The Prior’s Diary Interview

The Prior’s Diary lieferten ja bereits auf der letzten Eternity Compilation eine Kostprobe ihres neuesten Werkes ab. Die atmosphärische , entrückte Musik des Quintetts ließ mich in der Folgezeit nicht mehr los, was zwangsläufig folgendes Interview zur Folge hatte, um auch dem letzten dort draußen von der Genialität der Band zu künden und den schwelgerischen, packenden Kompositionen der Gothic Death Doomer meine Huldigung darzubringen.

Ihr wart zwar bereits 1997 mit Eurem ersten Demo im Eternity mit einem Interview vertreten, aber ich bitte Dich trotzdem die Band vorzustellen und einen Abriß über die Geschichte der Band zu geben.
Chris O.: Uns gibt es jetzt schon fast 10 Jahre. In den ersten Jahren entstanden Lieder, die noch keine feste Richtung hatten und auch musikalisch noch nicht ausgereift waren. Auch war diese Zeit durch häufige Line Up Wechsel gekennzeichnet. Die erste beständige Formation kam dann erst im Jahre 1995 zustande. In dieser Formation erarbeiteten wir unser Demotape ‘Adorned’, dass bei den Fanzines durchweg nur positive Kritiken bekam. Nach ‘Adorned’ ging es mit uns weiter aufwärts. So durften wir jetzt auch größere Acts wie God Dethroned, Agathodaimon oder Ever Eve supporten. Desweiteren arbeiteten wir wieder an neuem Songmaterial. Kurz bevor wir ins Studio wollten, verließ uns unser lang-jähriger Schlagzeuger Gregor aus privaten Gründen. Wir fanden zum Glück gleich einen geeigneten Mann am Schlagzeug und nach 1 Jahr im Studio erblickte ‘Harlekin’ das Licht der Welt.

Wie waren bisher die Reaktionen auf ‘Harlekin’?
Chris B.: Die bisherigen Reaktionen auf ‘Harlekin’ waren sehr, sehr positiv, was uns natürlich angesichts der Investitionen an Arbeitszeit und Geld freut. Allerdings stehen wir mit der Publikmachung des Albums noch relativ am Anfang, d.h. ein Großteil der Reaktionen und Kritiken kommt erst noch auf uns zu.
Chris O.: Die Reaktionen waren bisher ruhig. Man muss dazu sagen, dass wir erst Ende 2000 die ganzen Fanzines anschrieben haben und die Reaktionen jetzt noch auf sich warten.
Dominik: Seltsamerweise interessiert sich plötzlich die örtliche Lokalpresse für uns. Ich freue mich natürlich darüber, denn endlich scheint man uns auch hier zu kennen. Seither kam es schon einige Male vor, dass ich auf der Straße nach unserer CD gefragt wurde.
Tom: Bis jetzt waren die Reaktionen auf unser neues Material in etwa so, wie wir sie uns erhofften. Überaus positiv!!!! Was natürlich nicht schlecht ist, denn eine Exkursion in höhere Regio-nen würde uns unseren Zielen ein gutes Stück näher bringen.
Daniel: Sogar Freunde und Arbeitskollegen von mir, die normalerweise überhaupt keinen Metal hören, finden unsere CD gut.

Was bedeutet Euch der Name ‘The Prior´s Diary’?
Chris B.: In erster Linie bedeutet er eine bisherige Einmaligkeit und Unverwechselbarkeit.
Chris O.: ‘The Prior´s Diary’ ist für mich ein Lebensabschnitt, den ich auch in Zukunft nicht mehr vermissen möchte.

