Equilibrium „Turis Fratyr“ 6/6

Black Attakk
Bewertung: 6/6
Spielzeit: 56:00
Songs: 13

METAL!!!! War mein erster Gedanke als ich die Demo2003 dieser aus München und Umgebung stammenden Band hörte. Mit einer starken Eigenproduktion begeisterten die Bayern die Fachpresse. Lobyhmne über Lobhymne prasselten auf sie ein, und die Erwartungen für ein nächstes Album waren hoch. Black Atakk sicherte sich diese junge Combo und nahm sie im November 2003 unter Vertrag. Nun 2005 ist es soweit, „Turis Fratyr“ erblickt das Licht der Welt. 12 Songs und ein Bonustrack bringt der Longplayer mit sich, wobei ganze 5 Stücke den weg von der Demo CD auf diese Scheiben fanden. Jene Songs wurden neu aufgenommen und teilweise an den Ecken und Kanten gefeilt. Nun aber mal zum Wesentlichen: der Musik. Equilibrium beschreiben ihre Musik als Epic Viking Metal, was man ohne weiteres so stehen lassen kann. Durchweg schnelle Songs zum mitwippen und moshen werden hier preisgegeben. Schöne Keyboardmelodien untermalen die gesamte Szenerie. Ab und zu wird ein kurzer mid-tempo Part eingeschmissen, der den geneigten Hörer auf den nächsten bang-part einstimmt. In lyrischer Hinsicht geht es meist um die Nordisch/Germanische Mythologie. Die CD beginnt mit dem Leichten sphärischen Intro „Turis Fratyr“. Dann wird es auch schon flott. „Wingthors Hammer“ fegt einem sofort die Haare vom Kopf und jener Zustand ändert sich auch nicht weiter. „Selbst die Alten und die Weisen lassen ihre Hörner Kreisen“, heißt es im folgenden Song „Unter der Eiche“ der alte Saufgelage wieder zum Leben erweckt. Eine herrliche Keyboardmelodie geleitet durchs Lied und man hört nicht auf zu bangen. In „Der Sturm“ ziehen wir förmlich mit hinein in die dortige Schlacht. „Widars Hallen“ wiederum besticht durch Abwechslungsreichtum und den üblichen Mosh-parts. Der nächste Song wird wohl der Saufschlager bei jeder Metal Party sein: „Met“ besticht durch Humppa-artige Keyboards und lädt nur so zum wippen und saufen ein. Dann folgt ein kleines Break mit dem wunderschönen Instrumental „Heimdalls Ruf“ das wohl locker der Soundtrack zu HDR hätte sein Können. „Die Prophezeiung“ beginnt im mid-tempo-Bereich und steigert sich herrlich im verlauf des Liedes. Für mich textlich und musikalisch ein Gänsehautsong ist „Nordheim“. Beginnend mit einer genialen Keyboardeinleitung wird auch darauf folgend gleich wieder flott losgelegt, nur um danach wieder in einen berauschenden mid-tempo-part zu verfallen. Nun folgt wieder eine kleine Unterbrechung: „Im Fackelschein“ erinnert mich immer ein bisschen an das spiel „The Bard´ s Tale“. Sauberes Akustikstück mit Flammengeknister. Dann Folgt auch schon das längste sowie abwechslungsreichste Stück der ganzen Platte „Tote Heldensagen“. Durchweg im Up-tempobereich angesiedelt mit den typischen kurzen Unterbrechungen. „Wald Der Freiheit“ Bildet das Outro. Der Bonussong „Shingo Murata“ ist ein wirklicher Bonus Track man merkt die CD neigt sich dem Ende zu und dann folgt noch dieses Song, der im Mittelteil sehr verspielt klingt und dadurch etwas experimentell. Fazit: Equilibrium klingen wahnsinnig eigenständig. Sehr schöne Melodien und Bang-Parts: ein Muß für jeden Viking Metal Fan. Und da man ja immer meckern muss, such ich mir einfach mal die Keyboards heraus, welche manchmal etwas zu weit im Vordergrund sind, für meinen Geschmack. A MUST HAVE!
www.equilibrium-metal.de

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