Firewind „Allegiance“ 4/6

Century Media
Bewertung: 4/6
Spielzeit: 48:42
Songs: 11

Mit neuem Sänger ( Apollo Papthanasio – Ex-Majestic/Time Requiem) und neuem Drummer (Mark Cross – Ex-Halloween/Metalium) steht hiermit bereits das 4. Werk der Griechen um Gitarrero Gus G in den Regalen. Und es wird nicht lang gefackelt, sondern gleich ordentlich losgerockt. Mit seinem druckvollen Riffing und den vielen kleinen geschickt eingestreuten melodischen Fill-ins sowie vielen schrägen, schnellen herzzerreißenden Melodielinien bin ich auch sofort gefangen. Doch warum dieser dämliche Sänger unbedingt dahermusste, der zwar singen kann, aber leider so, dass einem anstatt dass Gänsehäute entstehen sich die Fußnägel einrollen, bleibt unklar. Aller Rauchigkeit zum Trotz keine Seele in der Stimme, tut mir leid. Und warum man nicht endlich mit diesen Kinder-Refrains aufhören kann, die so gar nicht zum Rest der verspielten Mucke passen (genauso überflüssiger Kitsch wie auf den griechischen Friedhöfen), kriege ich auch nicht in den Schädel. Na wie auch immer: dies hier ist eine verdammt anständige Power Metal Scheibe, die ordentlich Feuer unterm Hintern entfacht, wenn man von den Refrains und einigen extrem altbacken geratenen Songs wie Ready to Strike absieht. Besonders in den Teilen der Lieder, wo man vom Gesang verschont bleibt, entfaltet sich das ganze der Können der Band mit geilen Keyboard-Soli und vertracktem Riffing und tollen Soloeinlagen von Gus. Und das macht uns allen natürlich klar, dass den Jungs mit dem nächsten Sänger bestimmt der große Wurf gelingen wird.
www.firewind.gr

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