Terra Obscura „The Machine Circle- Demo 2005“ 1/6

Eigenproduktion
Bewertung: 1/6
Spielzeit: 31:00
Songs: 4

TERRA OBSCURA aus dem Raum Wasserburg sind schon seit anderthalb Dekaden unterwegs, haben jedoch bisher noch nicht den Sprung aus dem totalen Untergrund gewagt. Das aktuelle Demo, das auf den Titel „The Machine Circle“ hört, verdeutlicht, warum TERRA OBSCURA noch nicht auf breiterer Ebene bekannt geworden sind: das Quintett spielt rohen Old School Heavy Metal, der wirklich absolut untrendy daherkommt. Sowas gibt natürlich Sympathiepunkte von meiner Seite, die grobe Masse dürfte es aber völlig kalt lassen. Der Sound auf „The Machine Circle“ ist ein weiterer Grund, weshalb diese Truppe auch weiterhin kein Thema für die Titelseite des Gummi Hammers sein dürfte. Produktionstechnisch gibt man sich primitiv, rumpelig und scheppernd. So „naturbelassen“ klangen Demos zuletzt vor öchzig Jahren, heute ist man da schon etwas weiter, was die Klangqualität angeht. Am besten gefallen mir TERRA OBSCURA, wenn sie einfach nur die Metal-Sau rauslassen, so wie beim kraftvollen Opener „Avalanche Of Words“ oder beim Rausschmeißer „Tyranny Of Harmony“. Richtig schlecht wird’s allerdings, wenn die Jungs versuchen, einen auf folkigen Deutschrock zu machen. „Erst Das Fressen“ ist wirklich ein ziemlicher Griff ins Klo, sowohl textlich als auch von der gesanglichen Leistung her. Punkten kann dieser Track wirklich nur von der instrumentalen Seite her, obwohl es auch da nur solides Mittelmaß zu „bestaunen“ gibt. Mal abgesehen von diesem Schuß in den Ofen gibt’s auf „The Machine Circle“ ganz anständige (wenn auch wenig spektakuläre) Kost, die zwar keine sonderlich schlimmen Anfälle verursacht, aber auch nicht wirklich zu begeistern weiß. Meine Prognose für die nächsten Jahre lautet daher eher Jugendzentrum als Wacken Main Stage…
www.terra-obscura.de

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