Obscure Infinity „Dawn of winter“ 4/6

Obscure Domain Productions
Bewertung: 4/6 -> …find ich gut!
Spielzeit: 46:00
Songs: 11

Sämtliche metallischen Trends und Strömungen der letzten 15-20 Jahre sind ziemlich erfolglos an Obscure Infinity vorüber gezogen. Der Fünfer aus dem Westerwald hat sich hörbar mit Leib und Seele traditionellem Death Metal verschrieben, der in jedem englisch-sprachigem Zine mit dem Prädikat „Death the way it was meant to be“ honoriert werden würde. In authentisch leicht verwaschenem Soundgewand – dass aber trotzdem die Riffs klar rüberkommen lässt und auch Feinheiten in der Gitarrenarbeit (z.B. in „Everlasting fires“) nicht übertüncht – gehen Obscure Infinity mehrheitlich den straighten Weg, der hauptsächlich von den Kollegen aus Skandinavien vorgetrampelt wurde. Gerade beim Beginn von „Foreshadowing of a coming storm“ (Unleashed) und „Morbid ways of god“ (ich komm nicht drauf, woher ich das Riffing kenne) sind die Referenzen deutlich. Asphyx-ähnliche Tempo-Verschleppungen und akzentuierte Songstrukturen verhindern, dass die CD nur als stumpfe Schlachteplatte durchgeht. Stil-typische Songtitel wie „Sacrificial ritual“ oder „Morbid ways of god“ und ein passendes Cover runden „Dawn of winter ab. Achso, der Transparenz halber erwähne ich besser, dass aus objektiver Schreiber-Sicht ein halber bis ganzer Punkt abzuziehen wäre. Wer aber meine (Old School)-Death Metal-Brille kennt, weiß die Bewertung sicher einzuordnen…

www.myspace.de/obscureinfinity

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