Skum „Skumworks II“ & „Promo 2010“  3-4/6
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Skum „Skumworks II“ & „Promo 2010“ 3-4/6

19.09.2010 Kai Scheibe

In zweifacher Form geben die Kölner Skum ihre Visitenkarte bei uns ab. Da haben wir das ältere „Skumwork II“-Demo von 2008 und vier aktuelle Tracks, die schlicht „Promo 2010“ betitelt sind. Beide CDs zusammen genommen zeigen verschiedene Seiten der Band und damit meine ich nicht nur die Mehrsprachigkeit, die Skum nutzen. Neben Englisch (ausschließlich auf dem älteren Release) und Deutsch (drei der neuen Stücke + zwei ältere) wurde „Nada“ in kroatisch eingesungen. Am ehesten… Weiterlesen »

Weak Aside „Ghostleader“ 5/6
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Weak Aside „Ghostleader“ 5/6

16.09.2010 Kai Scheibe

Wenn es passt, kann man einen Review ruhig auch mal mit ein bisschen Klischee einleiten, so wie bei Weak Aside. Denn an der Nordsee weht nicht nur manchmal von See her eine steife Brise, sondern dort machen auch ein paar gestandene Death Metal Veteranen, die sich ihre Hörner in Kapellen wie Fearer, Vomiting Corpse, BK49 oder gar noch Assorted Heap abgestoßen haben, ordentlich die Welle. Angesichts der Tardy-ähnlichen Growls komme ich an dem Obituary-Vergleich nicht vorbei, der besonders bei den… Weiterlesen »

Indyus „Ashes of dystopia“ 4/6
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Indyus „Ashes of dystopia“ 4/6

15.09.2010 Kai Scheibe

Mit Alt-Metallica-Atmosphäre (so um „Master of Puppets“ rum) steigt „Into eternity“ in die CD ein, danach klingt es kurzzeitig so als wären Unleashed auf Thrash-Pillen unterwegs, bevor Indyus das Tempo ein wenig rausnehmen. „Ashes of dystopia“ ist zwar das Debüt in Sachen eigener, vollständiger Longplayer, dennoch sind die Innsbrucker bereits gut aufgestellt, was das Zusammenzimmern griffiger Death/Thrash-Tracks angeht. Kernstück ihrer Musik ist – tempo-unabhängig – schneidendes oder fieses Riffing… Weiterlesen »

Disarmonia Mundi „The isolation game“ 3/6
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Disarmonia Mundi „The isolation game“ 3/6

15.09.2010 Kai Scheibe

„The isolation game“ lässt sich ziemlich kurz beschreiben: das vierte Album der Italiener ist nicht schlecht, objektiv betrachtet sogar ganz gut gemacht, nur leider völlig identitätslos. Wie tausende andererer Bands schwemmt die Truppe auf den hoffnungslos überfüllten Melodic Death Metal-Markt und bringt dabei keinerlei Alleinstellungsmerkmale mit. Die CD ist druckvoll, aber leider auch irgendwie steril produziert. Schnelle, deftige Passagen mit Stakkato-Riffing treffen auf süßliche Melodien. Auch die Vocal-Palette reicht von verfremdet, über clean… Weiterlesen »

Credic „Patchwork of realities“ 4/6
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Credic „Patchwork of realities“ 4/6

12.09.2010 Kai Scheibe

Patchwork heißt wörtlich übersetzt Flickwerk und bezogen auf die Attribute, die mir zum ersten Credic-Album einfallen, lassen sich in der Tat einige Flicken zusammenfügen. Ambitioniert ist eins davon: sowohl in Erscheinungsbild, Soundverpackung als auch mit den Stücken selbst zeigen die Stuttgarter Death Metaller, dass sie nicht mal eben nur eine holprige Proberaumsession mitgeschnitten haben. Abwechslungsreich ist das Nächste: giftiges Geballer („The given code“) steht genauso auf „Patchwork of realities“ wie zahme Instrumentals… Weiterlesen »

Excrementory Grindfuckers „Headliner der Herzen“ 5/6
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Excrementory Grindfuckers „Headliner der Herzen“ 5/6

12.09.2010 Kai Scheibe

Es ist nicht einfach, unvorbelastet an die Besprechung der Grindfuckers heran zu gehen, da sie überall mit Höchstnoten abgefeiert werden. Selbst die großen Meinungsbildungspostillen haben sich zu wohlwollenden Features hinreißen lassen. Tja, was soll ich sagen? „Headliner der Herzen“ ist tatsächlich prima. Der hysterische, spastisch zuckende Grindcore im Stile der JaKa’s (nur in bekloppt) gewürzt mit überraschenden Testikeln wie Bläsern („Schnaps“) oder Schlager-artiger Mitgröhl-Songstruktur („Taschengeld“), lustigen Dialogen… Weiterlesen »

Bastard Priest „Under the hammer of destruction“ 4/6
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Bastard Priest „Under the hammer of destruction“ 4/6

04.09.2010 Kai Scheibe

Hachja, Schweden mal wieder. Was ganz Neues… Bastard Priest sind bisher noch nicht groß in Erscheinung getreten, sieht man mal von einem Demotape (!) ab, dass 2008 immerhin über 300 Kopien verkaufte. „Under the hammer of destruction“ ist dermaßen old-schoolig, dass es fast schon weh tut und ich die ganze Zeit überlege, ob ich es gut finde oder doch nicht. Die Preise für Unoriginalität räumen die beiden Herren Matt Mendoza und Inventor allesamt ab: simpel gezeichnetes Cover mit vielen Skulls, einfach strukturierte … Weiterlesen »

Syn:drom „With flesh unbound“ 4/6
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Syn:drom „With flesh unbound“ 4/6

