Winters Bane „Heart Of A Killer“

Century Media
Bei dieser wohl als Doppel-CD im Ladenregal stehenden Veröffentlichung handelt es sich um das Re-Release der einzigen Platte der Powermetalband Winter’s Bane, die damals von Massacre in einer mutigen Aktion veröffentlicht wurde – mutig deshalb, weil zu der Zeit ja eigentlich keine Band auf größere Verkäufe spekulieren konnte, die nicht aus Seattle oder Brooklyn (natürlich dem härtesten Teil…) stammte. Mittlerweile haben sich die Umstände ins Gegenteil verkehrt, und das dürfte wohl auch der Grund für die Wiederveröffentlichung sein. Leider liegt mir CD1 mit dem Original-Konzeptalbum nicht vor, weshalb ich gleich mal auf CD2 eingehe. Diese bietet einen Livegig, der naturgemäß hauptsächlich eben mit Material des Albums gefüllt ist. Hinzu kommen drei Demosongs. Für das Label dürfte wohl ausschlaggebend gewesen sein, daß Powermetal sich derzeit bestens verkaufen läßt und daß Sänger Tim Owens, mittlerweile eher als Ripper ein Begriff, bei den Judaspriestern seine Stimmbänder malträtiert. Nun gut, vielleicht finden Powermetaljünger, die damals noch nicht dieser Musik frönten, hier ein Leckerli. Musikalisch ist die Band unbestritten gut, alleine die Liveaufnahme ballert schon gut rein, auch wenn die hohen Schreie des Herrn Owens meine Stofftierchen vor Graus aus dem Zimmer jagen. Und die Tatsache, daß diese Songs zu einer Zeit entstanden, als dieser Stil komplett out war, macht die Band irgendwie sympathisch, da der zwiespältige Touch der Hammerfall-Ära fehlt. Eine Benotung spare ich mir, da mir eben nur die halbe VÖ vorliegt und es zu lange her ist, daß ich in das Originalalbum reingehört hab‘.

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