Sacred Steel „Hammer Of Destruction“ 4/6

Massacre Records
Bewertung: 4/6
Spielzeit: 48:18
Songs: 11

,,Back To The Roots„ ist der erste Eindruck, den ich vom aktuellen Langeisen des süddeutschen True Metal-Kommandos bekommen habe. Vorbei sind die Zeiten der (äußerst geglückten!!) Death Metal-Experimente, es wird wieder im puren 80er-US-Power Metal-Style drauflosgedonnert. Die beiden Todesmetall-Spezialisten (das Klampfen-Duo Jörg M. Knittel und Oliver Großhans) haben die Band verlassen und SACRED STEEL sind zwei Schritte zurückgegangen. Härtetechnisch hat man allerdings nicht zurückgesteckt, denn „Hammer Of Destruction“ geht auch ohne Death-Riffs und ausgedehnte Grunzeinlagen voll auf die Glocke.

An und für sich ist dieses Teil ein tolles Album geworden, allerdings krankt es an einigen (kleineren) Schönheitsfehlern:

1) Richtig zwingende Ohrwurmrefrains sind auf „Hammer Of Destruction“ eher Mangelware. Wer auf Refrains im Stil von „Sword Of The King“ gehofft hatte, wird wahrscheinlich enttäuscht sein. Wer am liebsten die geshouteten Refrains von Songs wie „Metal Is War“ mochte, der wird an „Hammer Of Destruction“ sehr, sehr viel Spaß haben.

2) Die Produktion ist zwar gut (Harris Johns ist ja schließlich kein Anfänger), hätte aber noch um einiges druckvoller und transparenter ausfallen können.

3) Einer der besten Songs, nämlich „Pounding Inferno“, befindet sich nur auf der Bonus-CD, die aber auf 1.000 Stück limitiert ist und somit den meisten von euch durch die Lappen gehen dürfte.

Wenn man mit diesen Mäkeln leben kann, darf man sich an Knallern wie „Maniacs Of Speed“ (schneller Headbanger mit Thrash-Schlagseite) oder „Black Church“ (ein Song, der Gerrits Vorliebe für kauzigen Doom wiederspiegelt) erfreuen und amtlich abmoshen.

 

Fazit: SACRED STEEL haben zwar nicht den von mir erhofften Überüberüberhammer (Of Destruction) abgeliefert, aber `ne saugute Platte ist es allemal geworden. Ich vergebe vier Punkte für die normale Version und fünf Punkte für die Limited Edition.

www.sacredsteel.de

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