Das aus Ohio stammende Duo WRAITH OF THE ROPES erregte Ende letzten Jahres zunächst mein aufmerksames Interesse, zumal ihr Debütalbum „Ada“ auf dem bislang nicht in Erscheinung getretenen Label Totalrust Music aus Jerusalem erschien, und schlug mich anschließend vollkommen in seinen Bann, von dem es mich bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht wieder befreit hat. Mit ihrem psychopathischen, alptraumhaften, klaustrophobischen, kalten, und vor allem intensiven „Horror Metal“, wie sie ihn nennen, lieferten sie mir nicht nur das definitive Album des Jahres 2005, das nicht nur Funeral Doom Anhängern munden dürfte, sondern hinterließen auch einiges Staunen und Fragen, derer sich Scarecrow Rottinghouse und E.M. Hearst auch bereitwillig annahmen, und mir somit die Ehre zuteil werden ließen, das erste Interview der Bandgeschichte geführt zu haben.
Stellt zuerst einmal Euch selbst, die Band und die Musik vor. Erzählt uns etwas über die Geschichte der Band, erzählt alles was ihr wollt über Wraith of the Ropes.
SCARECROW: Ich bin Scarecrow Rottinghouse, oder Jack, wenn Dir das lieber sein sollte. Ich bin der Sänger, Keyboarder und Co-Programmierer bei Wraith of the Ropes.
HEARST: Ich bin E.M. Hearst: Gitarrist, Bassist und Co-Programmierer bei Wraith of the Ropes.
SCARECROW: Ich denke der einzige Weg unsere musikalische Vision zu beschreiben, ist zu sagen, daß wir das schreiben, was wir selbst hören möchten, ohne uns an ein bestimmtes Genre zu halten. Ich bin sicher, wir könnten mit einigen verschiedenen Genres etikettiert werden, aber das wird alles nicht mehr zutreffen, wenn das nächste Album erscheint.
HEARST: Wir gründeten die Band 2001 unter dem Namen Cadaver Dogs und begannen Ende 2001 unser erstes Album, „Ada“, zu schreiben. Aufgrund bestimmter Umstände und Rückschläge waren wir nicht in der Lage das Album vor 2005 fertigzustellen.
SCARECROW: Soweit die Geschichte der Band bisher reicht, ist alles, was während der Aufnahmen von „Ada“ hätte schief gehen können, schief gegangen. Von verlorenen Mitgliedern und zerbrochenen Beziehungen, bis zu technischen Fehlfunktionen, und der Notwendigkeit unseren Bandnamen zu ändern, nachdem wir eine andere Band entdeckt hatten, die den gleichen Namen benutzte. Glücklicherweise halfen uns ein paar Leute auf dem Weg, namentlich Stijn Van Cauter und Alli Annihilate (Sicka).
HEARST: Yeah, Stijn und Sicka haben uns beide sehr geholfen. Stijn kreierte unsere Website und das Logo, und Sicka ist die Person, die für das gesamte Artwork bei „Ada“ verantwortlich ist.
„Ada“ ist ein sehr doomiges Album, man könnte sagen, es ist ein „Funeral Death Doom Album“. Ihr sagt, das Konzept hinter Wraith of the Ropes sei „Horror Metal“. Bitte erzählt uns etwas über den Begriff „Horror Metal“, wie ihr ihn auffasst, was ist die Idee hinter „Horror Metal“? Ihr seid nicht die ersten, die diesen Begriff benutzen, er wurde beispielsweise schon von Gloomy Grim und Notre Dame verwendet.
HEARST: Yeah, außerdem gibt es noch Death SS und Necrophagia, die man ebenfalls als „Horror Metal“ bezeichnen könnte, aber wir sind wirklich mit keiner dieser Bands vergleichbar.
SCARECROW: Unser erstes Album ist Wraith of Ropes, wie sie Doom Metal spielen, aber ich bezweifle, daß wirkliche Doom Fans „Ada“ als genuines Doom Album akzeptieren würden, weil es gewisser Elemente „wahren“ Dooms entbehrt, und gleichzeitig gibt es viele Dinge, die eine Doom Band nicht in ihre Musik integrieren würde. Wir haben beschlossen, nicht irgendetwas vorzugeben, das wir nicht sind, also wählten wir den Begriff „Horror Metal“, anstatt uns selbst als Doom zu bezeichnen. Dies läßt uns eine Menge Raum, um Ideen zu entwickeln, die wir nicht verwenden könnten, wenn wir den Anspruch hätten, ein anderes Genre zu sein.
HEARST: Vielleicht wäre der Begriff „Horror Doom“ eine bessere Beschreibung für unser erstes Album, aber es ist eben Fakt, daß wir keine Doom Band sind, auch wenn wir ein doomiges Album veröffentlicht haben. Zu unserem nächsten Album wird der Begriff „Doom“ einfach nicht passen, und meiner Meinung nach wäre es respektlos, für uns zu beanspruchen eine Doom Metal Band zu sein, wenn wir nicht die Intention haben, diesem Genre treu zu bleiben.