Wie würdet Ihr den Lesern die auf ‘Harlekin’ befindliche Musik beschreiben?
Dominik: Die Musik ist unterm Strich gesehen alles andere als eingängig. Wir haben den Versuch unternommen, den Gesamteindruck so abwechslungsreich wie möglich zu gestalten, ohne dabei die für uns typischen Elemente zu verlieren. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf der sehr abstrakten aber melodischen Mischung der extremsten Formen des Metal. ‘Harlekin’ ist daher eine Scheibe, die dem kommerziellen Hörer eine sehr lange Eingewöhnungsphase abverlangt!
Daniel: Auf jeden Fall sollte man sich unsere CD mehrmals zu Gemüte führen. Je öfter man sie anhört, um so mehr gefällt sie einem auch. Dabei stellt man auch fest, dass mehrere ‘Ohrwurmlieder’ dabei sind.
Chris O.: Wir setzen uns keinem bestimmten Stil aus, deshalb ist die Musik auf ‘Harlekin’ sehr vielschichtig und weitgefächert.
Tom: Für die meisten Musikinteressierten wäre unsere Musik, unser Stil, wohl am ehesten in die, ach zu bekannte und auch vielleicht schon etwas angestaubte, Richtung des Gotic-Metals zu stecken. Was uns jedoch nicht so zusagt, denn wir versuchen mit unserem Schaffen einen guten Schnitt aus all denn Musikrich-tungen zu fixieren, ja zu vereinen, die uns persönlich enorm gefallen. Um so eine für uns harmonische und auch hoffentlich auch interessante Mischung zu erreichen, die den Zuhörer mittreiben lässt. Genau deshalb findet man bei uns sowohl klassische Metalelemente als auch welche aus dem Rock oder gar EBM.

Was gibt es zu Eurem Aufenthalt im G.Knüppel – Studio zu sagen?
Dominik: Für uns war es das erste Mal, dass wir in einem professionellen Studio aufgenommen haben. Es war eine tolle Erfahrung, einmal richtige Studioluft zu schnuppern und zu wissen, wie solch eine Session von statten geht. Studiochef Markus hat sich unser persönlich angenommen und sehr viel Zeit und Arbeit in ‘The Prior´s Diary’ investiert. Ich würde sagen, er ist unser unsichtbares sechstes Bandmitglied. Sofern ihm es seine Studioarbeit zeitlich erlaubt, nehmen wir in als Spaß und Soundmann mit auf Tour.
Daniel: Da ich noch nie irgendwelche Studioaufnahmen mitgemacht hatte, war es für mich natürlich eine große Herausforderung und zugleich auch ein tolles Erlebnis. Die Atmosphäre war sehr gemütlich und entspannend. Aber zu meinem Erstaunen, hat es verdammt gut geklappt, so dass meine Aufnahmen nach kurzer Zeit im Kasten waren.

Seid Ihr im Nachhinein 100%ig zufrieden mit dem Resultat, oder würdet Ihr Dinge verändern wollen?
Chris B.: Bei fünf Leuten ist es natürlich im-mer schwierig es jedem recht zu machen. Man muss dann halt einen Konsens finden und Kompromisse eingehen, was logischerweise zur Folge hat, dass man selbst immer gerne diverse Dinge anders gemacht hätte. Im Gesamtergebnis bin ich jedoch sehr zufrieden.
Chris O.: Bei ‘Harlekin’ gibt es von meiner Seite keine Kritik. Wir haben uns sehr viel Zeit genommen und eventuelle Unstimmigkeiten vorher besprochen. Ich glaube man lernt ab dem 2. Demo auch mit Kompromissen zu leben.
Dominik: Man sollte sich ja niemals mit sich selbst zufrieden geben. Tatsache ist aber, dass wir spieltechnisch und budgetmäßig das maximal Mögliche aus uns herausgeholt haben. Mehr wäre einfach nicht drin gewesen. Sich zu steigern oder zu verbessern bedeutet immer, einen Prozess zu durchlaufen, der mit einer gewissen Zeit verbunden ist. Die Zeitspanne bis zu unserem nächsten Release werden wir hoffentlich nutzen können.
Tom: Leider gibt es wohl immer kleine oder größere Dinge, die man nach einer gewissen Zeit gerne ändern würde, da sie einem am Anfang vielleicht gar nicht so bewusst waren. Doch für uns ist ‘ Harlekin’ ein deutlicher Sprung nach vorn.
Daniel: Da ich bisher noch nie in einer Metal-Band gespielt habe, bin ich natürlich sehr zufrieden mit dem Resultat. Zu dem Zeitpunkt als ich in die Band trat, waren die Songs für die ‘Harlekin’-CD schon vollständig komponiert und der Termin fürs Studio hing nur noch vom neuen Schlagzeuger ab. Deshalb wollte und konnte ich dann auch nicht mehr großartig meine Ideen und Vorstellungen in den Liedern einfließen lassen. Wir alle entwickeln uns weiter und natürlich würde man im Nachhinein hier und da eine Stelle verändern wollen. Diese Entwicklung wird man hoffentlich in unseren neuen Lieder auf der nächsten CD hören.

