Type O Negative „Life is killing me“ 3/6

Roadrunner
Bewertung: 3/6
Spielzeit: 774:3
Songs: 0

Mit „Bloody kisses“ hatten Type O Negative 1993 ihren Stil gefunden – und ihn bis heute nicht mehr losgelassen. Warum auch, kam doch diese Mischung aus melancholisch-traurigem, eingängigem Gothic bestens an. Durchgestylte Songs mit schlüpfrigen Texten, ein Erfolgsrezept, mit dem vor allem junge, pubertierende Mädchenherzen gewonnen wurden. Die Band kann man seitdem in dieselbe Kategorie einordnen wie beispielsweise AC/DC oder Motörhead, alte Fossilien also, die sich wiederkäuend in einer immer fader werdenden Endlosschleife selbst kopieren. Weiterentwicklung? Fehlanzeige. Pete Steele und seine Mannen gehen in allen Belangen auf Nummer sicher, und das ist ja bekanntlich für die einen Langeweile pur, für die anderen die Offenbarung. Kurz und knapp: wer „Bloody kisses“ oder eines der Nachfolgealben zu seinen Lieblingsscheiben zählt, dem wird auch das aktuelle Album sehr gefallen. Wer die letzten Alben der Band für trostlose Schlaftabletten hält, den macht „Life is killing me“ auch nicht munter. Und wer meint, als Alternative biete sich die Repeat-Taste der alten Alben an, der liegt ebenfalls nicht ganz daneben. Wie die kürzlich absolvierte Tour mit Opeth allerdings auch gezeigt hat, besteht an Ersteren nach wie vor kein Mangel. Warum aber jetzt eine derart inovationslose Platte in nahezu allen großen Metalmagazinen als „Platte des Monats“ abgefeiert wird, da mache sich mal jeder selbst seine Gedanken zu!

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*