Century Media
Bewertung: 2/6
Spielzeit: 52:23
Songs: 12
Und ein weiteres Mal melodischer Metall aus schwedischen Landen! Diesmal sind’s Dragonland mit ihrem inzwischen bereits vierten Machwerk, einem – jedenfalls Titeln wie Supernova, Cassiopeia und Antimatter zufolge – Konzeptalbum, dessen Thema irgendwo in den Sternen zu liegen scheint, über das man in dem mir vorliegenden Info-Blättchen leider aber auch nix weiter erfährt. Muss ich wohl über die Musik reden. Tja, die Musik… Nett. Belanglos. Trallala. Am meisten Spass macht mir das bereits genannte Cassiopeia mit dem Gesang vom The Gathering-Goldkehlchen. Ist irgendwie immer doof, wenn man als positivstes Merkmal auf irgendwelchen Gastgesang rekurrieren muss (und Gastgesang gibt es hier zuhauf). Hat aber auch den Vorteil, dass man den Punkt „Eigenständigkeit“ damit komplett übergehen kann. Dragonland mögen recht beherzt aufspielen, über ein nettes Melodienrepertoire verfügen, nette Soli sowohl mit Keyboard als auch mit Gitarre daherträllern – es hilft alles nix: Die Melodien bleiben genauso billig wie der Versuch, einem mit einem Liedtitel wie „The Thing in the Cellar“(!) Angst einzujagen. Und wie so oft sitze ich nun hier und stelle mir die unbequeme Frage, warum das so ist und ich das so empfinde. Aber auch eine noch so tolle druckvolle Produktion, die Verwendung vieler klassischer Elemente und Frauengesang helfen eben nicht zu überdecken, dass sich darunter kein Fundament befindet. Speziell gegen Ende hin gewinnen dann auch noch schwer in die Länge gezogene Lieder an Raum, was die eh schon geschundene Stimmung des Rezensenten weiter reizt und den Wunsch, diese CD einfach nur noch aus dem Player zu schmeissen, immer grösser werden lässt (für alle, die eine Verquickung von Kinderliedern und Klassik auf Gitarre und Keyboard vorgetragen für ein Muss halten, ist diese CD ja vielleicht ein Gewinn…) – man sollte dem irgendwann nachgeben…
www.dragonland.se
http://www.myspace.com/dragonland
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