Was hat Euch dazu veranlaßt dieses Electro/ Techno – Stück (‘Do You Believe in God?’) als letzten Song zu verewigen? Das scheint momentan eine ziemliche Seuche zu sein…
Chris B.: Wir waren schon immer offen für andere Musikrichtungen. Besonders auf elektronische Mucke fahren wir fast alle ab, woraus wir auch schon in früheren Interviews keinen Hehl gemacht haben. Es war also unvermeidlich, auch mal in dieser Richtung etwas auszuprobieren und Tom hat dann eben die Chance genutzt, seine angestauten Ideen um zusetzten
Dominik: Selbstverständlich wollten wir mit diesem Song provozieren. Der Song ist auf gar keinen Fall schlecht. Jedoch ist das der totale Kontrast zum restlichen Material. Wir wollen damit zeigen, dass wir uns keinerlei Einschränkungen, Auflagen oder Grenzen setzen. Wir machen musikalisch das, worauf wir Lust haben.
Tom: Wie schon gesagt, versuchen wir in unserer Musik all das zu fassen, was uns inspiriert. Und dazu gehört auch der DarkWave und EBM.

Das Coverartwork ist recht ungewöhnlich. Es entzieht sich jeglichen Klischees. Ich behaupte einfach einmal: Im Laden würde niemand die CD beachten… Es sei hinzugefügt, daß mir die Ausführung gefällt und sie mich unweigerlich zum Probehören Eures Albums veranlaßte…. Wie seid Ihr zu dem Cover gekommen, was hat Euch dazu bewegt?
Dominik: Das war eine ganz spontane Geschichte. Der Titel der CD stand bereits fest, bevor wir uns ein Konzept für das Cover überlegt hatten. Also musste praktisch das Cover zum CD-Titel finden. Als wir zufällig mal bei Tom´s Eltern zu Besuch waren, entdeckte ich in einem Wohnzimmerregal sitzend diese Harlekin-Puppe. Wir haben uns den Harlekin kurzerhand unter den Arm geklemmt und sind damit zum Fotografen. Was ich an dieser Pup-pe so interessant finde, ist die schaurig schöne Ausstrahlung, welche sich hinter der düsteren Kulisse der Musik verbirgt.
Tom: Wir wollten eben kein typisches Cover, mit nackten Frauen irgendwelchen Vampiren oder sonstigem weitverbreiteten Blickfängern haben. Sondern ein schlichtes Cover, welches den Sinn unseres Albums widerspiegelt. Denn der Harlekin trifft wohl die Aussageabsicht unseres Werkes am besten, er hat gut aber auch schlechte Seiten, er ist mal fröhlich mal traurig, ganz wie jeder von uns.

