Weak Aside „Ghostleader“ 5/6

Remission Records
Bewertung: 5/6 Punkte -> mächtig
Spielzeit: 37 Minuten
Songs: 10

Wenn es passt, kann man einen Review ruhig auch mal mit ein bisschen Klischee einleiten, so wie bei Weak Aside. Denn an der Nordsee weht nicht nur manchmal von See her eine steife Brise, sondern dort machen auch ein paar gestandene Death Metal Veteranen, die sich ihre Hörner in Kapellen wie Fearer, Vomiting Corpse, BK49 oder gar noch Assorted Heap abgestoßen haben, ordentlich die Welle. Angesichts der Tardy-ähnlichen Growls komme ich an dem Obituary-Vergleich nicht vorbei, der besonders bei den schnellern Brechern „Erase the quest“, „With human eyes“ oder auch bei „Mindless trance“ auffällt. Die Buben tummeln sich jedoch auch in langsameren Gefilden und walzen Midtempo-Bolzen wie „Marching on“ oder den Rausschmeisser „Taking and saving“ in bester Bolt Thrower-Manier aus. Der Vergleich zur englischen Legende bietet sich auch auf Grund der ähnlichen Textinhalte an, die sich bei Weak Aside ebenfalls rund um kriegerische Auseinandersetzungen drehen. Dazu gibt es optisch das Booklet-Artwork im Camouflage-Look, der meiner Meinung nicht wirklich mit dem Coverartwork harmoniert. Fazit: Nicht alle der zehn Tracks krallen sich sofort mit Widerhaken im Hirn fest und auch nicht jedes Stück oder jedes Riff ist eine Weak Aside-Neuerfindung. Für Old School-Ranzen wie mich ist „Ghostleader“ ganz ohne Zweifel trotzdem ein kurzweiliges Baller-Vergnügen, dem ich überschaubare Innovation nachsehe. Macht Spaß und wichtig ist doch eh nur: Death gut, alles gut!

www.weakaside.de
www.myspace.de/weakaside

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