Black Bards
Bewertung: 3/6 Punkten -> akzeptabel
Spielzeit: 44:39
Songs: 11
Ich gebe zu, dass es auf den Standpunkt ankommt, ob Spanien im Norden liegt. Dennoch finde ich den Namen Northland für eine südeuropäische Band nicht so passend gewählt. Aber was soll’s, darauf kommt es nun wirklich nicht an.
Nach der Veröffentlichung eines Demos im Jahre 2007 und etlichen Besetzungswechseln beweisen die Spanier Northland nun auf dem selbstbetitelten Debütalbum, dass sie den nordischen Folk Metal Bands musikalisch in nichts nachstehen. Das Album bietet einige fröhlich, mitreißende Partysongs mit eingängigen Melodien (z. B. „Revenge“, „Where the heroes die“ , „Immortal forest song“ oder „The old town’s inn“), an denen auch Humpa-Fans ihre Freunde haben dürften.
Ab der zweiten Hälfte folgen dann auch atmosphärische, langsame Stücke. Gerade aus den kurzen Stücken „Lord of the flies“ oder „Path to“ hätte man mehr machen können. Die wirken auf mich irgendwie unvollständig. Der leicht melancholische „Everything becomes dust“ ist dann wieder ausgereifter und auch der Titeltrack kann begeistern. Die langweilige Nummer „Distant land“ mit nervigem Frauengesang hätte man sich wirklich sparen können. Und der Abschluss ist mit „Withering Rose“ wieder gelungen.
Also unterm Strich ist das Album bestenfalls guter Durchschnitt, obwohl die Band eindeutig Potential hat (vor allem bei den erstgenannten, schnelleren Songs) und ich den einen oder anderen Song in Zukunft sicher wieder hören werde. Das komplette Album bietet aber einen wenig homogenen und durchwachsenen Eindruck und kann noch nicht so richtig überzeugen. Auch eine stärkere eigene Note würde der Band gut tun, da man sich doch recht oft an die nordischen Vorbilder erinnert fühlt. Mal sehen, was das nächste Album bietet.
Tracks:
1. Prelude to revenge
2. Revenge
3. Immortal forest song
4. The old town’s inn
5. Lord of the flies
6. Everything becomes dust
7. Path to…
8. Northland
9. Distant land
10. Where the heroes die
11. Withering rose
Kommentar hinterlassen