Wie wichtig sind Euch die Texte, warum habt Ihr lediglich den Text des Titelsongs abgedruckt?
Chris B.: Aus Platz- und Kostengründen konnten wir nur einen Text abdrucken und haben uns für den Titelsong entschieden, da-mit es auch in das Gesamtkonzept der Covergestaltung passt. Ansonsten sind uns die Texte schon sehr wichtig, sie sollen die Musik sinnvoll ergänzen und mit ihr eine Einheit bilden.
Chris O.: Das mit den Texten war wie gesagt ein platztechnisches Problem. Alle Texte zusammen hätten gut zwei A4 Seiten gefüllt. Diese dann kleingedruckt auf eine CD-Doppelseite zu quetschen, hätte wohl die Ästhetik des Covers ruiniert. Das kleine finanzielle Budget der CD hat uns nur Platz für einen Text gelassen. Ansonsten kann ich den Leuten da draußen lediglich anbieten, sich die vollständigen Texte von unserer HP www.thepriorsdiary.de herunterzuladen.
Daniel: Texte? Was für Texte????

Könnt Ihr uns mehr über die Texte erzählen?
Tom: Nun da möchte ich einige Worte über ‘Harlekin’ loswerden. Der Harlekin spiegelt besser als alle anderen Charaktere die Ver-haltensweise, aber auch die Gefühle der meisten Menschen. Er trägt eine Maske unter der er seine wahre Identität verbirgt, so wie sich viele tagtäglich hinter einer Fassade verstecken und sich jahrelang mit Lügen und Gleichgültigkeit durchs Leben schummeln. Aber aus Schutz vor Spott und Schmerz trauen sich viele Menschen nicht diese Maske abzusetzen, was unser Dasein nicht gerade vereinfacht. Ich bin der Ansicht, dass sich niemand dafür schämen sollte wie und was er ist, im Gegenteil sollte man zu sich stehen und ganz natürlich sein. Es ist immer besser zu wissen, wer einem gegenübersteht.

Wie beurteilt Ihr aus heutiger Sicht Euer 1997er Demo ‘Adorned’? Wie gravierend sind die Stiländerungen bzw. die musikalische Entwicklung der Band?
Chris O.: Wenn ich mir unsere musikalische Entwicklung in den letzten 3 Jahre anschaue, muss ich sagen, dass wir einen enormen Wandel vollzogen haben. Stilistisch haben wir uns nicht einmal groß geändert. Unsere musikalische Weiterentwicklung verdanken wir zum größten Teil unserem neuen Schlagzeuger Daniel. Er kann unsere Ideen auch umsetzen.
Tom: Nach ‘Adorned’ sind uns einige Dinge aufgefallen, die wir bei Harlekin besser machen wollten, was wir denke ich auch ganz gut geschafft haben. Doch ich denke jede andere Band, sei sie nun erfolgreich oder nicht, empfindet genauso mit ihren Aufnahmen.
Chris B.: ‘Adorned’ war unser erster kleiner Erfolg. Deshalb stehen wir auch dazu. Für unsere damaligen Möglichkeiten haben wir das Beste aus dem Material gemacht. Natürlich war es noch nicht so ausgereift wie ‘Harlekin’. Aber es ist nach wie vor der Sound von ‘The Prior’s Diary’.
Daniel: Im Vergleich zum ‘Adorned’ Demo bin ich der Meinung, dass sich die Musik und die Produktion um große Schritte nach Vorne weiterentwickelt hat.
Um es in anderen Worten auszudrücken: Vieles ist ziemlich professionell geworden. Ich hoffe natürlich, dass ich mit meiner Person und meinem Schlagzeugstil auch ein bisschen was Positives beigesteuert habe.

