Sammath „Triumph in hatred“ 4/6

Folter Records
Bewertung: 4/6
Spielzeit: 40:48
Songs: 7

Grimmig kalte Luft peitscht durch den Raum, so bald „Triumph in hatred“ die heimische Bude beschallt. Eher Assoziationen nach eisiger Fjordlandschaft als nach Tulpenfeldern, Deichen und Coffee-Shops wecken Sammath. Ok ich gebe es zu – ich hätte auch schlicht schreiben können: Sammath kommen aus Holland. Mastermind Jan Kruitwagen hat vier Mitstreiter um sich geschart, mit denen er mehrheitlich schnell, fast rasend den Spirit der zweiten Black Metal-Welle von Anfang der Neunziger versucht mit etwas Leben zu versehen. Giftiges Keifen und gekreischte Aggression unterstützen dieses Unterfangen. Dennoch hetzen die Holländer nicht nur fies durch ihre sieben Stücke: angesichts teilweise überdurchschnittlicher Spielzeiten von bis zu sieben Minuten und geschickt abgestoppten Passagen erhält „Truimph of hatred“ auch eine dezent hymnische Komponente. Sehr zur Auflockerung tragen auch regelmässig eingebaute Soli bei. Wie da teilweise die Saiten quietschen, würde sich das ein oder andere Lead auch auf traditionelleren Metal-Alben gut machen. Manchmal („Blazing storm in steel“) ist es aber fast etwas zu viel des Guten. Unterm Strich bleibt ein intensives, rohes Black Metal Album, dass durchaus zu Gefallen weiß. Bezüglich der veröffentlichten Formate gibt es die fast schon gewohnte Aufteilung zwischen mehreren beteiligten Labels: Folter bringt die CD raus und die Kombination Painkiller/Apollon kümmer sich um die rote und silberne Vinyl-Edition.
www.sammath.nl
http://www.myspace.com/sammath666

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