Mortifier „Darkness My Eternal“ 5/6

Battlegod Productions
Man merkt schon beim Keifen des Sängers Arcanum Anima (er steuert auch Bass bei), dass die norwegische Szene nicht spurlos an ihm vorbeigegangen zu sein scheint. Bei manchen Passagen erinnert er mich doch an den unvergesslichen Lord Kaiphas (Ex-Ancient jetzt Thokk). An die Klasse dieser Combos reicht diese MCD (vier Songs plus Outro) beileibe nicht. Aber bei Satan, schlecht ist ‚Darkness My Eternal‘ auf keinen Fall! Ganz im Gegenteil, diese old school Black Metal Mucke mit Thrash Einschlag weiss mir durchaus ein wohlgefälliges Nicken abzuringen. Schliess deine Augen und lass diese Mucke auf dich einwirken. Kalt, dunkel, böse, misanthrophisch, waren dies nicht alles Attribute, welche die norwegischen Kirchenzündler berühmt berüchtigt machten? Hast du nicht die Schnauze voll von den Bands die den kitschigen, Keyboard zückersüssen Melodiechen, die wie Sterne am Firmament nicht mehr aus den Regalen zu denken sind, was abgewinnen können? Tja, dann dürftest du mit Mortifier die richtige Band gefunden haben. Das Cover hätte nicht treffender ausfallen können. Ziert es doch eine tiefschwarze, zappendustere, in schwarzes Gewand gehüllte Gestalt, die zwischen Steinwänden eine Fackel (ist das eine Anspielung?) hochhält. MÄCHTIG böse, was? Ja ja, könnte man durchaus zu den Klischees zählen, aber Mortifier gehen ihrer Sache so ernsthaft nach, dass ich ihnen dieses Image durchaus abnehme. Ach was schreibe ich hier lange rum, kauf diese MCD und lass dich wieder mal in die Jahre zurückfallen, wo der Black Metal wirklich noch Black Metal genannt werden konnte. Ach ja, Mortifier stammen nicht aus einem der Elchländer sondern aus dem Spaghetti und Pizza Ländle. Richtig, Italien. Da scheint doch immer die Sonne! Kein Wunder, daß die eine solche Scheibe machen. Kaufen!

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