Possession „Storm of hateness“

Eigenproduktion
Bewertung: Ohne Wertung
Spielzeit:
Songs: 0

Possession haben zweifelsohne sehr tief in der Klamottenkiste gegraben, denn mit „Storm of hateness“ liefern die drei Österreicher ein absolutes Oldschool-Death-Brett ab, welches auch das erste, vertonte Lebenszeichen der im Jahre 2001 gegründeten Combo ist. Der Silberling weißt sechs Songs auf, die eigentlich alle sehr ähnlich sind. Dass ist auch schon der erste Kritikpunkt. Kommt der Opener „Storm of hateness“ (welcher übrigens der einzige Song ist, bei dem das Gaspedal ein wenig durchgetreten wird, der Rest bewegt sich eher im Midtempobereich) wirklich fett, wird die Scheibe im Verlauf doch leider etwas eintönig, was hier und da schon einen Hauch von Langeweile aufkommen lässt. Auch in Sachen Eigenständigkeit und Ideenreichtum hat man sich hier nicht sehr viel Mühe gegeben.
Nun die positiven Seiten. Der Sound ist wirklich sehr gut, und die Songs sind, trotz der oben genannten Kritikpunkte, wirklich gut zum Bangen geeignet. Sehr groovig und zum Teil auch sehr schleppend orientiert man sich an Bands, wie z.B. Six Feet Under und alten Bolt-Thrower. Das Drumming ist sehr tight, und auch der Rest der Belegschaft passt sich super ins Gesamtbild ein. Was mich wirklich beeindruckt hat, dass ist der sehr tiefe und aggressive Gesang. Auch die Gitarren spielen zum Teil wirklich sehr schöne Riffs und Melodien, schaffen es aber leider nicht, das Ganze doch noch interessant klingen zu lassen. „Storm of hateness“ ist mir einfach ein wenig zu Steif, und ein paar mehr Ecken und Kanten hätten hier bestimmt Wunder gewirkt. Von der technischen Seite gesehen verstehen die drei ihr Handwerk, und ich denke, dass das Potential bei der nächsten Scheibe ruhig ein wenig mehr ausgereizt werden könnte.

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