Unsoul „Welcome to Annexia“ 5/6

Eigenproduktion
Bewertung: 5/6
Spielzeit: 21:04
Songs: 5

Mit dem Etikett „Progressive Death Metal“ und einem irgendwie auch nicht Death metallisch aussehenden Coverartwork machen es sich Unsoul aus Berlin nicht gerade leicht. Allerdings wird beides der Originalität dieser Veröffentlichung gerecht. Stumpfsinn – Bolzfanatiker sollten von diesem in höchster Vollendung geschliffenen musikalischen Juwel die Finger lassen. Freunde komplexerer, kopflastigerer Kompositionen werden begeistert sein. „Welcome to Annexia“ vereint (verfrickelten) Oldschool Death Metal im Stile von Bands wie Pestilence, Cynic oder Death mit Keyboardsounds. Allerdings nicht im von Pathos getragenen Stile so mancher Melodic Black Metal Heroen, sondern in verspielter Leichtigkeit. So werden vorwiegend Sounds verwandt, die an Klänge der Siebziger erinnern, aber auch spinettartige Klänge, vieles davon klingt irgendwie krankhaft „verzwirbelt“. Die eine oder andere bedrohlicher klingende Passage wurde selbstverständlich auch integriert. Ich hätte nicht gedacht, daß so dermaßen massiver Keyboardeinsatz im Death Metal „funktionieren“ würde, zumal dieser der Brutalität der Musik keinen Abbruch tut.
www.unsoul.com

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