Mandragora Scream „Volturna“ 2/6

Lunatic Asylum Records
Bewertung: 2/6 -> durchwachsen
Spielzeit: 59:00
Songs: 15

Mandragora Scream also. Das kommt dabei raus, wenn man sagt: „Gib mir ruhig was zum Besprechen, was nicht unbedingt meine Richtung ist, wenn ich dafür die neuen Evocation & Facebreaker reviewen darf.“ Auch wenn ich mir die Suppe selbst eingebrockt habe, ändert das nichts daran, dass mir „Volturna“ bereits beim ersten Track auf den Sack geht. Tapfer kämpfe ich mich aber durch die knappe Stunde fluffigen Gothic-Rock , der eher selten auch metallischere Anklänge, dafür aber viel zu oft viel zu kleistrige Synthies hat. EBM-Tupfer bringen wenigstens hin und wieder Schwung in den Laden. Großen Anteil am Auf-den-Sack-geh-Faktor hat Sänger Terry, dessen Gesangslinien reichlich fiepsig und manchmal auch neben dem Ton liegen, in jedem Fall den Schmalz aber nur so aus den Boxen tropfen lassen. Ein gewisses Talent für gefällige, poppige, ja sogar tanzbare Melodien oder auch abwechslungsreiche Arrangements lässt sich den Italienern nicht absprechen, nur kann ich mir die leider nicht länger geben, ohne das es mir auf den Keks geht, weil entweder Terry in Hochform ist oder aber etwas anderes besonders Kitschiges passiert. Ihren Anteil an der langen Spielzeit haben gleich zwei Coverversionen: „Bang bang“ (Cher) und „Fade to grey“ (Visage), von denen erstere gut umgesetzt, zweitere unspektakulär mit noch mehr Synthies als im Original zugeschmissen ist. Für mich ist das Album definitiv eine Härteprobe, vielleicht kann ja der eine oder andere von Euch dem mehr abgewinnen.

www.mandragorascream.com

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