Black Lotus Records
Bewertung: 4/6
Spielzeit: 42:05
Songs: 10
MetalCore ist momentan ja ziemlich hip und trendy. Allerorten wird diese Mischung aus Hardcore-Attitüde und Death/Thrash Metal-Sounds abgefeiert und als das Maß aller Dinge angepriesen, was ich beim Großteil der Bands jener Zunft echt nicht verstehen kann. Natürlich gibt es auch in dieser Sparte ein paar wirklich grandiose Truppen (z.B. Heaven Shall Burn, Lamb Of God oder God Forbid), aber meistens hat diese Musik mit einem großen Problem zu kämpfen: Die zunächst brachial anmutenden und alles plattwalzenden Songs entpuppen sich recht schnell als eintönig und austauschbar. Nach einer Weile fällt es dann ziemlich schwer, die Tracks überhaupt auseinanderzuhalten. Dieses Problem umschiffen NEGATIVE CREEPS aus Griechenland gekonnt, indem die ihre Kompositionen trotz aller Härte und Brutalität sehr abwechslungsreich gestalten und auch auf feine Ohrwurmmelodien achten. Besonders originell wirkt diese Mischung aus Thrash, Hardcore und etwas Death Metal zwar nicht, aber das wird war wahrscheinlich eh nicht das Ziel der bereits seit den frühen 90ern aktiven Band. Zum Moshen und Bangen eignet sich dieser Sound, den ich jetzt mal ganz grob als Mix aus Machine Head, neueren Slayer, neueren Forbidden, neueren Sepultura, modernem Hardcore Marke Hatebreed und etwas groovendem Death Metal umreißen würde, jedenfalls sehr gut!! Die Jungs haben schon ’ne Menge Erfahrung, was man den Kompositionen sofort anmerkt. Für mich gehört dieser fett produzierte Silberling, der mit „Inflammatory Scourge“, „Post Homicidal Depression“, „We Come For Your Ass“ und „lateral Losses“ ein paar echte Highlights enthält, zu den besseren Scheiben des momentan so gehypten MetalCore-Genres!! Die Jungs selbst bezeichnen ihre Mucke als „Satancore“, was schon irgendwie cool ist. Ach, ja, das Cover ist übrigens auch erwähnenswert, da sehr gelungen. Das Teil stammt von Seth, der wohl drauf und dran ist, der Dan Seagrave des MetalCore zu werden.
satancore@hotmail.com
www.negativecreeps.com
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