Heed „The Call“ 2/6

Metal Heaven
Bewertung: 2/6
Spielzeit: 61:20
Songs: 12

Vorbei die Zeiten, in denen uns haufenweise halbgares Zeug aus Italien gereicht wurde, heute rächen sie die Schweden vermehrt durch die Veröffentlichung halbgaren Zeugs. Aus Lost Horizon hervorgegangen haben deren ehemaliger Sänger Daniel Heimann sowie Gitarrist Fredrick Olsson ein in jeglicher Hinsicht durchschnittliches Power Metal Scheibchen der melodischeren Machart abgeliefert. Mag der Beginn der Scheibe noch halbwegs durchgehen, da speziell der Refrain des Openers I Am Alive ganz anständig drückt und auch das Riffing des folgenden Last Drop Of Blood ganz gefällig daherkommt, passiert anschließend einfach nicht mehr viel. Ein Tralala-Refrain wechselt sich mit einem Tatata-Riff ab und die Scheibe fließt zäh dahin wie ein Ragenwurm. Am überflüssigsten sind die dauernden Soundeffekte, die den Liedern jeden Charme nehmen. Und die Platte dauert auch noch eine gute Stunde… Ich weiß auch offen gestanden überhaupt nicht, wie ich das hier rezensieren soll. Es ist alles nicht wirklich schlecht, die Töne werden getroffen, aber insgesamt ist es halt trotzdem ungefähr so interessant wie eine Seifenoper – und ähnlich wichtig. Es fehlt an druckvollem Riffing, schicken Ideen, zwingenden Melodien, Überraschungen – eigentlich von der Gitarre abgesehen an allem, was man auf einer Metal-Scheibe hören möchte. 2 Punkte gebe ich, denn die Scheibe ist weder eine Katastrophe noch habe ich mich darüber geärgert (außer über den hidden track, der mich beim anschließenden Ruhen rüde weckte) – sie ist bloß langweilig. www.metalheaven.net
www.heedonline.com

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