SCARECROW: Ich verstehe, daß es andere Bands gibt, die den Begriff „Horror Metal“ verwenden, aber es schien der natürlichste Weg zu sein, uns selbst so zu bezeichnen, denn Horror ist der einzige Bestandteil unserer Musik, der stets ein Teil der Band bleiben wird.
HEARST: Unsere Treue gilt allein dem Horror, über allen Metalgenres. „Horror Metal“ bedeutet für mich einfach nur „der Wraith of the Ropes Sound“.
Ihr sagtet, daß Euer nächstes Album komplett anders als „Ada“ klingen könnte, weil ihr nicht auf Funeral Doom limitiert seid. Könnt Ihr bereits von Eurem derzeitigen Standpunkt aus sagen, in welche möglichen Richtungen Wraith of the Ropes gehen könnte? Was sind mögliche musikalische Einflüsse und wie stark sind beispielsweise mögliche Black Metal Einflüsse (was wirklich gut zu Eurem derzeitigen musikalischen Stil passen würde)?
SCARECROW: Es freut mich zu hören, daß Du das sagst. Black Metal ist genau das Genre, das wir beschlossen haben in „Demonic Influence“, unser nächstes Album zu integrieren.
HEARST: Die Geschwindigkeit der Songs auf unserem nächsten Album wird wesentlich schneller, und die Songs kürzer sein. Blast Beats werden in fast jedem Song verwendet, und, yeah, der Black Metal Einfluß wird sehr stark sein. Einige Black Metal Bands, die für uns von Einfluss sein werden, sind: Forgotten Tomb, Limbonic Art, Watain, Dimmu Borgir, frühe Dark Funeral und frühe Ulver. Wir werden allerdings nicht wirklich wie irgendeine dieser Bands klingen.
SCARECROW: Da wir kein anderes Genre für uns beanspruchen, als Horror Metal, wird das nächste Album auch nicht wie irgendein Black Metal klingen, den Du zuvor einmal gehört hast. Es wird sein wie mit unserer Version von Doom Metal, es wird Black Metal sein, wie ihn Wraith of the Ropes spielen.
HEARST: Yeah, es wird unsere eigene, einzigartige Vision von Black Metal sein. Das zweite Album wird definitiv sehr anders sein, aber es wird immer noch wie Wraith of the Ropes klingen, weil wir unserer eigenen Definition von „Horror Metal“ treu bleiben. Wir werden niemals irgendeinem Trend, oder einer Szene, folgen. Wir werden immer nur uns selbst treu bleiben. Der Einfluß von Horrorfilmen auf unser neues Material ist noch stärker, und es wird wieder ein extrem dunkles und atmosphärisches Album sein.
SCARECROW: Das Album nach „Demonic Influence“ wird wieder weder Doom, noch Black Metal sein, aber es wird noch mindestens ein Jahr dauern, bis wir die Pläne für unser drittes Album enthüllen.
Könnt Ihr die Songs auf „Ada“ kommentieren, sowohl musikalisch, als auch textlich? Ich denke das wäre interessant.
SCARECROW: Ich möchte, daß der Hörer seine eigene Story für das Album entwickelt, mit den Hinweisen die wir in jedem Song hinterlassen, aber ich denke wir können für jeden Track eine kurze Beschreibung geben.
CHAMBER OF THE WRAITH
SCARECROW: Das Stück war ursprünglich geschrieben als meine Idee, wie die Reise den Fluß Styx hinab klingen würde. Über die Jahre der Aufnahmen zu „Ada“ fügte ich langsam mehr und mehr Klänge hinzu, die ich mit der Reise ins Nachleben assoziierte.
HEARST: Stell Dir Charon vor, wie er Deine verdammte Seele den Fluß Styx hinabrudert, Dich in die Unterwelt mitnehmend. Stell Dir den Klang des Bootes vor, wie es knarrt, wenn sein Ruder durch die dunklen, abgestanden Wasser der Hölle stoßen. Dies ist die Metaphorik, die diesem Intro Track zugrunde liegt.
SCARECROW: Es wurde gesagt, dieser Song hätte viele Samples, aber in Wahrheit gibt es nur ein Sample und der Rest wird musikalisch oder stimmlich erzeugt. Der Singsang der sich in dem Song wiederholt ist meine Rezitation der Inschrift des Torweges zur Hölle aus Dante‘s Inferno. Ich integrierte den Bandnamen in den Text, weil es scheint, daß Bands ihre Namen für nichts als das Marketing verwenden. Unser Name bedeutet uns eine Menge, er wurde aus einer Liste mit etwa Fünfzig möglichen Namen ausgewählt, die uns eingefallen waren. Wraith of the Ropes ist etwas, dessen wir teilhaftig sind, und es ist ein Teil von uns, nicht bloß ein Name. Dies wird noch offensichtlicher werden, wenn wir mehr Material herausbringen.
