Unchain „Unchain“ 3/6

Metal Heaven/ Soulfood
Bewertung: 3/6
Spielzeit: 50:59
Songs: 9

Cooler HardRock ist bei mir ja immer herzlichst willkommen, besonders dann, wenn er schmutzig,, lässig und klischeetriefend daherkommt. UNCHAIN aus der Schweiz punkten in dieser Hinsicht schon mit ihrem saucoolen Cover, welches geradezu nach Testosteronmassaker schreit. Songtitel wie „Can Stay In Hell“ oder „Steal My Baby” machen dann schon sehr neugierig und ehe man sich versieht, ist die Scheibe im Player versenkt. Die Mucke an sich ist ganz nett, nicht wirklich toll, aber alles andere als übel. Zu hören gibt’s `ne ordentliche Mischung aus deftigem HardRock, straightem Abgeh-Rock und gefühlvollem Blues. Die Chose ist sauber gezockt und anständig produziert, handwerklich ist hier alles im grünen Bereich. Pluspunkte sammeln UNCHAIN mit ihren recht eingängigen Refrains und den teilweise sehr hörenswerten Gitarrensoli. Der Sänger ist ganz ok und kann auch durchaus gut singen, leider fehlt es ihm an der nötigen Power, um diese Art von Musik wirklich mitreißend zu machen. Da fehlt einfach noch `ne gehörige Kelle Schmutz, Wucht und Charisma, um mit den großen Jungs mithalten zu können. Von HardRock-Titanen wie Don Dokken oder David Coverdale ist man noch Lichtjahre entfernt, aber was nicht ist, kann ja noch…Ach, ihr kennt den blöden Spruch sicher. Auf der Habenseite stehen bei der Endabrechnung drei wirklich fetzige Nummern, auf der „dunklen Seite“ stehen fünf Durchschnittsnummern und ein Totalausfall. Sehr empfehlenswert sind auf jeden Fall das treibende „Dark City“ (bester Track des Albums!!) und der knackige Opener „Can Stay In Hell“. Leute, beim nächsten Album hätte ich gern zehn Nummern auf diesem Niveau!!!

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