Equilibrium Interview

2003 kam das „Demo 2003“ der frisch in den Pagan/ Viking Metal eingestiegenen Formation EQUILIBRIUM heraus. Nachdem sich die Band hauptsächlich auf das Covern diverser Bands beschränkt hatte, war jedoch bald klar, wofür das Herz tatsächlich schlägt…
Mit der absolut gelungenen Langrille „Turis Fraty“, stellt sich Gitarrist und Komponist René nun tapfer einem bunten Fragenallerlei bezüglich dem was war, dem was ist und dem was sein kann!

Falls es Leute gibt die euch noch nicht kennen stellt euch doch bitte Kurz mal vor.
René: Ja also ich spiele bei Equilibrium Gitarre, genauso wie der Andi, Sandra spielt Bass, Helge kreischt und grunzt und furzt und neuerdings bedient bei uns der Basti die Trommeln. 2001 haben wir uns gegründet, 2003 kam die sogenannte „Demo
2003“ heraus, und gerade erscheint unser erstes Album „Turis Fratyr“. Wir werden ja doch recht gerne mit der Bezeichnung „Viking Metal“ in Verbindung gebracht, was für die meisten Hörer sicherlich auch eine geeignete Erklärung ist. Wobei ich
denke, dass der Begriff „Viking Metal“ ähnlich auch wie der Begriff „Black Metal“ in den letzten Jahren doch recht populär geworden ist, und dadurch wohl auch recht unterschiedlich ausgelegt wird. Ansonsten würde ich unsere Musik als monumental, moshtauglich, festlich (im Sinne von feiern, hehe), erzählend und vielfarbig beschreiben.

Wie kam es zur Entstehung des Bandnamens? Gab es noch andere Vorschläge??
René: Der Name wurde seinerzeit relativ spontan gewählt. Da die Veranstalter des Festes, auf welchem wir unseren ersten Auftritt haben sollten, gerade die Flyer drucken wollten, wir aber noch keinen Namen hatten, mussten wir uns einigermaßen schnell einen überlegen. Wir wussten damals allerdings noch nicht so genau, in welche Richtung es bei uns musikalisch als auch inhaltlich langfristig gesehen gehen sollte (zu Beginn coverten
wir ja nur). Somit entschieden wir uns für einen Namen, mit dem man sich keine engen Grenzen steckt, und der auch weitläufig interpretierbar ist. Wir würden allerdings nicht soweit gehen, und dem Namen im Nachhinein eine festgelegte Bedeutung zuordnen, nur weil momentan eine definiertere Struktur in unserem inhaltlichen Konzept vorhanden ist. Somit können wir uns auch in Zukunft musikalisch und textlich weiterhin frei bewegen, ohne in Konflikt mit dem Namen zu geraten. Auf besagten Flyern stand übrigens noch „Äquilibrium“ hehe, das haben wir dann aber schnell ausgetauscht.

Ihr behandelt ja die nordisch/ germanische Mythologie, leider gibt es immer wieder Menschen die diese mit einer gewissen politischen Richtung verbinden, hattet ihr in solcher Hinsicht schon mal Probleme?
René: Wirkliche Probleme oder Anschuldigungen gab es da bei uns eigentlich noch nicht. Es wurde zwar ab und zu schon mal näher nachgefragt, aber wir sagen ja auch ganz offen, dass politische Inhalte in unserer Musik nicht vorkommen.

Kommen wir mal zu den Texten, mich persönlich hat „Nordheim“ unheimlich begeistert, wer ist für die Lyrics zuständig?? Und wer kam auf die kultige Idee ein growliges „mosh“ in den Song „Sturm“ zu setzen?
René: Ja Nordheim ist nach „Met“ und „Der Sturm“ einer unserer ersten Songs. Er ist auch für uns von recht elementarer Bedeutung, da uns durch ihm etwas klarer geworden ist, in welche Richtung wir uns musikalisch und textlich bewegen wollten. Helge ist für alle Texte zuständig, während ich die Musik schreibe. Bei Nordheim war es auch wirklich so, das Helge am Text schrieb und ich separat dazu die Musik. Als wir
beides einfach mal zusammenlegten, passte es wie die Faust aufs Auge. Da wussten wir dann schon, dass daraus eine recht fruchtbare künstlerische Zusammenarbeit entstehen
könnte. „Der Sturm“ hieß ja früher auch mal „Mosh“, damals noch mit recht improvisiertem Text hehe, Helge hat live an besagter Stelle einfach mal den Moshgrowl gebracht. Den
fanden wir dann so geil, dass wir dass dann gleich auch so im Studio aufgenommen haben.