FINAL REFLECTION
SCARECROW: Die Musik wurde über so viele Jahre geschrieben, daß ich lediglich sagen kann, daß die Bass-Line für jemanden geschrieben wurde, der zu dieser Zeit ein Teil meines Lebens war, und der Text ist eine Anti-Drogen Botschaft.
HEARST: Yeah, „Final Reflection“ ist ein Song über den Horror des Drogenmißbrauchs, Abhängigkeit und Selbstzerstörung. Wir sind beide strikt gegen unerlaubten Drogengebrauch. Wir sind zwar nicht wirklich Straight-Edge, denn wir trinken Alkohol und Scarecrow raucht Zigaretten. Wir sind nicht militant mit unserer Anti-Drogen Einstellung, aber wir wollten mit diesem Song unseren Standpunkt ausdrücken.
SCARECROW: Ich lehne es ab, mich mit Drogen zu umgeben und ich schrieb diesen Song über das, was ich bei Menschen um mich mitbekam, was sie durchmachten, und wie ihre schließlichen Abstürze waren/ gewesen sein könnten.
HEARST: Musikalisch ist es der heavieste Song des ganzen Albums, denke ich. Ich habe kein Problem damit, zu sagen, daß die Gitarrenriffs hauptsächlich von Black Sabbath und Pentagram beeinflußt sind, speziell die schwere Endsektion des Songs, welche meine Lieblingspassage auf dem ganzen Album ist.
LAKE OF DECAY
HEARST: Ein weiterer schwerer Doom Song. Musikalisch war er in gewisser Weise von Bands wie Evoken und Khanate inspiriert. Er ist ebenfalls sehr von George Romero und Lucio Fulci Zombiefilmen beeinflußt. Es sind tatsächlich entstellte Samples aus Lucio Fulci Filmen durch den ganzen Song enthalten, aber Du wirst es niemals direkt sagen können, denn wir haben sehr stark an ihnen rumhantiert.
SCARECROW: Lyrisch dreht sich das Hauptthema um ein Haus, in dem ich lebte, als ich jung war. Irgendetwas an diesem Haus gab mir ständig das Gefühl, daß der Tod sehr nahe war, und ich stellte mir vor, daß der See nahe dem Haus eine Verbindung zum Tod haben könnte. Das Basiskonzept ist ein See, der die Fähigkeit hat eine Leiche, die im Wasser versunken ist, wieder zum Leben zu erwecken. Dieses Konzept mag sich scheinbar nicht gut zum Rest des Albums fügen, aber es hat damit zu tun, was uns jenseits des Todes erwartet, wie auch die anderen Songs auf dem Album.
ALONE
SCARECROW: Die Texte zu „Alone“ und „Death Bed“ wurden hauptsächlich von Hearst geschrieben, also lasse ich sie ihn erklären.
HEARST: Dies ist bei weitem der am meisten nach „Funeral Doom“ klingende, und niederdrückendste, Song auf „Ada“. Es ist auch bisher mein liebster Wraith of the Ropes Song wegen der suizidalen Atmosphäre und der Hoffnungslosigkeit, die er hervorruft. Es ist ein sehr kraftvoller und läuternder Song für mich, der Text handelt von wirklichen selbstmörderischen Gefühlen, die mein gesamtes Leben andauern. Ein Teil des Textes von „Alone“ datiert zurück bis ins Jahr 1995, als Scarecrow und ich zusammen in einer Industrial Band namens „Kindergarten“ waren. Wir hoben diese Texte eine ganze Dekade auf bis wir schlußendlich Musik hatten, die so niederdrückend wie die Texte klang.
DEATH BED
HEARST: Dies könnte der beste Song auf „Ada“ sein, in Belangen der musikalischen Komposition und Songstruktur: es ist ein sehr episches Stück. Es scheint auch der Lieblings – Wraith of the Ropes Song so ziemlich jeden Hörers zu sein. Textlich ist dies der persönlichste Song für mich. Anfang 2004 erkrankte ich an extrem starken Herzproblemen, und ich dachte ich läge buchstäblich auf meinem Sterbebett. Ich war ein wenig psychotisch zu dieser Zeit, ich konnte nicht klar denken wegen der Erkrankung, und ich halluzinierte. Ich war für viele Monate zu krank und ermüdet, um aus meinem Bett aufzustehen. Ein großer Teil des Textes wurden geschrieben während ich dort darniederlag und darauf wartete zu sterben. Ich dachte darüber nach, ob mein Leben wirklich so bedeutungslos gewesen war, wie es schien. Sollte es eine Hölle geben, wußte ich, daß ich dort hingehen würde. „Will death bring me peace or will the inferno engulf me?“. Ich war im Angesicht meiner eigenen Sterblichkeit und machte mir Gedanken darüber, ob da irgendetwas wäre, nachdem ich sterbe. Ich sehe mich selbst als Atheisten, aber als ich mit dem Tod konfrontiert war, begann ich meinen Glauben zu überdenken, oder meinen Mangel an Glauben. Offensichtlich ging es mir irgendwann besser, aber ich habe immer noch Alpträume über die Rückkehr zu diesem schrecklichen mentalen und physischen Zustand. Dieser Song beinhaltet einige sehr schlechte Erinnerungen für mich und es ist in gewisser Weise qualvoll für mich, ihn zu hören.
