Tempestt „Bring ’em On“ 3/6

Metal Heaven
Bewertung: 3/6
Spielzeit: 58:53
Songs: 11

Es wird einem zwar weissgemacht, bei dieser Band handle es sich um alte Hasen, die seit den 90ern in der Club-Szene S_o Paulos zusammenspielen, aber das muss ja alles noch keine zehn Jahre her sein. Jedenfalls haben sie nicht damals schon für Jeff Scott Soto eröffnet, der auf dem Song „Insanity Desire“ auch mitträllert, sondern erst in diesem Jahrtausend. Aber das alles soll uns hier nicht stören, denn die Jungs spielen ganz schnuckeligen melodischen Hard Rock, der vor allem durch die ausgefeilten Basslinien Paulo Sozas besticht. Die einzelnen Lieder sind jedenfalls mitunter alles andere als langweilig, und auch wenn Hard Rock nicht unbedingt mein Metier darstellt, weiß ich doch treibende Songs wie den Titeltrack „Bring ’em On“ zu schätzen. Weitere Höhepunkte stellen das bereits genannte „Insanity Desire“ und „Lose Control“ dar, das durch eine flotte Melodie dominiert wird. Schick. Davon hätte man sich mehr gewünscht, denn auf komplette Langweiler-Balladen wie „A Life’s Alibi“, „Enemy In You“ und „Healing“ hätte man auch ganz gut verzichten können. Und diese langweiligen Phasen, in denen nicht allzu viel passiert, gibt es leider auch in anderen Liedern wie „Fallen Moon“, „Don’t Stop Believin’“ oder „Too High“, und das alles schmälert den ansonsten superben Gesamteindruck doch beträchtlich. Insofern gilt es den daumen halbhoch zu recken und zu hoffen, dass sich die Herren ihrer Stärken besinnen. Diese liegen in abwechslungsreicheren, rockigen Nummern und werden am besten mit einem schön melodiösen Solo kredenzt und von einer absolut klassischen Rock-Stimme vorgetragen. Aber solche Stimmen vertragen sich nicht gut mit langweiligen Piano-Nummern, gell…
www.tempestt.com.br
http://www.myspace.com/tempestbrasil

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