Century Media
Bewertung: 5/6
Spielzeit:
Songs: 0
OK, nach den ersten Sekunden dachte ich: ‘Da hat aber jemand viel Running Wild gehört’, und gewisse Anspielungen auf Judas Priest lassen sich in dem US Style Power Metal der Amis Onward auf ihrem zweiten Album ‚Reawaken’ sicher auch entdecken, aber über die gesamte Scheibe hinweg bewegt man sich doch recht selbstständig durch die, mit reichlichen Untiefen über-sähten, Gewässer des Power Metal. Man hat bei ihnen nicht das Gefühl, die Songs schon vor dem ersten Anhören zu kennen und trotzdem schaffen sie es ein frisches 80er Jahre Gefühl entstehen zu lassen, welches sich durch die feinen und eingängigen Songs zieht. Ihre Musik ist unbeschwert und mit vielen Gitarrenspielereien durchsetzt, die allemal interessanter sind, als die 85. Helloween Kopie. Besonders fesselnd gestaltet sich das Lied ‚Eye Of The Nightmare’, welches sich im Midtempobereich, wie die meiste Zeit auf der CD, aufhält, mit fesselnden Gitarrenduellen gespickt ist und einen mitreißenden Gesang (eher in hohen Lagen) aufweist. Sicher haben schon viele Bands den Spagat zwischen Moderne und den 80er Jahren versucht, aber bei Onward scheint er mir sehr gelungen zu sein. Eien Abwechslung aus der Veröffentlichungsflut im Power Metal stellt ‚Reawaken’ aber allemal dar.
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