Massacre Records
Bewertung: 5/6
Spielzeit: 70:53
Songs: 10
Bock auf Selbstmord? Nicht wirklich? Dann kann ich euch diese Scheibe guten Gewissens ans Herz legen. Nach gefühlten 250 Jahren haben Gänsehautsänger Robert Lowe und sein „Partner In Crime“, Gitarrenshredder John Perez, endlich wieder `ne neue Pladde am Start. Das letzte Album („Adagio“ von 1998) ist ja nicht bei allen Leuten so gut angekommen und auch ich fand, dass das Teil den Tiefpunkt der SOLITUDE AETURNUS-Discographie darstellte. Im Jahr 2006 sind die Texaner aber mit geballter Macht zurück und machen selbst aus einem heiteren Menschen wie mir einen depressiven Wackelkandidaten. „Alone“ ist vertonte Trauer, ist Musik gewordene Verzweiflung. Wer bei einem Song wie „Tomorrow’s Dead“ nicht sofort Zitteranfälle bekommt, muß definitiv herztot sein. Dieses „Give Me Breath, Give Me Love, Give Another Day, Don’t Let Me Fade“ ist ein hammerharter Anwärter für die Kategorie „Refrain des Jahres“.
Unterstützt wird die hypnotische Wirkung der Musik von einem klischeetriefenden, aber sehr passenden Artwork. Da macht es endlich mal wieder richtig Spaß, das Booklet zur Hand zu nehmen und die Texte mitzulesen.
Und jetzt beantworte ich eine Frage, welche sich die meisten SOLITUDE AETURNUS-Fans im Vorfeld von „Alone“ gestellt haben dürften: Ist die neue Scheibe besser produziert als „Adagio“? Das letztgenannte Werk litt ja unter einem eher…Ääähem…suboptimalen Klanggewand. Macht euch mal keine Sorgen, liebe Doomheads, die vorliegende Scheibe drückt wie Sau!!
Jetzt bin ich wirklich gespannt, ob Candlemass mit ihrem kommenden Album in der Lage sein werden, diesem Prachtstück Paroli zu bieten.
Genug geschwafelt, es ist Zeit, das Doom-Album des Jahres zu genießen! Dunkelt das Zimmer ab und lasst euch auf den Trip ein…Give Me Breath, Give Me Love, Give Another Day, Don’t Let Me Fade………..
www.eternalsolitude.com
Kommentar hinterlassen