Vintras (Ex- Mandragora) „Mandragora“ 3/6

Eigenproduktion
Bewertung: 3/6
Spielzeit: 18:26
Songs: 4

Ein in schwarz gehaltenes Tape mit einem sehr düster, fast nicht zu erkennendem Kircheninterieur als Cover? Dies kann eigentlich nur eines bedeuten: Schwarzmetallische Klänge, die auf eine Kassette (mittlerweile oldschool) gebannt wurden, stehen nunmehr auf dem Prüfstand. Bereits seit über fünf Jahren (*Januar 2000) treiben die vier Niedersachsen Slain (Schlagzeug), Vlad ( Gitarre), Necron (Bass) und Zar (Vocals) von Mandragora, bzw. Vintras Ihr Unwesen. Zwischenzeitlich benannte man sich durch rechtliche Schritte genötigt von Mandragora in Vintras um. 2003 mischte man beim Bands Battle mit. Doch nun in medias res: Textlich scheint es in die Richtung „South Of Heaven“, also satanisch zuzugehen, wie Titel wie „Visions Of War“, „Demonic Zombie March“ und „Sword Of Flames“ nahe legen , leider waren die Texte weder im Booklett, noch im Netz aufzutreiben… Neben den drei eigenen Texten, hat man ebenfalls einen Text des „Altmagiers“ (oder Scharlatans/Exzentrikers, ganz nach Belieben) Aleister Crowley „Hymn To Pan“ bei dem gleichnamigen Stück verwendet. Stilistisch präsentieren uns Vintras Black Metal, der sich eher an der zweiten Generation von Black Metal Bands, Anfang der 90er orientiert. Tempomäßig sind Vintras variabel. Fiese wilde Raserei trifft auf melodischere Parts, bei denen das Tempo gedrosselt wird. Zars Vocals fallen recht vielfältig aus. Neben dem üblichen giftigen Gekeife gibt er Growls , als auch einen krächzigen Gesang, der streckenweise entfernt an Abbath (Immortal RIP)erinnert, von sich. „Hau Drauf“ Slain spielt sein „Sturmgeschütz“ präzise. Man merkt, das es sich hierbei nicht um ein Demo von absoluten Frischlingen handelt, nach eigenen Angaben haben die Mitglieder Vintras zuvor bereits in anderen Kombos gezockt und mittlerweile 11 Jahre innerhalb der BM Szene auf dem Buckel, dies macht sich natürlich bemerkbar. Obwohl das Demo lediglich mit einem 4 Spur Aufnahmegerät aufgenommen wurde und dem entsprechend rau und ungeschliffen ausfällt, klingt es nach meinem dafürhalten nicht schlechter als jene Releases von einigen „renommierten“ Schwarzkittelkollegen die trotz eventuell teurem Aufnahmeequipements bewusst den Sound so räudig halten, dass er sich an der Grenze des unhörbaren Rauschens bewegt. Außerdem passt andererseits rau und ungeschliffen zum BM wie der Beelzebub zum Misthaufen. Eines ist jedoch stilistisch klar, trotz der bereits erwähnten Abwechslung wird auf dem Demo keine Tür zu neuen Sphären aufgestoßen (muss ja auch nicht immer sein) und auch keine nie gehörten Klänge dringen an das Ohr des Hörers. Das Demo bewegt sich innerhalb der Genregrenzen. Kurz und knapp – Vintras Demo ist recht akzeptabel. Eigentlich kann man (zumindest als BM Fan/Sammler) bei einem solchen soliden Demo, das man für gerade2 Euro, allerdings zuzüglich P+V bei unten stehender Adresse, bestellen kann nicht viel falsch machen. Anschrift: T. Cengiz, Von der Deckenstr. 2, 30163 Hannover. Oder per Mail: m.schreiner@gmx.li.

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