Was haltet Ihr derzeit von der musizierenden Zunft im allgemeinen, und der metallischen im speziellen? Wie ist es um den Metal 2001 bestellt?
Dominik: Wenn man einmal versucht, einen gewissen Durchschnitt von Bands aus dem Underground zu nehmen, so stelle ich ständig fest, dass das soundtechnische und spieltechnische Niveau insgesamt gewaltig gestiegen ist. Als Musiker wird es immer schwerer Fuß zu fassen, denn viele großartige Bands, die eigentlich labeltauglich wären, schaffen den Sprung nicht, weil der Markt ganz oben völlig zugeballert und übersättigt ist!
Chris O.: Mit der musizierenden Zunft im allgemeinen kann ich nicht mehr besonders viel anfangen. Wenn ich sehe, was auf den Musikkanälen für ein Schrott gesendet wir, da kommt mir das große Kotzen. Heute braucht man keine Texte oder Songs zu schreiben – heute muss man sich im Fernsehen zum Depp machen oder sich in einen Container einsperren lassen um einen vorgefertigten Hit zu landen. Das einzig gute an der Geschichte ist, dass diese Musiker meist so schnell verschwinden wie sie gekommen sind. Ich finde die metallische Zunft ist wieder im kommen. Dies liegt sicher auch daran wie sich der Heavy Metal momentan präsentiert. Gruppen wie z.B. Korn, Limp Bizkit oder auch HIM sind mit ihren Liedern auch visuell auf den Musiksendern vertreten. Dadurch erreichen sie natürlich eine enorme Zuschauermenge und machen Metal auch ‘gesellschaftsfähig’.
Tom: Ich finde es sehr schade immer weniger Metal Maniacs auf Konzerten, in Discos oder Musikgeschäften zu sehen. Doch für mich stirbt der Metal nie.
Chris B.: Mir ist aufgefallen, dass es zwischenzeitlich viele neue, gute Bands auf dem Markt gibt und im Gegenzug dazu viele etablierte Größen dagegen langsam alt aussehen und den Bach runter gehen. Ein Zeichen von Wandel und Innovation. Allerdings gibt es darunter auch viele Eintagsfliegen, die mal einen guten Song oder ein gutes Album rausbringen und that’s it! Das gilt speziell für die Musik außerhalb der metallischen Zunft. Ich finde auch, dass der Metal gerade wieder eine neue Richtung einschlägt und zwar dahingehend, vermehrt elektronische Elemente zu verwenden, so dass eine Symbiose aus bisher strikt getrennten Musikstilen entsteht. Davon mag man halten was man will….

Welche Bands bzw. Alben konnten Euch in letzter Zeit am meisten beeindrucken und warum?
Chris O.: Am meisten hat mich die neue Theatre of Tragedy ‘Musique’ überrascht. Ich hatte Theatre of Tragedy schon abgeschrieben, aber dieses Album ist sehr eingängig und poppig und dieser Schritt hat mich überrascht.
Dominik: Na ja, meine Faves sind nach wie vor die selben wie vor 4 Jahren. ‘Suffocation’ gibt es ja leider nicht mehr, dafür aber die neue Kapelle ‘Hate Eternal’ von Erik Rutan, was einen kleinen Trost darstellt. Inzwischen sind ja auch ‘Dead Can Dance’ Geschichte. Ich jage seither sämtlichen CDs nach, wo nur irgendwie Lisa Gerrard drauf steht oder drin ist.
Tom: Soulfly ‘Primitive’ – Sepultura ist tot aber Max lebt! Nasum ‘Human 2.0’ – göttliches Geknüppel, Grind vom feinsten! A Perfect Circle – da sie mir sogar besser gefallen als Tool! Deftones- White Pony -geniales drittes Album! Um nur einige zu nennen.
Daniel: Die neue CD von Cradle of Filth. Die läuft momentan bei mir tagein, tagaus. Göttliche, äh satanistische Musik, geile Produktion und hammerhartes Drumming. Einfach Klasse.
Chris B.: Theatre Of Tragedy – ‘Musique’, weil sie den Mut zu einer gewagten aber gelungenen Stiländerung hatten. The Prior’s Diary – ‘Harlekin’, weil das Album so gut geworden ist. Farmer Boys – ‘The World Is Ours’, weil sich die Songs in meinem Gehirn festgefressen haben und die Jungs einfach einen ureigenen Stil haben.

