Anvil „Plenty of Power“ 3/6

Massacre Records
Bewertung: 3/6
Spielzeit:
Songs: 0

Flog auf der letzten CD (Speed of Sound) der Amboss noch durch die Lüfte, so gräbt sich nun ein Gemisch aus Raupe und Amboss durch den Morast. Und das war es auch schon an grossartigen Veränderungen auf dem mittlerweile 11 Album der Kanadier. Die Band gibt es nun seit 1977,das zweite Album Metal on Metal (1982) wird von einigen als das erste Speedmetal Album überhaupt angesehen. Seitdem zieht die Band ihr Ding ungeachtet aller Trends durch und profitiert zur Zeit von der True Metal Anhängerschaft. Ehrlich gesagt konnten mich Anvil nie sonderlich begeistern, das mag in diesem Fall daran liegen, dass mir das letzte Quäntchen Aggressivität sowohl im Gesang als auch in der Produktion fehlen. Der absolute Überflieger waren Anvil allerdings nie und sie werden es mit dieser Veröffentlichung unter Garantie nicht mehr werden, auch wenn das einige verklärte Altmetaller so sehen möchten. Man freut sich halt wenn mal wieder was hört was es schon seit Jahren in dieser Form gibt, wird zwangsläufig an all die alten Klassiker erinnert und übersieht dabei, dass das neue Material bestenfalls mittelmässig ist. Einige Songs sind zwar recht eingängig (z.B. Ball of Fire) andererseits ist das ja alles schon ein paar Mal und in besserer Form dagewesen. Den Anvil Fan wird das nicht stören, er kauft Anvil und bekommt Anvil. Allen anderen seien zum Kennenlernen eher die alten Alben der Kanadier ans Herz gelegt. Mit Lied Nummer 5 habe es die Jungs allerdings geschafft, dass ich wie blöd auf mein Modem gestarrt habe, weil ich dachte es würde sich (was ja schon mal vorkommen soll) selbstständig ins Netz einwählen.

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