LiveEvil – Blacktracks 2/6

576551MetalGate

Bewertung: 2/6 → Durchwachsen!

Songs: 9

Spieldauer: 36:58

Till Lindemann ist der einflussreichste deutsche Poet der letzten Jahrzehnte – Traurig, aber wahr. Das ist auch wieder sehr schön an der neuen Platte von LiveEvil aus Tschechien zu beobachten. Der Gesang orientiert sich vor allem in den Strophen an dem Rammstein-Sänger. Das ist nicht nur einfach nervtötend, sondern klingt auch sehr uninspiriert. Ein Glück ist das nicht der einzige Duktus, den der Sänger drauf hat. In den meisten Refrains erklingt auch noch ein kraftvoller Gothic-Tenor.

Was die Lieder an sich angeht, so sind sie alle sehr eingängig. Parallelen zu Bands wie Mono Inc. oder Lord Of The Lost kann man sicherlich ziehen. Insbesondere die Refrains sind gut tanz- und abfeierbar und Songs wie „Amper“ sind echt gelungen. Das Problem ist nur, dass sich die Lieder nach dem dritten Track gefühlt wiederholen.

Das immer wiederkehrende Schema aus gleichen Gesang-Hooks, rhythmusorientierten Gitarrenriffs und Keyboards wird zum Ende hin immer langweiliger und das, obwohl das Album mit rund 37 Minuten doch recht kompakt gehalten ist. Durch weiblichen Gastgesang und vereinzelt härteren Parts („Vibes“ oder „Ended Run“) wird ein wenig Abwechslung ins Spiel gebracht. Einzig „We Stand Alone“ entzieht sich ganz dieser Formel, indem es zwar Beat-orientiert ist, aber ohne Gitarren auskommt.

Auf der nächsten Gothic-Party dürfte „Blacktracks“ sicher für Furore sorgen, außerhalb davon geht das Album über die volle Länge eher unter.

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