SCARECROW: Yeah, es war eine sehr merkwürdige Erfahrung, die Vocals zu diesem Song zu machen. Während der Zeit von Hearsts Krankheit standen wir unglücklicher Weise nicht in Kontakt miteinander wegen einiger Dinge, mit denen ich mich emotional auseinanderzusetzen hatte. Als ich herausfand, daß er krank war, trieb mich dies aus meinem Selbstmitleid und der Depression heraus. Wir sahen uns danach regelmäßiger und begannen die Aufnahmen für „Ada“ zu einem Ende zu bringen. Als ich die Vocals machte, versuchte ich mir vorzustellen, was er zu dieser Zeit der Einsamkeit gefühlt haben muß. Ich fügte einige eigene Textpassagen hinzu, von denen ich dachte, sie träfen die Stimmung und das Konzept des Songs, und tat was ich konnte, um den Ärger, die Depression und den Wahnsinn einzufangen, mit dem er sich auseinandergesetzt haben muß.
SNOW DRAGON
SCARECROW: „Snow Dragon“ ist bislang mein musikalisch stolzester Moment. Die Emotionen, die ich damit versucht habe einzufangen, sind all die Gefühle, mit denen ich mich vom frühen Schreiben und Aufnehmen von „Ada“ an, bis zur Beendigung der Aufnahmen auseinandergesetzt habe. Ich habe außerdem versucht, auf alles, was wir je veröffentlicht haben, bis zurück zu den zwei Demoveröffentlichungen unserer ursprünglichen Band Kindergarten Mitte der Neunziger, ein instrumentales Stück zu packen. Dies ist tatsächlich die musikalische Fortsetzung zu einem Kindergarten Song namens „Dragon“. Das zugrunde liegende Thema zu „Snow Dragon“ ist der Verlust der Liebe und das Gefühl, daß es vielleicht niemals ersetzt werden wird.
HEARST: „Snow Dragon“ ist der einzige Nicht-Horror-Track auf „Ada“. Er ist musikalisch näher an Themen epischer Film Soundtracks wie „Braveheart“ oder „Crouching Tiger Hidden Dragon“. Er ist das fälschliche Happy End des Albums.
SCARECROW: Yeah, jemand hat tatsächlich geäußert, daß dieser Song ein unheimliches Stück auf einem frühen „The Cure“ Album hätte sein können. (lacht) er ist aber nicht als ängstigend gedacht. Das ist es, was ich meine: die Leute hören uns nicht als das was wir sind, sie hören uns als das was sie denken, was wir seien. Offensichtlich schaffen wir es, sie zu überraschen, aber sie sind zu blind, um es zu merken.
HEARST: Ich werde niemals verstehen, wie jemand denken könnte, wir versuchten „unheimlich“ zu sein bei diesem Song. (lacht)
UNTITLED: „Track 7“
HEARST: Dies ist das wirkliche Ende. Es gibt nicht so etwas wie ein Happy End in diesem Leben, am Ende ist nur Leid und Tod. Der Text ist ein Gesang auf den Namen „Ada“. Es ist eine Beschwörung unserer verstorbenen Freundin, wir haben versucht ihren Geist durch diesen Song zu leiten (original: to channel). Der eigentliche Titel dieses versteckten Songs ist „The Wraith‘s Rope“.
SCARECROW: Wir haben nicht viel Reaktionen auf diesen Track bekommen, es scheint der Fakt, daß er nirgends verzeichnet ist, und es ist wirklich mehr als eine Zusammenfügung von Klängen als Musik, verschaffe ihm die geringste Aufmerksamkeit. Aber bislang scheint niemand wahrgenommen zu haben, daß er sich vom Rest des Albums unterscheidet. Das ist bislang der Song, bei dem ich am meisten Spaß hatte, als wir daran gearbeitet haben. Ich dachte mir jeden Klang als einen Teil eines Orchesters, und es gibt keinen Sinn im Timing, jeder Sound hat seinen eigenen Platz und sie verschlingen sich alle gegenseitig bis zum Abschluß des Songs.