Euer Bonustrack „Shingo Murata“ hat einen sehr intressanten Anfang, klingt nach „Monkey Island“ ist da was dran? Und was bedeutet „Shingo Murata“?
René: Hey, da kennt sich aber jemand aus! Andi und ich sind ja totale Fanatiker von klassischen Adventures wie bspw. „Monkey Island“, „Indiana Jones“ oder „Day of the Tentacle“. So haben wir uns gedacht, als versteckte Hommage einfach mal etwas
karibisches Flair in den Anfang von „Shingo Murata“ einzubauen. Dieses Experiment hat uns allerdings soviel Spaß gemacht, sodass wir stilistische Ausflüge bestimmt auch weiterhin machen werden. Shingo Murata selbst ist ein besonderer, japanischer Freund von uns. Letztenendes ist besagter Song eine ziemlich spontane Aktion gewesen, da wir für die Digipackversion des
Albums noch einen Titel aufnehmen wollten. Das kam dann dabei raus, hehe.

Wer war denn für das Coverartwork von „Turis Fratyr“ zuständig und in wie weit wurdet ihr inspiriert?
René: Das Cover hat uns Mathias Huber gezaubert, der unsere Vorstellungen wirklich wahnsinnig gut umgesetzt hat, das nächste Mal werden wir uns sicherlich wieder an ihn wenden.
Unsere Vorstellungen war einfach der Blick auf eine märchenhafte Landschaft, in dessen Zentrum sich dieser Turm befindet, die leuchtenden Runen ergaben sich dann einfach
aus dem Albumtitel.

Wie sieht es mit Liveauftritten aus, wo kann man euch demnächst bewundern?
René: Ja dieses Jahr stehen einige Konzerte quer durch Deutschland an, ich hoffe, dass sich auch noch welche in Österreich und Schweiz ergeben. Wir haben mittlerweile auch eine Bestätigung erhalten, auf dem diesjährigen Wacken Open Air spielen zu dürfen. Das hat uns natürlich schon ziemlich gefreut. Ebenso freuen wir uns aber nun auf den ersten anstehenden Gig am 12.3. auf dem Ragnarök Festival, wo wirklich eine Menge geiler Bands aufspielen! Aktuelle Konzertdaten findet man natürlich auf unserer Homepage.

Habt ihr eure Zukunft schon geplant? Neues Album etc.? Wie gebt ihr eure Millionen Euros aus mit dem Verdienst aus dem Verkauf?
René: Davon kaufen wir uns erst mal eine Insel auf der wir dann Tag und Nacht Monkey Island in real nachspielen werden! Ansonsten werden wir eben in nächster Zeit regelmäßig Konzerte geben. Ein neues Album wird dann beizeiten sicherlich auch noch entstehen…

So zum Schluss noch ein kleines Spielchen. Ich nenne euch einen Begriff und ihr nennt mir eine Verbindungen die diese mit Metal haben könnte z.B. Bier = Festival.
Licht = Mittagsauftritt
Geld = sollte man bei manchen Festivals genug von bei haben.
Tod = Death
Döner = cooler Festivalfrass
Australien = Manche Metalbands verwenden ja Didgeridoos, geile Kombination!
Kunst = nach nem´ Konzert früh aufstehen
Dr.Bringmann = Zum Glück wird Metal niemals abgesetzt…

O.k. dann bedanke ich mich für eure Zeit die ihr geopfert habt um meine kleinen Fragen zu beantworten.
Noch ein Schlusswort?

Ja Andreas, vielen Dank ebenfalls für das Interview, bis zum nächsten mal! Mosh!

www.equilibrium-metal.de
www.black-attakk.de

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