Gibt es irgendwelche musikalischen Idole?
Tom: Ich habe keine Idole. Es gibt zwar viele Musiker, die mich beeindrucken und deren Art mir gefällt, ich sehe sie aber nicht als Idole oder Vorbilder, sondern einfach als Menschen , die etwas großartiges leisten oder bereits geleistet haben. (Brutal Truth, Carcass, Life Of Agony….R.I.P.)
Dominik: Bei mir auch nicht! Es gibt da lediglich eine Person, die es immer wieder schafft, meine ganze Bewunderung auf sich zu ziehen: Peter Tägtren. Der Mann übt mindestens drei Berufe gleichzeitig aus, schreibt ständig neue Alben und ist stets auf Tour. Die Qualität seiner Arbeit ist momentan auf einem gleichbleibend hohen Level. Jemand, der so viel Kreativität und Motivation besitzt, verdient hohe Beachtung. Die Anzahl seiner Alben kann er wohl mit Sicherheit anhand seiner Jahres-Augenringe ablesen.
Daniel: Als ich mit dem Schlagzeug spielen begann, war Phil Collins und Lars Ulrich meine großen Vorbilder.

Glaubt Ihr, man kann The Prior´s Diary mit irgendeiner existierenden Band vergleichen?
Dominik: Wir bekommen immer die gleichen Bandnamen zu hören. Das sind immer Bands, die wir selbst zwar mögen und mit denen wir gerne auch mal die Bühne teilen würden, aber stilistisch kann man anhand dessen nur eine ungefähre Richtung andeuten. Wir sind eben wir selbst.
Chris B.: Hmm, schwer. In der Gesamtheit betrachtet sicher nicht. Vielleicht kann man bei dem ein oder anderen Part bzw. Song Vergleiche zu anderen Bands heranziehen.
Chris O.: Wir versuchen trotz allem immer unser eigenes Ding zu machen und uns keiner Band stilistisch und musikalisch zu nähern. Sonst wird man nur zu einer Kopie des immer besseren Originals.

Was können wir in Zukunft von The Prior´s Diary erwarten?
Chris O.: Da bin ich auch mal gespannt. Zurzeit arbeiten wir wieder an neuem Songmaterial. Des weiteren werden wir jetzt mal wieder unsere Livepräsenz ausbauen. Und wer weiß, vielleicht kommen wir ja mal endlich unter Vertrag.
Dominik: Ich hoffe doch, dass wir eine CD produzieren mit der wir ein passendes Label finden werden und wir dann ein paar kleine Sorgen weniger haben. Wir sind mit Gewissheit keine Geldhaie, aber nach fast 10 Jahren Bandgeschichte, in denen wir Unmengen von Zeit und Geld investiert haben, sollte mal ein Zeitpunkt erreicht sein an welchem wir uns wirklich nur auf das Komponieren und Musizieren konzentrieren können. Mit besseren Mitteln würden wir wahrscheinlich erst jetzt richtig in Fahrt kommen!
Tom: Alles nur kein nullachtfünfzehn Gothic.
Daniel: Lass Dich überraschen…
Chris B.: Das werden unsere geistigen Ergüsse dann zeigen….

Gibt es noch irgendetwas, das ich vergessen habe zu fragen, das Iht den Lesern mitteilen wollt? Last Words.
Dominik: Unser Dank gilt in diesem Falle erst einmal dem Eternity-Team und den Lesern, welche uns trotz langer Durststrecke die Treue gehalten haben. Wir hoffen, dass wir in diesem Jahr auch mal die Metropole von Berlin unsicher machen dürfen! See ya…
Chris O.: Last Words…. Wir suchen noch einen Keyboarder, der mit dieser Musik etwas anfangen kann und auch für neue Ideen ein offenes Ohr hat. Weiterhin suchen wir noch Konzertmöglichkeiten. Wir bieten einen Austausch mit den selben Bedingungen an. Meldet euch unter meiner Kontaktadresse. Checkt auch unsere Homepage www.thepriorsdiary.de Und für das Eternity weiterhin viel Erfolg.
Tom: Musik ist Leben und ein Leben muss man erhalten!
Kontakt:
The Prior’s Diary, Christian Obermüller, Gaswerkstraße 2, 77933 Lahr, e-mail: christian@thepriorsdiary.de

www.thepriorsdiary.de

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