HEARST: Neulich hat jemand den Track mit dem „Hellraiser“ Soundtrack verglichen, was ein großes Kompliment war und etwas, daß ich mir bislang selbst noch nicht angehört habe.
Ein Freund (Kollege Schnitker), der den Song „Death Bed“ hörte, sagte mir, der Song klinge wie eine langsame, schleifende Version eines Hypocrisy Songs, wie „The Final Chapter“ oder „Until the End“. Fühlt Ihr Euch wohl mit dieser Beschreibung?
HEARST: Das ist ein sehr interessanter und sehr fremdartiger Vergleich! Ich höre wirklich keinerlei Death Metal Einfluß in unserem Sound, und keines der Mitglieder von Wraith of the Ropes hört Death Metal. Aber mir gefällt dieser Vergleich, es ist der originellste Vergleich, den wir bisher erhalten haben!
SCARECROW: Ich höre mir wirklich keine aktuelle Musik an, noch bin ich von irgendetwas in gleichen Genres beeinflusst. Normalerweise höre ich mir nichts an, das neuer als von 1989 ist, es sei denn es ist ein musikalischer Score für einen Film.
Abgesehen von Horrorfilmen: was sind Eure Einflüsse bezüglich Philosophie, Literatur und Kunst? Was inspiriert Euch für Wraith of the Ropes?
HEARST: Als Band folgen wir nicht wirklich irgendeiner speziellen Philosophie. Wir sind nicht politisch oder religiös, und wir versuchen nicht wirklich, uns großartig zu äußern. Wir kümmern uns nur darum, originelle und hochqualitative Horror Musik zu machen.
SCARECROW: Ich genieße es Edgar Allan Poe zu lesen, meine Lieblingsgeschichten von ihm sind momentan „Shadow – a parable“ und „Berenice“, aber darüber hinaus lese ich nicht viel. Ich schaue auch niemals fern, und ich verfolge auch nicht die Nachrichten oder aktuelle Ereignisse. Ich versuche gemeinhin meine eigenen Kurzgeschichten zu entwerfen und dann Texte basierend auf meinen Ideen zu schreiben. Ich denke die Defekte der Menschheit und die geistigen Krankheiten, die Menschen dazu treiben, einige der Dinge zu tun, die sie tun, sind das was Horror Filme, und Horror Metal, für mich interessant machen. So sind die menschliche Rasse, und ihre Defekte, neben den menschlichen Emotionen meine größten Einflüsse, denke ich.
HEARST: „Death Bed“ ist über eine Situation im wirklichen Leben geschrieben, und „Final Reflection“ basiert ebenfalls auf der Realität. Alle unsere Songs haben ein bißchen Realität in sich. Also würde ich sagen, daß wir, neben den Filmen, die uns inspirieren, größtenteils von unseren wirklichen Leben und persönlichen Erfahrungen beeinflusst sind. Ja, wir sind wirklich so unglücklich!
SCARECROW: Yeah, es gibt nicht viel Bedarf für ein Band Image, wir sind wirklich diese Typen. Die Depression, der Ärger und die Gefühle des Verlustes sind alle real, wir hätten gar keine besseren Charaktere entwerfen können, als wer wir wirklich sind. Die einzige Sache, derer ich schuldig bin, ist, mein Aussehen so zu verändern, daß es zu dem passt, was ich fühle, und was Wraith of the Ropes mir bedeutet. Aber das Aussehen der meisten Leute passt zu dem was sie im Inneren sind, nehme ich an.
Eine Besonderheit an „Ada“ ist die herausragend hohe Qualität der Texte, die sich vollkommen passend an die Musik anschmiegen. Gibt es einen literarisch-professionellen Hintergrund?
SCARECROW: Nichts professionelles, aber die Art, wie die meisten Menschen in Amerika reden, quält mich wirklich. Die meisten Menschen (nicht zuletzt in der Gegend, in der wir leben), sind kaum in der Lage die richtigen Worte zu finden, um einen Satz zu beenden, oder sie benutzen das falsche Wort, und denken es wäre korrekt.
HEARST: Ich habe niemals erwartet, viel Beifall für unsere Texte zu bekommen, aber wir wenden viel Mühe auf, um einen originellen lyrischen Stil zu entwickeln und wir sind erfreut, daß einige Leute dies würdigen, also danke für das Kompliment! Was das „anschmiegen an die Musik“ angeht, so ist dies komplett Scarecrows Werk.
