Enslaved, Vreid, Nachtleben Frankfurt/Main

Frankfurt/M., Nachtleben 14.02.2005

Oh man, Enslaved live und das auch noch ganz in der Nähe. Ganz klar, dass dieses Konzert eine Pflichtveranstaltung war! Nach wochenlanger Vorfreude machten wir uns rechtzeitig auf die eher kurze Reise nach Frankfurt am Main und bekamen schon ab der Ortseinfahrt einen Dämpfer …Stau… und das fast bis zum Parkplatz. Na toll, aber egal. Endlich am Nachtleben angekommen, waren wir doch sehr überrascht, denn der Andrang hielt sich sehr in Grenzen. Als um 21 Uhr dann endlich Einlass war, konnte man sich in dem schon eher überschaubaren aber trotzdem sehr gemütlichen Keller mit dem ein oder anderen Bier die Wartezeit verkürzen.

Gegen 21:30 Uhr begaben sich Vreid, von denen ich bis heute Abend noch nie etwas mitbekommen habe, auf die Bühne und sorgen für ordentlich Druck. Geboten wurde eher einfacher und sehr oldschoollastiger Black Metal, der teilweise an alte Emperor und ältere Eisregen erinnerte. Nach ein paar Songs wurde das ganze ein wenig eintönig und auch die eher zurückhaltende Bühnenaction sorgte nicht gerade für Stimmung. Schlecht waren sie aber trotz allem nicht und sorgten für eine gute Stimmung.

Nach dem Vreid die Bühne verlassen hatten und diese dann für Enslaved hergerichtet wurde, begann so langsam das Kribbeln in der Magengegend. Da die letzten beiden Alben mehr atmosphärisch und meiner Meinung nach eher weniger livetauglich sind, war ich sehr gespannt. Zu meiner Freude war die Setlist sehr gut gemischt und Enslaved gaben auch viele älteres Songs zum besten. Der Saal war nach wie vor nicht wie erwartet voll, es waren schätzungsweise maximal 100 Besucher, aber trotzdem war die Stimmung einfach nur geil. Nach einem kräftigen Prost Frankfurt legten die Wikinger auch gleich los. Während der meisten Zeit liefen im Hintergrund Videos ab, die irgendwie krank und düster kamen und die ganze Show perfekt untermalten.

Im Gegensatz zu ihr Vorgängern brachten Enslaved schon etwas mehr Bewegung uns Spiel und man konnte richtig spüren, dass ihnen ihre Musik Spaß macht. Spätestens bei dem Song Isa wurde auch dem letzten klar, was hier eigentlich los war…Enslaved live.. es ga! b keine Halten mehr. Das Publikum brodelte und feierte die Norweger wie ware Helden. Auch alte Klassiker wie Lifandi Liv Undir Hamri und Yggdrasil musste man nicht missen. Es war auf jeden Fall ein sehr geiles Konzert. Auch wenn Enslaved leider viel zu kurz gespielt haben, war es ein Abend voller Euphorie.. eine Reise in eine andere Welt. Wir hatten auf jeden Fall unseren Spaß. Und wenn Enslaved mal wieder in der Nähe spielen, werde ich mir das nicht entgehen lassen. Prost!

Galerie


Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*