Eigenproduktion
Bewertung: 1/6 → ärgerlich!
Songs: 10
Spieldauer: 41:30
Mit bedeutungsschweren Klaviertönen beginnt das Album der Pagan-Truppe Donnerhain. Verheißungsvoll geht das Intro über in gezupfte Gitarren. Was danach folgt ist leider alles andere als verheißungsvoll, vielmehr eher enttäuschend.
Für ein richtiges Full-Length-Album hat Zyklus doch erstaunlich demo-hafte Qualitäten. Der Sound kommt sehr dünn daher. Das Schlagzeug ist zu laut, die Gitarren zu leise. Ein fetter Klang, der den Hörer an die Musik fesseln will, ist das nicht. Sicher, hier sind junge Musiker am Werk, die zudem noch eine Eigenproduktion an den Start bringen, aber selbst mit diesen Voraussetzungen hat man schon Besseres gehört.
Die Songs sind eine Mischung aus Death Metal und paganem Black Metal, die immer wieder von ruhigen Passagen unterbrochen werden. Leider wirken die Riffs oft noch zu formelhaft und richtige Ohrwurm-Melodien nach heidnischer Manier fehlen ebenfalls. Zudem fragt man sich nach den ersten paar Tracks, warum es die Flötistin der Band nicht auf das Album geschafft hat. Ein weiteres Instrument hätte die Musik wenigstens etwas auflockern können.
Mit bedeutungsschweren Klaviertönen endet auch das Album der Pagan-Truppe Donnerhain und man wünscht sich, dass die Band sich noch ein bisschen mehr Zeit genommen hätte, bevor sie ihre Musik auf einen Tonträger bannt.
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