SCARECROW: Ich habe stets Stolz daraus gezogen, in der Lage zu sein andere Worte zu finden, um die selbe Sache zu sagen. Als die Musik für „Ada“ beinahe fertiggestellt war, nahm ich die Texte die wir hatten und beschloß, sie so zu überarbeiten, daß sie zur Musik passen. Die Botschaft in jedem Song ist exakt so, wie sie war, bevor ich den Text neu schrieb, aber nun sind sie so getextet, daß sie sich der Geschwindigkeit des Songs anpassen. Ich bin zwanghaft besessen und normalerweise bin ich mit Texten nicht zufrieden, bevor jede Zeile die selbe Anzahl an Silben hat. Wenn die Silben nicht passen, ist das ein todsicherer Hinweis, daß Hearst sie wahrscheinlich geschrieben hat.
HEARST: Yeah, perfekte Ordnung stört mich, ich ziehe es vor in Chaos zu hausen.
SCARECROW: Wenn Du mich kennen würdest, würdest Du denken, daß alles in meinem Leben ebenfalls chaotisch ist, aber was Texte angeht, ist dies nicht der Fall.
Ihr seid in Nebenprojekten wie TORTURE WHEEL und THE SAD SUN involviert. Möchtet ihr uns etwas über diese Projekte erzählen? Ich hatte bereits die Gelegenheit, einige Songs von Torture Wheel zu hören, und ich denke dies ist ebenfalls eine großartige Band. Was würdet ihr sagen, ist der Unterschied dieser Projekte zu Wraith of the Ropes? Gibt es noch andere Projekte, an denen ihr beteiligt seid?
HEARST: Der Hauptunterschied zwischen Wraith of the Ropes und unseren Nebenprojekten ist, wie ernst wir Wraith of the Ropes nehmen. Diese Band ist unsere einzige wahre Leidenschaft, sie bedeutet uns alles! Alle unsere anderen Projekte sind lediglich kleine Experimente, um Dinge auszuprobieren, die wir niemals in unserer wirklichen Band spielen würden. TORTURE WHEEL begann 2002 und wird 2006 aufgelöst werden, nachdem das letzte Album erschienen ist. Dieses letzte Album wird ein großer Abgang. Es ist allerdings kein Funeral Doom mehr, es ist nun eine Art progressive Mischung aus Doom Metal und Black Metal. THE SAD SUN ist ein Projekt von mir selbst und Stijn van Cauter, dem Mann hinter Until Death Overtakes Me. Wir haben bislang lediglich einen Song aufgenommen (für ein Doom Compilation Tape), aber eines Tages werden wir vielleicht wieder etwas gemeinsam aufnehmen. NEO HIZUMI ist das einzige andere aktive Projekt. Es besteht aus beiden Mitgliedern von Wraith of the Ropes, und es ist ein Electronic-Industrial Projekt im Geiste von Skinny Puppy und anderen 80er Jahre Electronic-Industrial Bands. Es ist hauptsächlich etwas, das wir nur zum Spaß machen, und wir nehmen es bislang nicht allzu ernst, aber vielleicht ändert sich das ja irgendwann einmal. Wir haben dieses Projekt hauptsächlich gestartet, um die Erinnerung an unsere erste Band, Kindergarten, am Leben zu halten.
SCARECROW: Vor nicht allzu langer Zeit habe ich mein eigenes Nebenprojekt namens SPECTRE IN GREY gestartet. Es war ein elektronisches Klassik Soloprojekt, und beinhaltete eine kürzere Version von „Snow Dragon“ neben anderen ähnlichen Songs. Aber als Wraith of the Ropes bei Totalrust unterschrieb, beschloß ich schnell, daß ich mindestens ein Projekt zu viel hätte, und ließ Spectre sterben, bevor ich zu stark im Kompositionsprozeß steckte. NEO HIZUMI ist unterschiedlich genug von Wraith of the Ropes, so daß wir wohl nie das Problem haben werden, nicht zu wissen, für welche Band ein bestimmtes Musikstück ist.
HEARST: Yeah, Neo Hizumi ist das einzige Side Project, das bestehen bleiben wird, weil es so anders ist, als Wraith of the Ropes. Die beiden Bands werden niemals miteinander im Wettbewerb stehen.
Wie seid ihr mit Totalrust Music in Kontakt gekommen, welches ja ein komplett neues Label ist? Seid ihr bislang mit der Arbeit, die sie für euch erledigen, zufrieden, und was sind eure Erwartungen an diese Partnerschaft? Werden sie euren nächsten Release ebenfalls veröffentlichen?
SCARECROW: Es kam sehr plötzlich, daß wir eine Nachricht von Gad von Totalrust Music erhielten, in der er fragte, ob wir daran interessiert seien, „Ada“ über sein Label zu veröffentlichen. Nachdem wir uns nach anderen Labels umgesehen und verglichen hatten, meinten wir, daß Totalrust bei weitem die beste Option sei. Sie waren willens, uns finanziell zu unterstützen, und sie waren sehr offen gegenüber allen Vorschlägen, die wir zur Veröffentlichung hatten.
