Manitou „The mad moon rising“ 3/6

Firebox Records
Bewertung: 3/6
Spielzeit: 63:54
Songs: 12

Hat doch neulich jemand behauptet, daß in der Rockmusik heutzutage alle Riffs geschrieben und demzufolge neue rein theoretisch gar nicht mehr möglich sind. MANITOU outen sich ebenfalls als überzeugte Anhänger dieser Theorie und geben sich alle Mühe, sie nicht zu widerlegen. Das Aufregendste an dieser Kapelle ist der Ort, wo sie herkommen. Aus der finnischen Großmetropole Kotka nämlich, und seit ich mich vor Jahren mal in ihre Mitbewohner OMNIUM GATHERUM verliebt hatte, wollte ich immer mal nachgucken, wo genau das denn liegt. Um vielleicht mal hinzufahren und den Jungs zu sagen, wie gut sie sind. Das sind sie nämlich. Echt wahr! Im Gegensatz zu MANITOU. Wegen denen würde ich nicht mal nach Erding fahren. Melodischer Heavy Metal mit tausendfach gehörten Riffs (siehe oben), das ist nett anzuhören, reißt einen ansonsten aber nicht vom Hocker. Die Stakkato-Gitarren erinnern manchmal an neuere ICED EARTH (das sind die besseren Momente), der Rest geht mehr in Richtung alter Rentnerbands wie MAIDEN & PRIEST. Ich fürchte, selbst die jüngeren Power Metal Fans, die erst mit HAMMERFALL groß geworden sind, haben mittlerweile den Schrank voll. Die Klassiker in diesem Genre, die sind nun alle schon geschrieben, und dieses Kapitel des Heavy Metal ist längst zugeklappt. Und MANITOU? Die sind jung, enthusiastisch und haben Spaß. Den will ich ihnen nicht verderben (und geb ihnen jetzt doch ´nen Punkt mehr, als ich eigentlich wollte), schlecht sind sie ja nicht. Nur halt 20 Jahre zu spät dran. Wenn der Enthusiasmus weg ist, dann ist auch MANITOU weg. Bis dahin Jungs, genießt eure Zeit…, www.Firebox.fi
www.ManitouBand.com

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