release der einzigen Platte der Powermetalband Winter’s Bane, die damals von Massacre in einer mutigen Aktion veröffentlicht wurde – mutig deshalb, weil zu der Zeit ja eigentlich keine Band auf größere Verkäufe spekulieren konnte, die nicht aus Seattle oder Brooklyn (natürlich dem härtesten Teil…) stammte. Mittlerweile haben sich die Umstände ins Gegenteil verkehrt, und das dürfte wohl auch der Grund… Weiterlesen »

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Voivod „Voivod Lives“

01.09.2000 Sebastian Schult

Wer Voivod auf ihren letzten Tourneen mit Neurosis bzw. Therion gesehen hat, weiß schon ziemlich genau, was ihn erwartet. „Voivod Lives“ ist nämlich ein sehr authentischer Livemitschnitt. Dadurch ist der Sound sehr roh, was aber vielen Liedern der Space-Thrasher gut bekommt, denn das Zusammenspiel der drei Herren aus Kanada ist nahezu perfekt. Songs wie „Insect“ oder „Nanoman“ kommen somit sehr druckvoll rüber, selbst die Feinheiten des abgedrehten Gitarrenspiels von Saitenquäler Denis gehen nicht unter. Die Band konzentriert sich hauptsächlich auf neueres Material von „Negatron“, aber auch Klassiker wie „Voivod“ und „Ravenous Medicine“ dürfen nicht fehlen… Weiterlesen »

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Thundra „Blood Of Your Soul“ 1/6

01.09.2000 Sebastian Schult

Reicht es eigentlich mittlerweile, sich mit einem norwegischen Paß und der Stilbezeichnung Blackirgendwasmetal bei Plattenfirmen zu bewerben, um an einen Vertrag zu kommen, oder wollen die Labels vorher noch ein Demo oder so hören? Beim Anhören von „Blood Of Your Soul“ kommt mir ersteres beinahe wahrscheinlicher vor! Thundra gleichen all den unzähligen Blackmetalhorden… Weiterlesen »

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Throne Of Chaos „Menace And Prayer“ 4/6

01.09.2000 Sebastian Schult

Endlich finde ich das Album, das Sentenced zwischen „North From Here“ und „Amok“ aufgenommen haben!!! Äh, wie meinen? Dazwischen gab es gar kein Album von Sentenced? Stimmt, auf dem Inlay steht auch Throne Of Chaos drauf…Die Musik klingt aber exakt wie eine Mischung der beiden erwähnten Alben der finnischen Landsleute von Throne Of Chaos. Die feinen Melodien und das rockige Grundfeeling von „Amok“ treffen auf die Aggression und die technischen Schmankerl… Weiterlesen »

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Throes Of Dawn „Binding Of The Spirit“ 1/6

01.09.2000 Sebastian Schult

Lange hab‘ ich das Review für diese CD vor mir her geschoben…mit dem Erfolg, daß nun alle Adjektive wie unspektakulär, belanglos, langweilig, ärgerlich, gewöhnlich usw. bereits für andere Reviews aufgebraucht sind. Hm, dumm gelaufen. Das sehr hübsche Cover und die Stilbeschreibung Darkmetal ließen mich eigentlich sehr positiv an „Binding Of The Spirit“ herangehen… Weiterlesen »

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The Sins Of Thy Beloved „Perpetual Desolation“ 3/6

01.09.2000 Sebastian Schult

Bands wie The Sins Of Thy Beloved sind in meinen Augen oft die Ursache für die Geringschätzung, die viele dem Gothicmetal-Genre entgegenbringen. Zu offensichtlich und ausgelatscht ist das Konzept mit Grunzgesang + Elfengehauche + Powerchordgestampfe + Keyboardgedöns. Andererseits zeigen die Verkaufszahlen, daß viele solche Bands gerade wegen dieser Mischung lieben. Aber zu „Perpetual Desolation“…Das zweite Album der Norweger zeigt die Band in nahezu unverändertem Klanggewand… Weiterlesen »

Interviews

Physika Kai Mystika Interview

01.09.2000 Sebastian Schult

Ich hätte ahnen müssen, daß Musiker, deren Demos nie unter 90 Minuten dauern, keine gewöhnlichen Interviewpartner sein können. Richard und Stoffl von den Wiener Hartmetall-Avantgardisten Physika Kai Mystika ergingen sich dementsprechend auch in ausführlichen Antworten auf die Fragen, die ich ihnen stellte… und auch auf all die, die ich nicht gestellt hab’… wie z.B. wer der neue Bundestrainer wird und warum Pullerprinz Ernst August absolut verehrungswürdig ist… doch lest selbst… Weiterlesen »

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Stuck Mojo „Declaration Of A Headhunter“ 3/6

01.09.2000 Sebastian Schult

Fette Riffs, Drums, die einem die Birne wegpusten, dazu gelegentlich an Devin Townsends Oscarwürdiges Ocean Machine-Projekt erinnernde Melodiebögen…all das sollte eigentlich ein wahres Fest für des Metallers Ohren sein (wenn man nicht gerade auf True- oder Blackmetal limitiert ist). Doch das Manko von Stuck Mojo waren schon immer die ständig nervenden Rap-Gesänge von Bonz. Sicher, vielleicht kommen Leute, die auch mal Rap hören, damit besser zurecht als ich… Weiterlesen »

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Stormhammer „Fireball“ 0/6

01.09.2000 Sebastian Schult

Au Backe! Falls mich in nächster Zeit mal jemand fragt, welche Platte für mich denn das passendste Beispiel für den stattfindenden Truemetal-Overkill sei, kann ich demjenigen getrost „Fireball“ nennen! Denn im Gegensatz zum spannenden gleichnamigen James-Bond-Klassiker ist Stormhammers Debütscheibe eine reichlich fade Angelegenheit, die selbst Puristen trotz aller Trueness nur ein müdes Bängen entlocken dürfte. Die Herren um den reichlich gequält klingenden Sänger Michael Schinkel… Weiterlesen »

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Stampin‘ Ground „Carved From Empty Words“ 5/6

01.09.2000 Sebastian Schult

Mit unwahrscheinlicher Power und ungestümer Heaviness brechen Stampin‘ Ground über einen herein. Adrenalingeschwängerte Haßklumpen haben die Briten da statt Songs auf Silikon gebannt! Irgendwo zwischen älteren Machine Head-Groovemonstern und Slayers Prügelparts reihen sich die Songs auf „Carved…“ ein und machen sich daran, einem die Rübe abzureißen… Weiterlesen »