HEARST: Sie sind sehr professionell und beginnen gerade eine großen Bestand an Bands aufzubauen. Ich habe keinen Zweifel, daß Totalrust eines Tages als eines der größten Underground Labels der Welt bekannt sein wird! Das REMEMBRANCE Album, das sie vor kurzem veröffentlicht haben, war absolut brilliant, und das THE KNELL Album wird Anfang 2006 herauskommen, und nach allem, was ich gehört habe, wird es auch brilliant sein! Ich erwarte wirklich, dieses Label wachsen zu sehen über die nächsten Jahre.
SCARECROW: Ich habe nichts als gute Dinge über Totalrust zu sagen, alle Bands, die von ihnen kontaktiert werden, sollten ihnen die Chance geben, wenigstens ein Album herauszubringen. Sie haben alles extrem gut gehandled, und ich bin stolz, in einer ihrer Bands zu sein. Wir verhandeln gerade über einen zweiten Vertrag mit ihnen für „Demonic Influence“.
Was könnt ihr uns über die bisherigen Reaktionen auf „Ada“ sagen?
SCARECROW: Die hauptsächlichen Reaktionen sind erfüllt mit freundlichen Worten und hohem Lob, aber die meisten Reviews tendieren dazu, uns mit Bands zu vergleichen, mit denen wir sehr wenig gemein haben. Es scheint, daß einige der Konzepte auf „Ada“ als Fehler gesehen werden, anstatt als Originalität. Es scheint, weil wir nicht in die perfekte Doom Metal Gußform passen denken die Leute, wir schrieben die Musik nicht korrekt, während wir uns nicht weniger darum kümmern könnten, ob wir nun eine Doom Band sind, oder nicht. Wir schreiben in unserem eigenen Stil, wir machen keinen Doom Metal, und haben auch niemals den Anspruch erhoben, Doom Metal zu machen. Wir haben so oft gesagt, daß wir nur das Genre „Horror Metal“ akzeptieren, aber da es keine Horror Metal Szene gibt, haben wir keine andere Möglichkeit, als das Album in Bereichen mit Menschen zu promoten, die sich für ein ähnliches Genre interessieren. Wenn die Leute offener wären und nicht versuchten, uns ein Genre anzuheften, das zu spielen sie von uns erwarten, denke ich würden viele dieser Menschen, die „Schwächen“ und „Fehler“ in „Ada“ finden, merken, daß sie gerade etwas hören, was sie niemals zuvor gehört haben, und hoffentlich können sie Wraith of the Ropes dann als das genießen, was wir sind, eine genrelose Band.
HEARST: Viele Leute erwarten von uns, einfach eine weitere, gewöhnliche Funeral Doom Band zu sein, und dann sind sie bestürzt, wenn sie merken, daß wir in der Tat eine originelle, kreative Band sind, die ihren eigenen Stil spielt und nicht den selben, alten Scheiss wiederholt, wie jeder andere. Viele Menschen scheinen sehr niedrige Aufmerksamkeitsspannen zu haben dieser Tage, und das bekümmert mich sehr. Es scheint, daß einige Leute unsere Musik nicht richtig anhören, bevor sie sie kritisieren oder beurteilen. Wir werden niemals von der „Doom Polizei“ akzeptiert werden, unsere Musik ist für offene, frei denkende Individuen geschaffen, die Musik wirklich lieben, und nicht bloß Teil einer lächerlichen Musikszene oder eines Trends sind. Einige Menschen verstehen unsere Musik, und wir lieben und schätzen jeden einzelnen Fan, den wir haben. Unser Kult beginnt gerade zu wachsen: es ist wir gegen die Welt!
SCARECROW: Children of the Wraith unite!
Wraith of the Ropes ist eine Zweimann – Band, wie viele andere Bands im Doom Genre auch. Was denkt ihr sind die Hauptgründe, daß es in dieser Szene so viele Zwei Leute Projekte gibt? Misanthropie?
SCARECROW: Wenn andere Menschen etwas wie ich sind, hassen sie Leute. Ich verachte die menschliche Rasse und finde kaum Menschen, die es wert sind, mit ihnen eine Freundschaft zu teilen, geschweige denn so etwas wichtiges wie eine Band zu teilen. Mit Wraith of the Ropes haben wir außerdem noch ein komplett anderes Problem: Niemand außer uns weiß, wie Horror Metal klingt! Sicher, die Leute haben nun „Ada“ gehört, und diejenigen, die das Album über uns bezogen haben, haben auch „The Red Door“ gehört (Die Begleit-EP zu „Ada“), aber wir haben niemanden mit der gleichen musikalischen Vision gefunden, die wir haben. Die Leute können unseren Sound kopieren, und ich bin sicher, irgendwer wird es tun, aber es gibt nur zwei Menschen auf der Welt, die wissen, wie man Wraith of the Ropes Songs schreibt, und ohne den Hintergrund, den wir teilen, hat niemand anderes eine Chance, der Band als offizielles Mitglied beizutreten. WIr bedenken derzeit unsere Optionen mit Livemusikern. Wraith of the Ropes wird ganz sicher eine theatralische Live Show haben, aber zwei Männer auf der Bühne können nicht viel Show bieten ohne die Hilfe einiger angeheuerter Musiker.
