Limb Music
Bewertung: Ohne Wertung
Spielzeit:
Songs: 0
So ganz einfach ist das ja nicht, eine Kritik über die Live-Scheibe einer Band zu schreiben, die man gar nicht kennt (ich kenne ja nur die Double Dealer-Scheibe). Gefällt mir jedenfalls. Neben 10 Live-Songs, die hochwertigen Melodic Metal bieten, finden sich hier noch zwei Studio-Tracks (bzw. drei, aber dann eines zweifach und die Wiederholung als ?off vocal version).
Die Show beginnt furios mit Time to Die, welches sofort in Fight to the Death übergeht. Zwei ordentliche Melodie-Rock-Nummern stehen damit am Anfang. Tokio darf kurz jubeln, bevor es vom King of the Judas niedergeritten wird. Supergeiles Riff, das Pferd trabt zum Großteil, selten wird?s abgebremst, öfter schon muss es galoppieren. Im drückenden Refrain fordert Sänger Takao Ozaki (ordentliche Stimme) dann das letzte, und die gemütlich-rockige Grundstimmung des Liedes tut ihr übriges, um den Hörgenuss zu vervollkommnen. Jedoch war?s des Pferdes Lonely Last Journey. etwas ruhiger geht?s nun zu Fuß weiter, bevor man mit Victim of Desire wieder etwas rockiger wird. Darauf folgt dann erst einmal das obligatorische Gitarrensolo mit vielen Jubelpausen. Anschließend kommt man mit Alone in Paradise mal etwas flotter daher. Ebenfalls sehr überzeugend und mit schickem Solo gespickt. Bei From Father to Son wird dann sogar mal eine in Ansätzen wehmütige Stimmung aufgebaut, bevor Concerto Moon das tun, was sie vermutlich am besten können: einen auf den Mond mitnehmen. Die Schwerkraft scheint aufgehoben, sie werden schnell (Ok, 6x so schnell wie der Rest ist das Lied trotzdem nicht) und nach dem zweiten Chorus gibt?s dann ein Solo, bei dem sich tatsächlich gut vom Auf-den-Mond-Fliegen träumen läßt. Das Konzert muss den Jungs Spaß gemacht haben, denn bei den Abschlussstücken Surrender und Unstill Night (das absolute Hammerstück ? besonders wie sie nach dem Solo die Schraube tief ins Fleisch drehen: jaaa!) erlauben sie sich allerhand witzige Sperenzchen. Soundmäßig geht die Geschichte auch vollstens in Ordnung und verdient somit das Prädikat empfehlenswert sowohl für Fans als auch für solche, die sich mal wieder ne Dosis knalligen, verspielten aber nicht allzu komplizierten Melodic Metal besorgen möchten.
Die folgenden Studio-Tracks When the Moon cries und das klassisch inspirierte Instrumental Norman Islands fügen sich nahtlos in Gesamtbild ein.
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