The Shiva Hypothesis – Promo 2015 4/6

549603Independent

Bewertung: 4/6 → find‘ ich gut!

Songs: 3

Spieldauer: 20:34

The Shiva Hypothesis ließen im letzten Jahr ein erstes Lebenszeichen von sich vernehmen, welches den fantasievollen Namen „Promo 2015“ trägt. Wohin die Reise geht, lässt bereits der Bandname richtig vermuten. In der nach dem indischen Gott der Zerstörung benannten Shiva Hypothese geht man davon aus, dass unserem Planet etwa alle 30 Millionen Jahre ein Massensterben durch Kometeneinschlag bevorsteht. Ob das Erstlingswerk der Niederländer ebenso einschlägt wie ein Komet?

Die knackige und gut produzierte Promo macht schnell deutlich, dass das Gespann einiges auf dem Kasten hat. Der Gesang von allen vier Bandmitgliedern und eine Mixtur aus Old-School-Death und Thrash sowie wohlüberlegt eingestreuten Black-Metal-Anteilen hauen tatsächlich ordentlich rein.

„Praedormitium“ zeigt zum Beispiel das gesanglich überzeugende Aufgebot optimal auf und startet mit kehligen Beschwörungsklängen. Das Stück hat außerdem gepresstes Kreischen sowie tiefes Growlen im Angebot, was die psychedelische Stimmung ergänzt. The Shiva Hypothesis können, wie im zweiten Drittel von „Maze Delusion“, aber auch mal mit Hilfe von wildem Blasting massiv Feuer geben.

Die Mischung aus dem harschem Sound von dreierlei Metalstilen, dunkel-düsterer Atmosphäre und überzeugender Vierstimmigkeit funktioniert also einwandfrei. Leider sind die Songs selbst noch nicht so überragend, wie die Beschreibung vermuten lässt. Die Übergänge lassen Spannungsbögen vermissen und das Riffing wird trotz der Abwechslung aus Death- und Thrash-Anteilen schnell zu eintönig. Bis auf die einnehmende Grundstimmung bleibt einfach wenig hängen.

Somit sind The Shiva Hypothesis knapp an einer sehr guten Wertung vorbeigeschrammt. Dennoch besteht nach ein paar Hördurchläufen kein Zweifel, dass die Niederländer noch für Aufsehen sorgen werden.

https://www.facebook.com/theshivahypothesis/

https://the-shiva-hypothesis.bandcamp.com/

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