Was könnt ihr uns über die US Underground Szene/ eure lokale Szene berichten? Gibt es Bands, die ihr empfehlen würdet, und warum?
SCARECROW: Wir haben keine Szene, und wenn wir eine haben, so habe ich sie nicht gefunden, oder vielleicht interessiert es mich auch nicht genug, als daß ich mich umsähe.
HEARST: Nun, lokal gibt es Thorns of the Carrion, aber darüber hinaus gibt es keine Doom Metal Szene, geschweige denn „Horror Metal“ Szene. Wir sind die einzige Band unserer Art in der gesamten Gegend. Die US Black Metal Szene ist wesentlich stärker, denke ich, aber wir sind auch davon nicht wirklich ein Teil. In unserer Heimatstadt (Hamilton, Ohio) kann ich die Black Metal Band Dark Monarchy (www.darkmonarchy.com) empfehlen. Sie sind die einzige andere anständige, extreme Metal Band aus Hamilton, die mir bekannt ist. Ich würde auch anregen, daß Du nach einer neuen Doom Band aus Kalifornien namens Gorgon Plague ausschau hältst. Sie sind unglaublich und sollten bald ihr erstes Material aufnehmen. Ebenfalls aus der US Doom Szene würde ich empfehlen: Loss, Catacombs, Rigor Sardonicus und Stomach Earth. Es gibt in diesem Land auch einige wirklich großartige True Doom Bands wie: Orodruin, The Gates of Slumber und Against Nature (ehemals Revelation).
Habt ihr irgendwelche konkreten Pläne für die nahe Zukunft? Was können wir von Wraith of the Ropes in der nächsten Zeit erwarten?
SCARECROW: Unser zweites Album „Demonic Influence“ wird gerade geschrieben und aufgenommen, und wenn alles gut geht, kannst Du eine Veröffentlichung an Halloween 2006 erwarten! Hoffentlich sind wir in der Lage an Halloween im Folgejahr ebenfalls ein Album zu veröffentlichen.
HEARST: Yeah, wir haben vor, von nun an jedes Halloween ein neues Album zu veröffentlichen. „Demonic Influence“ wird „Blackened Horror Metal“ sein, in einem Stil gespielt, der auf uns beschränkt ist. Es wird große Neuerungen sowohl im Songwriting und der Sound Qualität geben, aber die Stimmung und Atmosphäre der neuen Musik wird die gleiche sein, wie bei „Ada“, nur brutaler und haßerfüllter. Neben unseren Aufnahmen beinhalten unsere Pläne ebenso, ein paar würdige Session Musiker zu finden, die Wraith of the Rope als Live Band begleiten, so daß wir beginnen können, ein paar Konzerte zu spielen.
Habe ich vergessen, etwas zu fragen, daß Ihr unbedingt den Lesern mitteilen wollt? Last Words…
HEARST: Zuerst möchten wir Dir und den Eternity Magazin für all die Unterstützung danken, die ihr uns bisher gegeben habt! Zweitens den Leuten, die dieses Interview lesen: danke für das Interesse an unserer Band! Unser Debüt Album ist nun bei vielen Vertrieben in aller Welt erhältlich, und ihr könnt es auch direkt bei uns erwerben. Wenn ihr „Ada“ direkt bei uns kauft, bekommt ihr außerdem noch unsere neue CD-R EP namens „The Red Door“ als kostenloses Geschenk dazu. dies ist der einzige Weg, ein Exemplar dieser EP zu bekommen! „The Red Door“ wird euch einen flüchtigen Eindruck unseres zweiten Albums geben, und wie unser Sound sich über „Ada“ hinaus entwickelt hat. Die EP beinhaltet außerdem ein paar rare Cover Songs, die wir aufgenommen haben.
SCARECROW: Wir sind extrem stolz auf „The Red Door“, es ist das aktuellste, das wir geschrieben haben, und das verfügbar ist. Viele Teile „Ada“s sind nun um die fünf Jahre alt, und yeah, dies ist ein Weg, einen Blick darauf zu erhaschen, zu was Wraith of the Ropes derzeit imstande sind. Es hat viel Spaß gemacht ein paar der Songs zu covern, die ein Teil unserer Leben waren, auch bevor wir uns trafen. Es ist also das erste Mal seit fast einer Dekade, daß wir eine gewisse Methode des Songwritings verwendet haben, es mag merkwürdig klingen, aber die Songs anderer Bands zu covern hat uns als Band gestärkt.HEARST: HAIL HORROR!
www.wraithoftheropes.com
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