02.09.2010 Kai Scheibe

Die Band mit der merkwürdigen Namens-Schreibweise aus dem Norden Schwedens hat sich mit Haut und Haaren der ultrabrutalen Spielart des Death Metal verschrieben, der Variante Extrem-Massaker als hätten Morbid Angel und Hate Eternal ihre Proberäume nebeneinander und wären gleichzeitig mitgeschnitten worden. Getrieben von einem massiven Blast-Drumming (manchmal möchte man meinen, hier sind zwei Drummer gleichzeitig für die Rhythmus-Artillerie verantwortlich) ballern sich Syn:drom… Weiterlesen »

V/A – Saarland Underground 2010 2CD-Sampler
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V/A – Saarland Underground 2010 2CD-Sampler

02.09.2010 Kai Scheibe

Sampler mit stark regionalem Bezug eignen sich eher als Vorstellung einer Szene als eine Ansammlung potentieller Hits oder Kracher. Da macht die aktuelle Doppel-CD „Saarland Underground 2010“ keine Ausnahme. Bei der Vielzahl an enthaltenen Bands verschiedener Metal-Spielarten ist fast schon zwangsläufig, dass die Anzahl der Rohkrepierer und bestenfalls Allerweltskapellen die Anzahl der wirklich empfehlenswerten Stücke deutlich überwiegt. Um Euch nicht mit Bandnamen zu langweilen, die Ihr morgen eh schon wieder vergessen habt, konzentriere ich mich … Weiterlesen »

Harasai „The i-conception“ 5/6
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Harasai „The i-conception“ 5/6

02.09.2010 Kai Scheibe

Eine absolut positive Überraschung ist die erste vollständige CD der Essener Harasai. Hier passt die Schubladen-Bezeichnung ‚Melodic Death Metal‘ perfekt und ist kein Schimpfwort. Keine Keyboards verwässern die 10 Tracks und Melodie steht hier nicht für pseudo-futuristische Science-Fiction-Atmosphären-Spielereien. Die Jungs setzten echt da an, wo In Flames seiner Zeit nach ihrem Debüt „Lunar strain“ oder der genialen „Subterranean“-MCD angefangen haben ihren Weg zu gehen. Auch die beiden frühen Night in Gales Alben… Weiterlesen »

Demiurg Interview
Interviews

Demiurg Interview

06.08.2010 Kai Scheibe

Rogga Johansson muss man nicht separat vorstellen, auf Grund seiner vielen, verschiedenen Bands und Projekte sollte der schwedische Tausendsassa jedem Death Metaller ein Begriff sein. Wenn auch nicht jedes der Alben – an denen er beteiligt war – ein Highlight war, so hat er doch mit Bone Gnawer, The Grotesquery, Paganizer, Ribspreader, 11th Hour und nicht zuletzt Demiurg kleine Death Metal-Perlen produziert. Mit letztgenannten haben… Weiterlesen »

Another Perfect Day „The gothenburg post scriptum“  5/6
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Another Perfect Day „The gothenburg post scriptum“ 5/6

01.08.2010 Kai Scheibe

Mit „The gothenburg post scriptum“ schließt sich ein Kreis: 1993 gegründet, ein erstes Lebenszeichen sendeten Another Perfect Day mit einem Demo 1994, ein geplantes Album ein paar Jahre später fiel wegen des Band-Splits aus und erst jetzt – unter völlig anderen Vorzeichen und fast komplett neuem Songmaterial – bringt Kristian Kohlmannslehner zu Ende, was damals nicht mehr zu realisieren war. In der Zwischenzeit hat er sich mit seinem Kohlekeller-Studios einen Namen gemacht… Weiterlesen »

Mortal Terror „We are the damned“  4/6
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Mortal Terror „We are the damned“ 4/6

01.08.2010 Kai Scheibe

Mortal Terror können mit Fug und Recht als Wühler im Underground bezeichnet werden. Seit mehr als zwei Dekaden ackern sie (in wechselnder Besetzung) und liefern meist in Eigenregie Produkte, die am ehesten für die rohe Thrash-Fraktion interessant sind. Ende der Achtziger/Anfang der Neunziger waren es ein halbes Dutzend Demotapes, Mitte der Neunziger kam man für zwei Alben beim zwielichtigen D & S Records unter, bevor danach wieder… Weiterlesen »

Jack Slater-Interview
Interviews

Jack Slater-Interview

27.07.2010 Kai Scheibe

Fünf Punkte für ihr aktuelles Album „Extinction aftermath“ sind zwar noch keine Garantie für ein Interview bei uns, jedoch schon ein gewichtiges Argument. Daneben gibt es bei den Slater’s immer reichlich Gesprächsstoff, sei es zum Thema Texte – was Sänger Horn zu ausführlichen Erläuterungen genutzt hat – zu Besetzungswechseln und schlussendlich natürlich auch über die Aufnahmen in den renommierten Hertz-Studios. Neben Horn stand Basser Chris Rede und Antwort. Weiterlesen »

Cryptic Tales „Anathema“ (Re-Release) 4/6
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Cryptic Tales „Anathema“ (Re-Release) 4/6

25.07.2010 Kai Scheibe

Gefühlt erst kürzlich habe ich das letzte und noch aktuellste Cryptic Tales-Album „VII Dogmata of mercy“ besprochen. Am Ende ist das aber auch schon wieder ein Jahr her. Ebenfalls letztes Jahr wurde via Redrum666 der Erstling „Anathema“ zu neuen Veröffentlichungsehren gebracht, der die Polen von einer völlig anderen Seite zeigt. Was nicht sonderlich verwundert, liegen doch bereits ganze 16 Jahre zwischen den beiden Alben. Wo die Band derzeit melodischen, epischen und opulent arrangierten Black Metal spielt… Weiterlesen »